Intelligenz, Sinne....???

Hier geht es um wissenschaftliche Aspekte des Schneckenlebens.

Beitragvon Lillebi am 25.01.2006, 18:25

...was man ja wiederum zum Beispiel von kleinen Kindern kennt.
Sie testen ihre Macht aus, gehen an die Grenzen der Toleranz und Geduld ihrer Eltern/Großeltern/Erzieher und wenn sie ihre Grenzen nie wahrnehmen lernen, werden sie es auch in Zukunft nicht verstehen...
Kleine Kinder und Tiere kenne ein "Ja" und ein "nein" aber kein "jein" und erst recht kein "vielleicht".
Was einmal verboten/erlaubt ist, bleibt immer verboten/erlaubt.
Lillebi
 

Beitragvon Birte am 26.01.2006, 18:29

wobei das bei menschen auch noch mal anders funktioniert, mit dem ja, oder nein. da ist jeder mensch anders :lol:
ein kleines nettes beispiel:
meine eltern sagten früher meinem kleinen bruder, dass man duftbäume nicht anfassen darf, weil sie die haut wegätzen können, weil er immer alles angefasst hat.
natürlich hat er sich den ersten duftbaum geschnappt, den er finden konnte, und ihn angefasst.
glaubt ihr, ich hab jemals in meinem ( bisher 18 jahre währendem) leben einen duftbaum angefasst? :lol:
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Beitragvon Lillebi am 27.01.2006, 11:21

Aaaaah, das erinnert mich an mein süßes kleines Brüderchen... :)
Das ist verrückt; wir fangen mit den Sinen der Schnecke an und sind jetzt bei Menschenpsychologie... :lol:
Naja, das ist von Mensch zu Mensch verschieden, das stimmt.
Lillebi
 

Beitragvon Birte am 27.01.2006, 17:23

Ach ja, dann trag ich auch nochmal was zum Thema Sinne der Schnecke bei :oops:

Edit Rasplutin:
die Original-Seite existiert nicht mehr, hier ist eine archivierte Version von 2008:

web.archive.org

hier^^ sind sehr schöne bilder, bisschen runterscrollen über die Sinnesbereiche der Schnecken.
Da steht zwar nicht bei, wie das genau ertestet wurde, aber ich seh mir die bilder imme rwieder gerne an.
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Beitragvon Rückenwind am 26.03.2006, 09:30

Zum Thema "Sterben aus Trauer":

Ich glaube nicht das das Schnecken wirklich trauern.
Wirklich erklären kann ich es nicht, aber ich hab da ein interessantes Beispiel:

Meine Freundin ist Pflegerin in einem Altenheim. Sie hat mir erzählt, das wenn jemand im Altenheim stirbt, das immer gleich immer ein paar mehr der Altenheimbewohner kurz darauf sterben.
Klingt für mich nicht einleuchtend. Aber durch den Tod eines Menschen wird irgendwie eine "Sterbe-Phase" ausgelöst... Ein Indiz für dieses Vermutung meiner Freundin ist auch das die Sterberate in Altenheim 4x so hoch ist, wie bei den älteren Menschen die Zuhause gepflegt werden.
Irgendwie wird scheinbar unterbewusst die Frage: "Ist jetzt die Zeit gekommen um zu sterben?" ausgelöst.

Vielleicht ist es bei den Schnecken auch so?
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Beitragvon Anka am 26.03.2006, 11:18

Das ist eine ineterssante These!
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Beitragvon Elvira157 am 26.03.2006, 20:17

Hallöchen !!

Leider war ich ja einige Zeit nicht im Forum , 2 Tage sind anscheinend schon lange ::. :-D :wink: :wink:

So nun mal zu TONI und VRONI .... die beiden Schnecken , hatte ich schon lange Zeit , bevor ich die Schnecken Babys weitergab...
und Ankas Schnecken waren , nicht aus dem selben Gelege wie die 2
Ausserdem gibt es noch einige Schnecken , die aus dem Gelege T + V , weiterhin normal leben und munter herum schleimen , aus dem Gelege ist nicht eine Schnecke bekannt , die eingegangen wäre . Die sind jetzt noch bei der Dame wo ich sie her hatte , obwohl , kein Zusatz Kalk und kein Wasser gegeben wird -

und iIhr könnt sagen was Ihr wollt , Toni hat sich ,nach dem Vroni gestorben war , zurück gezogen , und sich ganz einfach zum sterben hingelegt .... das ging von einem Tag auf den anderen ...
Mit lieben Grüssen aus Wien
Elvira

