von Ingo Fritzsche am 12.06.2012, 17:46
Hallo,
so ganz unrecht hat der Mediziner zwar nicht, jedoch fehlt ein Zusatz beim Thema Lungenwurm. Dieser heißt nämlich: Rattenlungenwurm, Angystrongylus cantonensis. Die meisten Schnecken-Arten sind Träger dieser Parasiten, auch die von uns gehaltenen Achatschnecken sind meist Träger dieser kleinen Nematoda. Daneben sind noch zahlreiche Cercarien im Kot der Schnecken zu finden.
Prinzipell ist Angystrongylus auch auf dem Menschen übertragbar, beim Verzehr wohl gemerkt. Sprich, lasst uns den Kot der schnecken fressen oder eine lebendige schnecke selbst. Das Ergebnis werden drei bis vier Tage übelste Kopfschmerzen sein, einhergehend mit etwas Fieber. Jeder Mediziener würde dann Eosinophile Meningoenzephalitis diagnostizieren, eien Hirnhautentzündung. Die meisten Entzündungen dieser Art beruhen auf dieser Tatsache weltweit.
Um hier die Pferde nicht scheu zu machen: gesunde Hygiene nach dem Umgang mit den Schnecken, drauf Achten, dass man sie nicht ißt und schon kann man die Tiere als liebenswerte Hausgenossen ruhig ansehen. Da gibt es andere Haustiere, die weitaus schlimmeres Potential besitzen.
in diesem Sinne
lg Ingo