Achatina immaculata Verwirrung ;-)

Besonderheiten der unterschiedlichen Arten und Achatschnecken-Bestimmungsecke.

Achatina immaculata Verwirrung ;-)

Beitragvon Gabi am 23.02.2006, 17:56

Derzeit ist viel Umbruchstimmung in Sachen Schneckenbestimmung und Arten. Es gibt zum Beispiel die Art Achatina Dimidiata nicht mehr (sprich, die war nie existent). Die heißt jetzt Achatina immaculata "zweifärbig" (da sie nur eine Farbvariation ist und in Africa nur in einem sehr begrenzten Gebiet vorkommt - und das wahrschienlich schon seit Jahrhunderten und deshalb auch genetisch etwas anfällig geworden ist. Es gibt in Europa auch keine Achatina Stuhlmanni. Das sind auch immaculata. Dann stellt sich noch die Frage ob überhaupt panthera und smithii in Europa existieren. Wahrscheinlich sind all die Arten, die wir hier halten einfach nur Farbvariationen von Achatina immaculata. Aber egal, ich denke, man könnte trotzdem die Bezeichnungen für die einzelnen Farbvarianten aufrechterhalten. Wär für mich einfacher. :roll:

Zur Vorgeschichte:

Paul King, der das Petsnail-Forum in England leitet (ist das das richtige Wort?) beschäftigt sich sehr, sehr viel mit Schnecken und besitzt auch Exemplare der extrem teuren und seltenen Bestimmungsbücher.

Bisher gilt nur als bewiesen, daß es KEINE Achatina stuhlmanni in Europa gibt (zumindest hält sie keiner, der in diversen Foren unterwegs ist). Sie haben eine weiß-blaue Columella und auf keinen Fall eine rosa oder lila.

Das nächste was Paul rausgefunden hat, ist, daß es keine Achtina Dimidiata gibt. Diese sind nur eine Farbvariation von Achatina immaculata und werden deshalb jetzt Achatina immaculata "two-tone" genannt. Da gab es wahrscheinlich einfach mal jemanden, der die gleichfärbigen ARCHachatina Dimidiata dann gleich als Namensgeber hergenommen hat.

Dann ist nicht geklärt, ob es Achatina panthera gibt bzw. ob sie jemand in Europa hält. In England hat niemand welche. Könnte allerdings sein, daß die von mir und Sabine gehaltenen Tiere welche sind. Darum wandern meine im Frühling zur Bestimmung nach England und verbleiben dann auch gleich dort. Paul meinte, daß das Photo darauf hindeuten würde, daß diese Tiere, die ich und Sabine haben, die einzigen sind, die tatsächlich Panthera sind. Aber ohne sie in natura gesehen zu haben, kann er natürlich auch nix sicher behaupten. Er vermißt alle Tiere nach bestimmten Kriterien und benutzt auch Vergrößerungsgläser um die Rillen und Struktur der Häuschen und auch der Baby-windungen zu begutachten.
Könnte also gut sein, daß all die Panthera, die hier rumschwirren nur Farbvarianten von immaculata sind.

Kevin aus England möchte dann auch gerne Tiere von Alexandra haben (Alexandra, ich geb Dir dann zur Versendezeit, Kevin´s Adresse und er wird sich dann mit Dir in Verbindung setzen, wegen Lieferung und Bezahlung). Kevin Davis ist der einzige, der sogut wie alle Farbvariationen von Immaculata bzw. Panthera bzw Stuhlmanni (die ja nun keine sind) hält und deshalb bekommt er auch meine Variationen und möchte halt auch gerne welche von Alexandra zum Vergleich haben. Da stellt sich also spätestens dann auch raus, was für einen Schatz Alexandra da gerettet hat. :wink:

In einem privaten e-mail hab ich dann mal die Smithii angesprochen. Allerdings ist dabei noch nix rumgekommen. Es spricht aber auch einiges dafür, daß sie einfach auch nur eine Farbvariation von immaculata sind.
Dafür halten bisher einfach zu wenige Leute Smithii.

Leider kann ich nicht so gut Englisch um all die Details zu übersetzen, die Paul als Erklärung angeführt hat. Auch ist es sehr kompliziert zu lesen, da im Petsnails viele Pseudo- oder Möchtegernwissenschaftler unterwegs sind, die auch ihren Senf dazugeben müssen und genauso wenig Ahnung haben wie ich oder die meisten hier.

