Moin, moin,
hab jetzt mal nachgeschaut in Geyer: "Unsere Land- und Süsswassermollusken", Lutz-Verlag, Stuttgart, 2. Auflage 1909.
Zitat:
"12. Untergruppe: Helicogena Bisso (Pomatia Beck).
1. H. pomatia L., Weinberg- oder Deckelschnecke. (T. IV, Fig. 5.)
Kugelig, bedeckt durchbohrt, fest,
bald fein, bald stark gestreift, heller
oder dunkler braungelb mit 5 dunkleren, oft verwaschenen und zusammengeflossenen
Bändern; Umg. 5; Mdg. wenig schief; Mds. schwach
erweitert, durch einen schwachen, fleischroten Schmelzersatz verstärkt.
H. 40, Br. 40-43.
Sie verschliesst im Winter ihr Geh. mit einem harten, kalkigen Deckel, der im
Frühjahr wieder abgestossen wird, legt erbsengrosse Eier mit weisser, häutiger Schale
in kleinen Häufchen in eine Höhlung, die sie selbst in die feuchte Erde gräbt und
dann wieder mit Lehmklümpchen zuwölbt ; wird im südwestlichen Deutschland in Menge
gesammelt, in sog. Schneckengärten gefüttert und gemästet und im Herbst nach erfolgter
Eindeckelung in Fässer verpackt und nach Paris versandt, wo sie als Delikatesse
und Fastenspeise geschätzt ist.
In lichten Wäldern, Gebüschen und Hecken. ..."
Also für mich sind das Helix pomatia. Möglicherweise längere Zeit eher im Dunklen gesessen, daher so schöne Häuschen, oder eine lokal ausgeprägte Besonderheit.
Roland