von Fusselnase am 28.05.2012, 10:26
Durch das Einfrieren allein sterben Schnecken nicht. Sie sterben erst, wenn das Eis Kristalle gebildet hat, die die Zellwände im gesamten Tier zerschneiden und die Zellen sprengen.
Daher ist eine eingefrorene und wieder aufgetaute Schnecke nicht mehr besonders gut sezierbar.
Die Möglichkeiten, die Prasat zitiert hat, dienen in erster Linie dazu, das Tier für eine Sektion zu töten. Und nicht dazu, es schonend einzuschläfern.
Enthaupten bei einem Tier, das kein Gehirn im Kopf hat, kann eigentlich gar keinen schnellen Tod bedeuten.
Dass das Einfrieren eine besonders schonende Methode ist, ist jedoch nur eine Vermutung. Wir würden beim Erfrieren auch schmerzhafte Phasen durchleben, bevor die Kälte unser Leben soweit runtergedrosselt hat, dass es in einen Schlaf fällt, der in den Tod übergehen wird.
Die Vermutung ist, dass wechselwarme Tiere durch das Herunterkühlen nur immer inaktiver und langsamer werden, ohne Schmerzen zu erleiden. Ob das jedoch wirklich so ist, weiß man (noch?) nicht.
Vermutlich wäre es am schonendsten, die Tiere vor dem Einfrieren (oder Kochen, sehr winzige Schnecken und Eier gebe ich in sprudelnd kochendes Wasser, in der Hoffnung, dass es auf diese Weise am schnellsten geht) mit einem Medikament zu betäuben.