Das alles, was ich hier niedergeschrieben habe ist also auch mit Vorsicht zu genießen. Wer weiß, ob ich alles richtig verstanden habe. Gesichert sind bisher nur die ersten beiden Punkte, die ich angeführt habe.

Leider interessieren ja kaum einen Wissenschaftler die Schnecken und Achatschnecken schon gar nicht. Paul führt da einen ziemlich einsamen Kampf im Bestimmungsdschungel.
LG, Gabi
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Beitragvon David S am 23.02.2006, 19:11

Das finde ich jetzt aber sehr interessant, woher bezieht er den die Quellen zur bestimmung der Schnecken?
Gab es den irgendeinen Biologe der mal ansatzt weise so eine Art Bestimmungsschlüßel raus gebracht hat?
Da ich finde das das Hobby der Schnecken haltung in der Öffentlichkeit ein wenig mehr wird schätze ich mal das das mit den Bestimmungsschungel sich in den nächsten jahren auch minimieren wird.
Guck dir mal die Vogelspinnen haltung der Letzten 20 Jahre an, da wurden so viele Arten geändert, das ist der wahnsinn.
Wenn ich nur daran denke wieviele Arten mittlerweile in der Grammostola rosea verein sint, der Hammer.
Schade ist nur das es sicher viele leute ausnutzen werden um damit richtig geld zu verdienen, in dem sie ahnungslosen anfängern irgendwälch Farbformen als ganz seltene Art anbieten. Mir wurde auch schon eine G. rosea die ausgewachsen 12€ kostet, unter einen anderen namen für 50€ angeboten.
Deswegen finde ich es sehr wichtig das man bei diesen Thema auf nen neusten stand bleibt, also bitte halt uns auf den laufenden. :-D

MfG David :)
David S
 

Beitragvon Kerstin am 24.02.2006, 04:26

Hallo ihr Lieben,
ich habe den von dir, liebe Gabi, angeführten Thread auch mit Interesse verfolgt, da ich ja "Mischlinge" habe, die so gesehen keine mehr wären :wink:
Ich wollte dich eigentlich auch schon längst mal gefragt haben, hatte bis dato nur entschieden zu viel umme Ohren :evil:
Nur bin ich bis jetzt nicht auf die Immaculata gekommen, sondern habe meine lediglich panthera "stuhlmanni" genannt (jetzt wären es so gesehen immaculata "panthera").

Hallo David,

Wenn ich nur daran denke wieviele Arten mittlerweile in der Grammostola rosea verein sint, der Hammer.


Grammostola cala
Grammostola spatulata
....... waren schon immer ein und das Gleiche (grau Form).
Prixotrichus auratus/roseus
Grammostola rosea
....... ebenso (rote Form).
Und irgendein findiger Wissenschaftler hat dann mal festgestellt, das die rote und die graue Form eigentlich identisch sind, abgesehen von der Farbe, und so wurden sämtliche Pseudonyme über den Haufen geworfen, und heraus kam die G. rosea.
Finde ich nicht verwirrend, sondern nur positiv!!!!
Wie du ja selbst schon bemerkt hast, finde ich Fantasienamen auch weit schlimmer, bzw. die alten Bezeichnungen, denn das verwirrt.

Es ist sicher oft übel, wenn laufend umbenannt wird, aber mir ist es schon wichtig zu wissen, was ich habe und als was ich meine Nachzuchten deklarieren muss :wink:

Zudem habe ich mir mal die Arbeit gemacht, mich über einen kleinen Bestimmungsschlüssel zu setzen, bin aber am "panthera"-Complex wie ich ihn nenne/genannt habe, gescheitert. Da warte ich noch auf Fakten, um weiter machen zu können.
Kerstin
 

Beitragvon Kerstin am 24.02.2006, 06:16

Hallo ihr Lieben,
ich möchte jetzt noch etwas Nachschieben, da ich gelesen habe wie weit diese "Verwirrung" Anteilig reicht :wink:

A. fulica + Unterarten: Apex spitz, Gehäuse konisch ohne ausgeprägte Nähte, engere und flachere Umgänge, Columella Weiß/Beige bis kräftig Blau. Körperfärbung reicht von hellbeige/hellgrau über braun bis fast schwarz.