Ihr findet mich bei SKYPE unter ELVIRA157
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schnecken trauern auf ihre art

Beitragvon meli am 12.10.2006, 14:38

also ich habe bei meinen süssen festgestellt das sie sehrwohl trauern.als das haus von einer kaputt gegangen ist und sie drohte kaputt zu gehen,klebten die anderen daran,und das haben sie so sonst nie gemacht.sie wollten sie vorm austrocknen schützen.ganz sicher!!!!
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Beitragvon Big Mama am 12.10.2006, 15:32

Also Tiere haben auf jeden fall auch emotionen wie wir menschen. vielleicht auf andere weise aber trotzdem ist es so. man kann es bei jedem tier beobachten. und da ich denke das ein hund schon höhere intelligenz hat wie andere tiere kann man den als beispiel nehmen. Sie sind ebenso traurig wenn ihr geliebter partner stirbt, also warum können das dann schnecken nicht auch sein? also wenn elvira das so sagt dann glaub ich schon das schnecken auch trauern können.

Aber jeder hat seine eigene Meinung und ich will keinem meine Meinung aufzwingen :wink:
Image Liebe Grüße
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Beitragvon Chrissi-Lissi am 12.10.2006, 21:56

Trauern zu können, bedeutet doch auch lieben zu können. Habt ihr wirklich das Gefühl, dass Eure Schnecken sich lieben? Auch glaube ich nicht, dass Schnecken zu Mitgefühl fähig sind. Sie achten nicht auf ihre Jungen, da wird drüber gewalzt, egal ob das Häuschen knackt oder nicht, wenn die Kleinen im Weg sind.
Bei Katzen hab ich da schon ganz andere Erlebnisse gehabt.

Ich denke eher, wenn nur zwei Schnecken zusammen leben und eine stirbt, kann es bei der zurückgebliebenen schon zur Verwirrung kommen, die bis zum Tod führt. Oder es war wirklich eine Krankheit oder das Alter. Aber Tod durch Trauer, um eine verlorene Liebe,..
das kann es bei Hunden geben, aber nicht bei Schnecken.
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Beitragvon Big Mama am 13.10.2006, 13:58

Also ob es das bei schnecken gibt weiß ich nicht aber bei hunden und katzen auf jeden fall.
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Re: Intelligenz, Sinne....???

Beitragvon Schnexi am 25.11.2020, 14:54

Hallo ihr Lieben!
Eine sehr interessante Diskussion die hier aufgegriffen habt. :)
Ich bin ebenso der Meinung, dass Tiere Emotionen verspüren können.

Ich möchte hier für nochmals auf Kerstins Beispiel mit dem Hund ,,Waldi" und seiner Besitzerin ,,Omi" zurückkommen:
Es stimmt natürlich, dass Omi das Verhalten ihres Hundes völlig falsch interpretiert und auch noch bestätigt. So etwas kommt leider sehr häufig vor. Für mich zeigt es aber nur, dass Waldi und Omi verschiedene Erlebnisse ganz anders wahrnehmen.
Trotzdem empfindet Waldi in diesem Moment auch Verwirrung und Angst als er realisiert, dass er nun der Boss sein muss und fühlt sich zurecht bedroht und gestresst.
Den meisten Hunden geht es nämlich besser, wenn sie sich auf den Schutz ihres Rudels verlassen können und nicht immer auf 180 sein müssen.

Genau deswegen gibt es mittlerweile auch den Beruf des Tierpsychologen. Egal ob Pferd, Hund oder Katze, bei allen kann es zu schweren Missverständnissen zwischen Tier und Besitzer kommen. Die Tiere leiden unter diesen Situationen aber mindestens genau so wie die Menschen. Sie verstehen nicht warum ihrer Bezugspersonen sie für ,,logisches" Verhalten schimpfen oder bestrafen und versuchen sich oft vergeblich mitzuteilen.

Die Tatsache, dass zumindest höhere Tiere ebenfalls psychisch erkranken können wird bereits von Tierärzten anerkannt und es gibt zahlreiche Medikamente und Therapien dagegen.
Mein Tierheimkater z.B. litt an einer Angststörung und bekam ebenfalls Medikamente dagegen die ihm sehr geholfen haben. Die Gehirne von Tieren funktionieren also garnicht so viel anders als unsere, rein medizinisch betrachtet. :shock:

Meine Katzen sind Freigänger und könnte auch gut ohne mich überleben. Auch ihr Futter würden sie bekommen, wenn sie nicht mit mir kuscheln und spielen würden. Sie tun es also freiwillig.
Bei meinen Meerschweinchen finde ich es noch faszinierender. Auch ihnen steht immer Futter und Heu zur Verfügung. Trotzdem kommen sie gerne zu mir in den Auslauf, lassen sich kraulen und erkunden div. Intelligenzspielzeuge. Dabei sollten ihre Instinkte als Fluchttiere ihnen doch nicht erlauben, sich so einem riesigen und lauten ,,Räuber" wie mir zu nähern.

