Diskussion über alte „Grundsätze“

Alles was es sonst noch über Achatschnecken zu sagen gibt, kommt hier rein.

Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon mamorkatze am 19.03.2020, 12:20

Hallo,

Da das Thema irgendwie noch immer ungeklärt zu sein scheint, möchte ich hier noch einmal eure Meinungen dazu wissen. Auf vielen Websites außerhalb des Forums und teilweise auch innerhalb werden Informationen weitergegeben. Doch mir scheint es so, dass einige (nicht alle!) dieser Informationen Jahr für Jahr einfach so da stehen, ohne tatsächlich überprüft worden zu sein.
Daher möchte ich gerne eure Meinung zu folgenden (Hauptsächlich die Ernährung betreffenden) „Grundsätzen“ hören:

-Schnecken dürfen keinen Kohl fressen, da dieser bläht und zu einem Mantelvorfall führen kann
-Zitrusfrüchte, Ananas und Kiwi dürfen wegen der Säure nicht gefüttert werden
-Bohnen sind wegen der enthaltenen Blausäure giftig
-Kartoffeln nur selten/gekocht, da die enthaltene Stärke schädlich ist
-zu viel Eiweiß (Gammarus, Fischfutter etc.) kann zum Tod führen (Nierenversagen o.ä.?)
-Trauben gehören ebenfalls nicht auf den Speiseplan
-wenn die Badeschale zu tief ist, ertrinken die Schnecken darin (hier geht es um adulte Tiere, sowie die Eigenschaften der einzelnen Arten im speziellen)

Wichtig ist mir in dieser Diskussion, was tatsächlich und nachweislich beobachtet wurde und warum diese Beobachtungen zu dieser oder jener Schlussfolgerung führen (sollten).
Ist eine Schnecke nach dem Verzehr von Weintrauben gestorben/krank geworden? Wer hat das wann so gesehen? Waren es seine eigenen Tiere oder die eines anderen? Wie sicher ist es, dass tatsächlich die Weintrauben der Auslöser waren? Etc.

Ich würde mich freuen, wenn sich möglichst viele hier melden. :)
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon Rasplutin am 19.03.2020, 19:14

Hey mamorkatze,

da machst du ein dickes Fass auf!
Auf deine Frage kann es keine einfache Antwort geben: alle Beobachtungen sind vom Beobachter und den Umständen abhängig.
In den einzelnen Threads wird das meist noch deutlich, aber auch da wünsche ich mir oft, dass die Beobachtungsumstände deutlicher dargestellt würden.
Bei den zusammengefassten Threads, z.B. bei der Futterliste können wir leider gar nicht mehr erkennen, woher die Erkenntnisse kommen und auf welche Schneckenarten sie sich beziehen.
Es ist sicher nicht optimal, dass gerade dort Kommentare nicht möglich sind.

Wir müssen aber auch erkennen, dass dieses Forum - damit meine ich die Forumsoftware - technische Begrenzungen hat.
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon Tess am 19.03.2020, 19:38

Huhu,

ich hab ja vor zehn Jahren schon mal Achatschnecken gehalten. Und weil ich ja eine relativ lange Pause dazwischen hatte, ist mir beim Neustart dieses Jahr als erstes positiv aufgefallen, dass sich viele Dinge und Sichtweisen total verändert haben.

Wie ich an anderer Stelle schon sagte, ist das nicht bei jeder Tierart so. Ich hab auch 15 Jahre lang Farbratten gehalten und da schaut niemals jemand über den Tellerrand hinaus. Da wird seit 20 Jahren dasselbe Schema F gefahren und wer was anderes macht, ist automatisch verantwortungslos. ;) Ich hab z.B. aus einer Notrattenhilfe mal keine Rattis bekommen, weil ich Jungtiere mit top sozialisierten erwachsenen Ratten vergesellschaften wollte. Man sagte mir, ich soll in die Zoohandlung gehen und mir da Ratten kaufen. Ich sei ja verantwortungslos genug dafür. :roll:

Daher empfand ich es als absolut erfrischend und schön, dass sich in der "Schneckenwelt" viel bewegt!

Und bei Dingen, die niemand so genau weiß, werden eben alle Erfahrungen zusammengetragen und eine Quintessenz gezogen. Perfekt! Ich hab nun auch schon so oft den Satz gehört: "Probier es mal aus und berichte dann, ob es klappt." Das wäre in der Nagerszene undenkbar! Da bist du direkt ein ganz, ganz schlechter Mensch, wenn du etwas "ausprobierst".