A. immaculata + Unterarten: Apex spitz, Gehäuse konisch mit Nahtstreifen, bei gleicher Größe deutlich weniger und rundere Umgänge, Columella Pink bis Lila. Körperfärbung goldgelb in allen Schattierungen.

Bei genetisch Gesunden Tieren!!

Bitte nicht alles in einen Topf werfen, der A. fulica-Complex hat wenig mit dem A. immaculata-Complex gemein, was allein schon die Färbung der Columella, die Form wie Größe des Gehäuses/des Weichteiles u.A. belegen.

Bei einer Bestimmung geht es nach:
1. Apex-Form und Collumella-Form wie Färbung ->Gattung
2. Färbung Lippe + inneres Gehäuse.
3. Gehäuse.
-3a. Besonderheiten der Umgänge (Anzahl/Form/Nähte/Struktur der Oberfläche).
-3b. Färbung/Tönung des Gehäuses unter Einbeziehung div. Abweichungen..
4. Färbung und Struktur des Weichteiles ->Art ggf. Unterart.

Mal ganz vereinfacht Dargestellt:
1. Apex rund ->Archachatina (Gattung). Collumella nach innen geformt und dunkel-violett.
2. Lippe wie inneres Gehäuse blau-violett.
3. Konisch, letzter Umgang massiv.
3a. 6 Umgänge, Enden leicht gerundet im Querschnitt, Nähte deutlich, Öberfläche sehr stark und regelmäßig strukturiert.
3b. Erste Umgänge grob beige/gelblich-weiß Gestreift, letzter Umgang flächig und kräftig gelb-grün, sehr feine Streifung.
4. Färbung Weichteil gleich marginata + schmaleren Nackenstrich, Struktur deutlich feinporiger -> ventriculata (+ Grünanteil im letzten Umgang ->) = var. "speculatum"

Dazu gehört noch ein genaues Untersuchen/Vermessen des Gehäuses, und ein Vergleich mit sicher Bestimmten Tieren der gleichen Gattung und Art um ggf. Hybriden auszuschließen. Dies setzt einerseits viel Wissen, und andererseits viel Erfahrung mit div. Gattungen und Arten/Unterarten voraus.

Alles in allem keine "leichte" Arbeit ..........
Kerstin
 

Beitragvon AlexandraT am 24.02.2006, 07:41

Guten Morgen Kerstin

Und was würde Kevin dann mit den Schnecken machen wenn er sie bestimmt hat? Ich kenne den Mann nicht und bin daher mehr als misstrauisch. Wenn ich nicht zu 100% und mehr sicher bin, dass es ihnen gut geht bleiben sie bei mir.

Pimboli von hier holt am Samstag welche. Ich werde sie bitten die Tiere mal zu fotografieren und die Bilder mal hier reinzustellen. Meine haben – wenn ich mich jetzt recht erinnere – eine weisse Collumella und das Haus ist innen weiss. Sam ist von der Hauslänge her 13 cm. Aber er hat die Muster nicht die die anderen Schnecken haben. Die sind 4-6cm und weissen deutliche Zeichnungen auf d.h. sie wurden sichtbar seit sie bei mir sind. Vom Körper her sieht Sam aus wie sie. Nur dass er eben mehr als doppelt so gross ist. Mir scheint auch, dass die Tiere nicht mehr arg wachsen werden. Sam ist auch ausgewachsen... gut möglich, dass er aber eine Fulica ist oder es sind alle Fulicas. Trotzallem... mir sind die Tiere trotz ihrer teilweise recht defekten Häuser und fehlenden Spitzen ans Herz gewachsen. Daher gebe ich nur ein Tier ab wenn ich weiss, dass man sie liebevoll umsorgt.

Zudem.. wenn alle Schnecken nehmen die bei mir welche reserviert haben... dann sind von den „Stuhlmannis“ keine mehr übrig. Höchstens vom Nachwuchs... sofern der überlebt. Aber die sind im Moment noch zu klein um sie zu versenden.

Lieben Gruss
Alexandra
AlexandraT
 
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Beitragvon Kerstin am 24.02.2006, 09:05

Hallo Alexandra,

Und was würde Kevin dann mit den Schnecken machen wenn er sie bestimmt hat?