Natürlich kann man jetzt sagen: spielen, kuscheln und erkunden sind auch nur Bedürfnisse die durch mich gestillt werden.
Aber ist es bei uns Menschen nicht genau so? Freundschaft und Liebe basieren darauf, dass das Zusammensein beiden Seiten gut tut.
Niemand würde es für gesund erachten, wenn jemand einen/eine Fremde bedingungslos liebt, wenn diese Person nichts für den Liebenden tut.
Wieso erwarten wir dann von Tiere ,,bedingungslose Liebe" und erklären Sie gleichzeitig für ,,nur Instinktgesteuert" wenn sie eine Gegenleistung voraussetzen?

Gerade in der jetzigen Zeit und vor allem im Lockdown steigt bei uns Menschen die Zahl der psychisch Erkrankten. Wir vermissen unsere Freunde und Nahestehenden. Singles sehen sich umso mehr nach Liebe und Zuneigung. Uns ist langweilig und wir vermissen die verschiedensten Unterhaltungsmöglichkeiten.
Wir Menschen sprechen hier von Vermissen, Liebe und Freundschaft.
Keiner würde sagen: ,,Es geht mir schlecht weil ich meinen Fortpflanzungstrieb nicht ausleben kann und mir mein Insinkt sagt, dass ich ein Rudeltier bin! Außerdem bin ich in meinem Erkundungstrieb eingeschränkt. Daher habe ich Verhaltensstörungen entwickelt! "

Für mich ist vieles also reine Definitionssache. O:)
Natürlich sind meine Tiere koordiniert, dass zu tun was ihnen gut tut und ihr Instinkt sagt. Wieso sollte ich ihnen aber deswegen absprechen Gefühle zu haben. Vor allem wenn sie mir diese deutlich zeigen?

Soviel zu meinen Gedanken! LG Schnexi
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Re: Intelligenz, Sinne....???

Beitragvon Toffi am 04.12.2020, 21:40

Sehr interessante Diskussion, aber hier ist einiges, dem ich nicht zustimmen kann.

Macht es Sinn, Hunde/ Katzen und Schnecken in diesem Fall zu vergleichen? Schnecken haben doch nicht einmal ein Gehirn. Ich bezweifle, dass sie komplexe Emotionen fühlen können. Es wird doch immer(zurecht) gepredigt "haltet sie in Gruppen" und einzeln gehaltene Schmecken verhalten sich oft komisch, also werden sie sich wohl einsam fühlen. Aber das ist ja nur eine Spekulation.

Aber nochmal zum Thema Hund, "er würde x nicht tun, wenn er sein Herrchen/Frauchen lieben würde" Ich möchte zu gerne sehen, wie Leute mit so einer Denkweise reagieren, wenn das Kind Mist baut :D
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Re: Intelligenz, Sinne....???

Beitragvon Leonita am 04.12.2020, 23:30

Sehr interessantes Thema. Mein erster Gedanke: Tintenfische gelten als hochintelligent. Daher halte ich Schnecken für unterschätzt auch ohne Gehirn :-D

Ich hatte 3 gleiche Schnegel aus einer WG und einen vierten von einer anderen Fundstelle zusammengesetzt. Zuerst war letzterer immer alleine unterwegs, jetzt ist er irgenwie mit integriert. Ausserdem sind sie zuerst immer abgehauen, wenn ich nach Hause kam und nur das Licht ausmachte. Jetzt bleiben sie sogar da, wenn ich im Becken rumhantier, als wenn sie gerallt haben, dass es dann Futter gibt.Also so GANZ gehirnfrei können sie nicht sein.
Auch die eine Mittelmeerackerschnecke kommt immer angeschossen, wenn ich im Becken rumhantier. Bei ihr hab ich den Eindruck, dass sie neugierig ist und aus dem ersten Gefäss ist sie ausgebüxt, weil sie sofort rausbekam, wo die Schwachstelle ist.
Ob sie zu Emotionen fähig sind, kann ich nicht beurteilen.
Es gibt aber kleinere Tiere , wo ich sehr wohl den Eindruck hab. Z B Vögel
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