Leider kann ich deine gezielten Fragen nicht beantworten. Ich denke aber, dass es einfach super viele subjektive Erfahrungswerte gibt. Und jeder seinen für sich und seine Schneckis richtigen Weg finden muss. Ich glaube nicht, dass es ein Patentrezept gibt. Es scheint auch Dinge zu geben, die beim einen funktionieren und beim anderen - unter exakt denselben Bedingungen - eben nicht.

Aber niemand wird verurteilt. Und das ist es eben, was ich echt Weltklasse an der Schneckenszene finde! Jeder ist im Prinzip offen für alles! :-)

Abgesehen davon, glaube ich, dass Schnecken sehr... hm... wie drückt man das aus? :-? Ich glaube, dass sie noch sehr naturverbundene und sehr "unverbrauchte" Tiere sind, die sehr gut instinktiv wissen, was ihnen gut tut und was nicht. Legt man ihnen z.B. Kiwis ins Terra, fressen manche davon und andere nicht. Die logische Schlussfolgerung aus meiner Sicht wäre: Jene Schnecken, die sie fressen, benötigen irgendeinen Nährstoff, der darin enthalten ist. Jene, die sie verschmähen, brauchen diesen Nährstoff gerade nicht.

Ich glaube, dass man den Schnecken hier und da einfach zutrauen sollte, dass sie selbst wissen, was gut für sie ist. Man merkt ja selbst, was sie fressen und was nicht.

Trauben hab ich z.B. mehrmals angeboten, aber die werden nicht genommen. Nicht mal angeknuspert! Ergo: Ich lasse sie künftig weg. Das ist sonst Verschwendung. Da esse ich sie lieber selber. :mrgreen:
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon mamorkatze am 19.03.2020, 20:03

Hallo,

Natürlich gibt es lauter verschiedene Beobachtungen und Meinungen. Warum diese so entstanden sind, darum geht es mir hier. In den verschiedenen Threads werden ja oft keine Gründe mit angegeben und ich fände es einfach gut zu wissen, was tatsächlich hinter all diesen Dingen steckt. Ich möchte hier auch kein Patentrezept für die Fütterung erstellen, sondern einfach sehen können, was für oder gegen die verschiedenen Aussagen spricht. Auch ich finde es sehr schön an der Schneckenhaltung, dass es mehrere Wege gibt. :)
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon susann am 19.03.2020, 21:50

Interessantes Thema

Es gibt leider keinen wissenschaftlichen Nachweis für Nahrungsmittelunverträglichkeiten.Ich denke wenn die Tiere selektiv fressen können und auch auswählen werden sie nichts falsch fressen.Ich verlasse mich da auf den Instinkt der Tiere.

Ich probiere alles aus.
Zitrusfrüchte werden von vielen Arten sehr gern gefressen,gerne schon überreif,Zitrone weniger.
Kohl/Trauben wird hier nicht ,Bohnen werden nur von 2 Arten gefressen.
Kartoffeln werden nur mäßig gefressen,gekocht oder roh.
Ich könnte noch keinen Todesfall mit einem Nahrungsmittel in Verbindung bringen,ich habe auch noch von niemandem gehört das seine Schnecke an einem dieser Nahrungsmittel gestorben wäre.

Trockene Getreideflocken scheinen jedoch Mantelkollaps auslösen zu können,auf Fb wurde schon einige Male auf die Frage nach der Fütterung vor dem Kollaps trockene Flocken erwähnt.

Das zu viel Eiweiß zu Nierenversagen führen kann hab ich noch nicht gehört.Da Schnecken gerne Aas fressen kann ich mir das auch nicht vorstellen.Da gibt es in der Natur dann viel oder fast nichts.

Bei mir ist noch keine adulte Schnecke ertrunken,allerdings könnte ich mir vorstellen das Schnecken in sehr glatten tiefen Schalen vielleicht den Halt verlieren.Bei meinen Helicophanten konnte ich das zumindest so beobachten.

LG
Susanne
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon Holy am 20.03.2020, 01:31

Ich glaube auch das man selbst ein wenig herum experimentieren sollte/muss da es zwar viele Erfahrungswerte gibt aber insgeheim doch Recht wenig wissenschaftliches. Kein Wissenschaftler geht hin und untersucht Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei Schnecken;). Wichtig ist NUR das man seinen Schnecken kein Mix geben sollte. Sprich z.B Frucht Smoothies wo die Schnecken nicht mehr der Kiwi ausweichen können obwohl sie nur den Apfel wollten. Ein anderes Beispiel wäre wenn man Hefe mit Kalk mischt und ihnen das serviert. Die Schnecke wollte aber nur den Hefe. Sprich sie muss auch den Kalk mit Essen. Ergo alles einfach Mal pur ausprobieren und wenn es funktioniert kann man es gerne auch ein wenig aufpäppeln. Ich selber dürfte erfahren das sie selbst immer ganz gut wissen was und wie viel die wollen. Auch ist es wichtig sich zu informieren was die Art die man hält im Ursprungsland normalerweise isst. Das erleichtert etwas das Spektrum nach dem man vorgehen kann. Mit dem Wasser habe ich persönlich noch keine negativen Erfahrungen gesammelt auch als sie noch Recht klein waren, denke aber das es da auch hin und wieder selbst im Schneckenreich einige gibt die leichtsinnig sind. Da ist der Halter gefragt, also wir, darauf aufzupassen das nix passiert indem er Vorkehrungen trifft.
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon Diana am 20.03.2020, 22:03