Zum sicheren Bestimmen braucht Kevin erstmal mindestens 10 lebende Tiere die Bestimmt werden sollen, die Erstbeschreibung + einiges an Typusmaterial (mind. 4 kons. Tiere) um überhaupt beständige Vergleiche anstellen zu können.
Alles Andere wäre "Frei nach Schnautze" und Wissenschaftlich gesehen totaler Unsinn!!!

1. Muss er die lebenden Tiere vergleichen um ggf. innerartliche Varianten zu ermitteln. Hierzu sind als absolutes Minimum 10 Tiere erforderlich, ernstzunehmende Wissenschaftler arbeiten hier gern mit 30 und mehr Tieren untersch. Alters und Herkunft!!
2. Braucht er Typusmaterial, mind. 4 kons. Tiere, um seine ermittelten Daten mit diesen zu vergleichen/abzugleichen. Und erst dann folgt ........
3. Die Erstbeschreibung, mit der er dann nochmals die lebenden wie kons. Tiere abgleicht um ggf. deren Artzugehörigkeit zu ermitteln.

Zu wissenschaftlichen Zwecken ist es leider oft nötig, Tiere gezielt zu töten und zu konservieren (Typusmaterial), um deren Besonderheit auch für spätere Generationen zu sichern und nachvollziehbar zu erhalten.
Sollte Kevin da lediglich an der Erstbeschreibung sitzen, aber gänzlich ohne konservierte Tiere der ->sicheren Art "stuhlmanni" (!!), könnte er lediglich einen "Verwandschafts-Zusammenhang" feststellen und ggf. die fulica ausschließen, aber mehr auch nicht.
Und selbst dies erscheint mir mit 4-8 lebenden Exemplaren sehr fragwürdig.
Ich kenne Kevin nicht, noch kann ich mir ein Urteil über seine Fähigkeiten oder bestehenden Materialien erlauben, aber ich weiß wie wackelig diese "vier-Tier-" Bestimmungen sind, und was von Wissenschaftlern und Biologen diesbezüglich einfach erwartet/bzw. ignoriert wird.
Mit nur 4-8 lebenden Exemplaren, die ggf. aus einem Clan sind, zu arbeiten geht ausschließlich (!!) bei gänzlich unbekannten Gattungen und Arten und zum Zwecke der Erstbeschreibung, und selbst die ist dann sehr wackelig.
Zum Abgleich mit bestehenden Gruppen werden einfach mehr Tiere verschiedenen Alters benötigt.

Du musst für dich selbst entscheiden, wie wichtig dir (und ggf. uns) eine Bestimmung deiner "Unbekannten" wäre. Was er Schlussendlich mit den Tieren dann tut, kann nur er selbst beantworten.
Kerstin
 

Beitragvon AlexandraT am 24.02.2006, 09:40

Ne.... dann gibt es keine. Dann habe ich lieber eine nicht bestimmte Art als tote Tiere. Ich habe die Tiere aus mieser Haltung übernommen und ihnen versprochen sie an gute Plätze abzugeben oder zu behalten. Tut mir leid... aber bei mir muss die Wissenschaft hinten anstehen. Bei mir geht das Lebewesen und dessen Recht auf Leben vor.

Lieben Gruss
Alexandra
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Beitragvon Kerstin am 24.02.2006, 09:55

Dann habe ich lieber eine nicht bestimmte Art als tote Tiere


Davon würde ich erstmal nicht ausgehen.
Frage doch einfach mal ganz genau nach, oder lasse dir ggf. die Schnecke(n) wieder zurück schicken. Das ist in VS-Kreisen fast üblich unbekannte Tiere oder Häute zur Bestimmung einzuschicken, um diese danach wieder zurück zu bekommen.
Bzw. geht es bei Schnecken ja auch anhand des Gehäuses, wobei ich nicht weiß, ob dir schon etwas verstorben ist??
Sonst heißt es halt abwarten und Kaffee schlürfen .........

Wobei ich gestehen muss, das ich auch keines meiner mir wichtigen Tiere irgendwem (noch nicht einmal einem Paul) zur Bestimmung schicken würde, ........ da würde ich lieber selbst vergleichen, Nachzuchten zum Abgleich an bekannte Halter geben oder selbst bekommen, und selbst forschen und ausschließen, wie unfachmännisch das auch immer ist!!!
Da hätte ich auch lieber etwas "eventuelles", als gar nichts.
Kerstin
 

Beitragvon Gabi am 24.02.2006, 12:41

*gggg* also bitte, Kevin und Schnecken töten. Da muß ich jetzt aber lachen drüber. Kevin könnte das genausowenig, wie die meisten hier.

Alexandra, keine Sorge, da wird niemand getötet. Er möchte sie einfach als optischen Vergleich haben. Er hat die Möglichkeit viele Tiere zu halten und möchte sie einfach Vergleichen. Er arbeitet in diesen Sachen auch mit Paul zusammen und Paul hat meines Wissens auch noch kein Tier gekillt dafür. Er sucht sich alles zusammen eben aus diesen Beschreibungsbüchern, vergleicht, dreht und wendet alles. Mörderarbeit, wie Kerstin schon gesagt hat.

Kevin, genauso wie Paul, sind eine der wenigen Engländer die die Schnecken naturnah halten, so wie wir auch. Da wird niemand auf Feuchthaltematten (in türkis) und im Plastikblumentopf als Deko gehalten.

Paul hat auch nie behauptet, daß es wissenschaftliche Erkenntnisse sind, die er da macht. Das kann er auch gar nicht. Ihm geht es einfach darum, daß nicht was komplett falsches erzählt was mittlerweile ganz offensichtlich ist, wenn man die Bestimmungsschlüssel anwendet.

Klar ist es Deine Entscheidung, Alexandra, sind ja auch Deine Tiere. Ich hätte halt die für mich reservierten an Kevin weitergegeben. Er hält seine Schnecken auf (für mich) sehr gute Art und Weise und es hat bisher nix gegeben, was mir negativ aufgefallen wäre. Seine Lieblinge sind halt all die Tiere, die dem Immaculata Formenkreis zugerechnet werden und da find ich es auch gut, daß jemand viele verschiedene Farbformen davon hat um die Unterschiede schon mal mit den eigenen Augen vergleichen zu können und dann kann man natürlich auch super die Details vergleichen.

Mich kannst Du dann bitte aus Deiner Liste streichen, da ich (wie ich schon öfters hier erzähhlt hab) keine neuen Arten mehr dazunehmen werde.
LG, Gabi
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Beitragvon Kerstin am 24.02.2006, 14:22

Er sucht sich alles zusammen eben aus diesen Beschreibungsbüchern, vergleicht, dreht und wendet alles.


Dennoch gehört zu einer wirklichen Bestimmung mehr. Dies ist der "Hobbystatus", und jeder ernsthafte Wissenschaftler wird sich über diese Erkenntnisse den Ast lachen, bzw. werden diese niemals offiziell gelten und man sollte diese dann auch sehr sehr kritisch sehen. Sorry, klingt jetzt hart, aber es ist leider so .........

Paul hat auch nie behauptet, daß es wissenschaftliche Erkenntnisse sind, die er da macht. Das kann er auch gar nicht.


Hmmmm, aber er und Kevin verschieben grade fröhlich die Arten, weil sie der Meinung sind, das ............ verstehst du mich??
Ein Hobbyist kann da aber nur seine eigenen hin und her rücken, in dem Moment wo er dies öffentlich tut, macht er Mist!!!
Sicher sind Paul und Kevin keine Dummköpfe, versteh mich richtig, aber wenn das nun jeder machen würde, hätten wir in Null Komma Nix das größste Kuddelmuddel auf Erden ......... darum gibt es ja die wissenschaftliche Arbeit!!!

Dann darf man auf seinen Bestimmungsschlüssel gespannt sein, denn irgendwie sind es dann doch wissenschaftliche Erkenntnisse, die er da revidiert/revidieren will. Ich dachte eigentlich er sei Biologe, ........ aber als "professioneller" Hobbyist müsste ich seine ganze HP anders bewerten *hups*
Das stellt für mich ja wirklich einiges in Frage ............ lässt aber auch Platz 8)
Kerstin
 

Beitragvon AlexandraT am 24.02.2006, 15:02

Gabi hat geschrieben: Klar ist es Deine Entscheidung, Alexandra, sind ja auch Deine Tiere. Ich hätte halt die für mich reservierten an Kevin weitergegeben.