Hallo zusammen,

einige Fragen kann ich aus eigener Anschauung beantworten. Allerdings hilft das einem Halter anderer Schneckenarten nicht unbedingt weiter.
Also
Weinbergschnecken fressen gerne Weißkraut und vertragen das auch gut. Kohlrabiblätter werden auch von Achatina-Arten gerne und ohne Probleme gefressen.
Zitrusfrüchte bleiben bei mir liegen; bei Weinbergschnecken sowieso, aber auch Achatinas sind nicht dafür zu haben, bis auf ganz milde Früchte wie die Sternfrucht, wenn sie schon gut reif ist und nur noch wenig Säure enthält. Hier denke ich entscheidet die Schnecke nach Geschmack.
Bohnen sind für den Mensch in rohem Zustand giftig wegen des enthaltenen Phasins (keine Blausäure). Blausäure enthalten Bohnen zwar auch etwas, aber nicht genug um sich damit zu vergiften, den Schnecken macht es nichts aus. Meine Achatina fressen sie zuweilen unbeschadet, aber sie zählen nicht zu den Favoriten.
Kartoffeln werden von allen meinen Schnecken nicht gerne gefressen, weder roh noch gekocht. Warum aber die Stärke schädlich sein soll (wo sie Haferflocken oder Mais sehr gut vertragen) ist mir nicht klar. Beobachten konnte ich, daß sie alle anderen Nachtschattengewächse ebenfalls nicht gerne fressen.Denke daher, daß es sich auf den Inhaltsstoff Solanin bezieht.
Trauben werden weder von meinen Weinbergschnecken (pomatia und aspersum) noch von den Achatinas gefressen.
Adulte Tiere sind mir noch nie in der Badeschale ertrunken. Allerdings wird die Schale nur so weit gefüllt, daß das Wasser bis zur Unterkante vom Haus geht. Und die Schalen sind nicht riesig- die Schnecke kommt locker von einer Seite zur anderen

Daß Schnecken immer wissen was sie fressen können stimmt nicht: Vollkornprodukte (Vollkornhaferflocken z.B.) führt bei der heimischen Wegschnecke zu schlimmen Blähungen an denen sie auch verenden, das gleiche gilt für Cornu aspersum. Bietet man es ihnen aber an fallen sie darüber her, als hätten sie wochenlang nichts zu fressen bekommen.

einen lieben Gruß
Diana
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon susann am 21.03.2020, 10:47

Hei Diana

Vollkornhaferflocken trocken oder eingeweicht. Schon seltsam,es werden in der Natur doch auch Körner gefressen.Zumindest hab ich das schon gesehen,allerdings war das Dinkel der auf einem Haufen lag und auch feucht war.
Da waren verschieden Arten dran,Gehäuse und Nacktschnecken.

Das wird bei den Achatinas ja auch gesagt,allerdings nur von trockenen Flocken.

Nur Haferflocken oder alle Flocken.Wie ist es mit dem ganzen Korn?
Vielleicht könnte man da Erfahrungswerte finden.Ich weiche gelegentlich Körner ein.Irgendwelche Probleme gab es bisher nicht.

LG
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon Diana am 27.03.2020, 03:33

Hallo Susann,

so ganz klar ist mir das auch nicht. Beobachten konnte ich es nur bei Vollkornflocken. Wie gesagt sind meine Schnecken damals darüber hergefallen und die wenigsten haben es überlebt.
Und warum können sie dann Körner fressen? Vermutlich beginnt im gequetschten Getreide unter Sauerstoffeinfluß ein Zersetzungsprozeß (Mehl ist ja nicht unbegrenzt haltbar- mit der Zeit wird es ranzig und bei Vollkornmehl geht das noch etwas schneller, weil der Keim dabei ist) und es entsteht dabei ein Stoff, der bei den Schnecken Blähungen hervorruft. Wie ich weiß soll man wegen diesem Umwandlungsprozeß stets nur das ganze Korn bevorraten und erst bei Bedarf mahlen oder quetschen. Meine Schnecken fressen auch nicht alle Zart- Haferflocken; und ich weiche immer vorher ein. Zuweilen streue ich etwas Vogelsämereien in die Terrarien zum Keimen- das wird ganz gerne gefressen, sobald die Saaten gequollen oder angekeimt sind. Gab bisher damit nie Probleme. Weiterführende Versuche mit Vollkornprodukten wollte ich nicht anstellen.

einen lieben Gruß
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon susann am 27.03.2020, 08:25

Hei Diana

Das klingt logisch.
Danke.