Genau dies mag ich überhaupt nicht. Ich gebe gerne jemandem Schnecken... aber nicht damit sie nachher in der Weltgeschichte rumreisen und ich nicht mehr weiss wo sie sind. Ich lege Wert darauf zu wissen wo meine Abgabetiere sind und wie es ihnen geht.

Ich dachte auch, dass er Bio studiert hat oder sowas. Aber dann ist er eigentlich "nur" ein Schneckenhalter mit viel Wissen... und so jemand möchte die Wissenschaft auf den Kopf stellen und die Arten an Achatinas neu einorden? Mir kommen da Zweifel auf.


Gruss
Alexandra
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Beitragvon David S am 24.02.2006, 19:00

@ Kerstin Also, mich verwirrt das nicht mit den G. rosea, aber wenn es anfenger in der VS haltung gibt, ist es oft so das die, die G. rosea immer noch als seltenere Spatulata angeboten kriegen, und dann dafür teils das doppelte oder dreifache zahlen sollen, und wissen es halt nicht besser, ok da könnte man sagen soll er sich besser informieren, aber man kann am anfang ja nicht ales wissen, und man verlesst sich da als anfenger ja auch auf den züchter.
Ich wa letztens z.B. in einer Zoofachhandlung wo das der fall war und als ich sie auf die falsch gefürten Art aufmerksam machte machte die mich ent an und meinte das sie das besser wüste und das sie die schon ein lebenlang hält. Ich als kleiner klugscheißer bin dan hin gegangen und habe dan den Platnik ausgedruckt und das erste was die dan meinte ob das den der aktuelle von 2000 ist da hab ich sie erstmal drauf aufmergsam gemacht das wir 2005 haben. Aber jatzt mal zum Thema :lol: .

Ich muß sagen ich bin auch sehr Skeptisch, hatt er den auch schon erst bestimmungen in den natürlichen Habitáten vorgenommen?
Weil bei den zucht exemplaren kann er ja auch nicht wissen ob das nicht schon Hybriden sind, deswegen weiss ich auch gar nicht wie er eine erstbeschreibung an AlexandraT`s Schnecken machen will bei so wenigen Tieren aus schlechter haltung wo man nicht weis was da schon alles drin steckt und ohne das Tier zu Optuzieren scheint mir das fast unmöglich.

und so jemand möchte die Wissenschaft auf den Kopf stellen und die Arten an Achatinas neu einorden?


Also dazu muss ich das beispiel (Aus der VS haltung) Volker von Wirth geben der auch sehr viele Biologen dumm da stehen lesst wenn es um die Artbestimmungen geht obwohl er anfürsich nur Leihe ist. Trotzdem bin ich in dem fall Skeptisch.

MfG David :-D
David S
 

Beitragvon Gabi am 24.02.2006, 20:50

Wollte ja eigentlich nix mehr dazuschreiben, aber werd jetzt doch wohl noch mal tun.

Ich kann Eure Aufregung nicht ganz verstehen, denn ich hab nur versucht eine interessante Diskussion zu übersetzen. Leider ist das mal wieder gründlich in die Hose gegangen. Es wird sofort was reininterpretiert und dazugetan, was gar nix zur Sache tut.

Niemand hat jemals behauptet, das jemand Erstbestimmungen an Schnecken durchführen will, geschweige denn, das jemand Schnecken dafür sogar töten wird oder muß.

Hier wird mal wieder völlig am Thema vorbeidiskutiert und interpretiert.

Schnecken kann man grob sehr wohl nur anhand des Häuschens identifizieren. Kerstin hat ja die Merkmale selber teilweise oben aufgelistet. Wir sollten hier wirklich nicht so eitel oder beleidigt oder besserwisserisch sein, weil sich jemand die Mühe macht, auf dem Schneckenbestimmungsgebiet weiterzukommen (auch wenn man das vielleicht wieder mal revidieren muß). Pauls Begründungen klingen sehr plausibel und ich denke, er ist der Einzige der Exemplare dieser seltenen alten Erstbestimmungsbücher hat und da stehen die exacten Beschreibungen der einzelnen Arten drin. Klar ist eine Autopsie immer der sicherste Weg, aber nicht der einzig gangbare.