LG
Susanne
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon Abby am 10.11.2020, 09:49

Hallo Gemeinde,
hier möchte ich mich ebenfalls mit einer Frage einreihen, auf die ich bisher noch keine Antwort gefunden habe.
Ich las, wenn ich mich recht entsinne, hier im Forum (leider weiß ich nicht mehr wo), dass man gekochte Eierschalen an die Schnecken verfüttern kann. Nun, dies stelle ich keinesfalls infrage. Jedoch hieß es dann weiter, dass man zuvor jedoch die Eihaut entfernen solle. Warum dieses?
Abby
 

Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon susann am 10.11.2020, 11:39

Ich verfüttere Eierschale auch mit Eihaut.Das wird auch gerne gefressen.
Wenn es nicht an einem Tag gefressen wird fängt es allerdings an zu riechen,es verdirbt durch die Haut,ich glaube das darin der Grund liegt.
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon Rasplutin am 10.11.2020, 11:46

Abby hat geschrieben:Jedoch hieß es dann weiter, dass man zuvor jedoch die Eihaut entfernen solle. Warum dieses?
Vielleicht steckt dahinter die Überlegung, dass Eihaut verrotten könne?
Meine Schnecken (Cornu aspersum, Helix pomatia, Bänder- und manchmal diverse Gastschnecken) bekommen Pulver aus gemahlenen Eierschalen, die Haut wurde NICHT entfernt und ich habe noch nie Probleme damit gehabt. Die Schnecken auch nicht, soweit ich das beurteilen kann.

Aber du sprichst einen wichtigen Punkt an: Wenn wir ein Vorgehen als "richtig" empfinden (hier Eihaut entfernen oder eben nicht), sollten wir versuchen, das zu begründen!
Manches trifft ja auch nur für bestimmte Schneckenarten zu, z.B. habe ich bei Cornu aspersum bemerkt, dass sie Probleme bekommen nach dem Verzehr von Vollkornhaferflocken. Meine Beobachtung gilt aber NUR für Cornu aspersum (meine anderen Schnecken hatten keine Probleme) und NUR für VollkornHAFERflocken.
Ich kann das nicht begründen und in diesem Fall genügt mir die Beobachtung.

Ich habe aber Postings gesehen, die allgemein von Vollkornprodukten abraten, z.B. auch von Dinkel. Ob dahinter eigene Erfahrungen stehen und wenn ja, mit welchen Schneckenarten, weiss ich nicht; für eine Nahrungsempfehlung wäre das wichtig.

Edit: susann war schneller.
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Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon Abby am 10.11.2020, 12:44

Hallo Susann und Rasplutin,
vielen Dank für eure Antworten. Das die Eihaut anfangen könnte im Terra zu gammeln, darauf bin ich gar nicht gekommen. Das ist jedoch eine sehr plausible Erklärung :thumb:
Ich verfüttere ja nun auch fein gemahlene Eierschalen an meine Schnecken und auch an die Asslen. Die Eihaut habe ich auch nur in Teilen bisher entfernt, da es eine rechte Sisyphusaufgabe ist, sie von der Eischale zu trennen. Da ich aber - so wie ihr auch - keine Probleme mit Eihaut-Resten im Terra habe, werde ich mir nun auch kein Kopfzerbrechen darüber mehr machen. :danke:
Abby
 

Re: Diskussion über alte „Grundsätze“

Beitragvon Tess am 10.11.2020, 12:45

Aber du sprichst einen wichtigen Punkt an: Wenn wir ein Vorgehen als "richtig" empfinden (hier Eihaut entfernen oder eben nicht), sollten wir versuchen, das zu begründen!


Wäre schön, wenn das alle beherzigen bzw. so sehen würden! :)
Es gibt nämlich ein paar Sachen, die zwar auf jeder gängigen Info-Seite zu finden sind, aber wo die Begründung fehlt. Und dem Großteil der Schneckenhalterszene mag die Begründung ja egal sein, aber ich hätte schon gern eine. Weil das wiederum ja auch noch weiter Aufschluss über die Tiere und deren Bedürfnisse liefert.
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