Mehr schreib ich jetzt aber auch nicht dazu, denn ich hab auch kein so ein Buch und bin froh Fulica´s von Reticulatas unterscheiden zu können.

Nochmals: Niemand muß seine Schnecken jetzt anders nennen, wenn er nicht will. Zielführend ist das allerdings auch nicht. Es ist nur schade, daß ich Pauls Erklärungen dazu nicht übersetzen kann. Dafür reicht mein Englisch einfach nicht aus. Verstehen tue ich sehr viel, aber daß ganze dann zu übersetzen schaff ich nicht. Da fehlen mir dann die Worte.

@Alexandra. Ich hab in meiner Anfrage damals sehr wohl geschrieben, daß die Schnecken nicht nur für mich sind, sondern auch für Elvira und noch für jemanden.
Ich finde es traurig, das Du denkst, mir liegen die Schnecken nicht am Herzen und ich würd sie sogar zum Schlachten schicken. Wenn Du mir so wenig vertraust, dann ist es tatsächlich besser, Du behältst Deine Schnecken für Dich oder gibst sie an jemandem weiter, dem man vertrauen kann, also nicht mir.
Die Tigerbabies kannst Du trotzdem immer noch von mir gerne haben, denn ich denke, daß Du Dich sehr gut um sie kümmern wirst, oder wenn Du sie mal weitergeben möchtest oder mußt, dann für einen guten Platz sorgst. Mir traust Du sowas ja leider nicht zu.

Für mich ist dieses Thema damit beendet.
LG, Gabi
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Beitragvon Geli am 24.02.2006, 21:08

Wir hatten ja gesagt, dass wenn es wieder Zoff gibt, dass solche Themen geschlossen werden - und das machen wir jetzt!

Es war toll von Gabi, dass sie eine Diskussion aus einem anderen Forum eingebracht hat! Jeder kann glauben was er will, aber andere Meinungen sollten respektiert werden und nicht gleich nieder gemacht werden!

Thema beendet, schade...
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Wissenschaft vs. Hobby

Beitragvon Kerstin am 25.02.2006, 08:13

Hallo ihr Lieben,
ich möchte gern zu diesen Thema
http://schnecken-forum.de/phpBB3/vi ... .php?t=584
noch etwas nachschieben, da ich damit so nicht wirklich glücklich bin.
Einerseits werde ich um meine Erfahrungen geschätzt, andererseits bewege ich mich damit laufen über Glatteis, .......... das ist auf Dauer sehr anstrengend und mühsam.
Geli, ich hoffe du lässt mir hier den Raum, mich zu diesem Thema noch einmal zu erklären, da ich anscheinend für viele Missverständnisse gesorgt habe. Wäre sehr lieb von dir, Danke.
Zur Erklärung:

1. Ging es dabei nicht um eine Erstbeschreibung, sondern um eine Bestimmung unbekannter Tiere Richtung ->A. stuhlmanni.

2. Habe ich den Begriff ~Bestimmung~ hier falsch verstanden. Es bestehen große Unterschiede zwischen einer "Hobby-ich-schau-mal-drüber-" und einer wissenschaftlichen -Bestimmung, die ich dort schon erläutert habe.

3. Bin ich davon ausgegangen, das z.B. Paul und Kevin in dieser Richtung quasi Fachmänner (Biologen) sind, womit ich die rein wissenschaftliche Bestimmung meine (zu der auch Typusmaterial etc. gehört).

Nein, Gabi, ich rege mich nicht auf, noch bin ich böse oder etwas in der Art. Aber ich sehe hier eine dicke Gefahr, nur mein Weg darauf Aufmerksam zu machen war warscheinlich der Falsche, darum werde ich versuchen, es hier noch einmal richtig zu erklären. Ich meine es ganz sicher nicht herablassend/besserwisserisch oder ähnlich, noch bin ich das.
Es macht so gesehen eh jeder wie er es möchte, ich halte lediglich gewisse Konsequenzen vor Augen, einfach weil ich sie zu meinem Leidwesen zu gut kenne.
Aber schau am Besten selbst:

Ich bin bezüglich "nicht-fachmännischer-Bestimmungen" ein gebranntes Kind, da ich, wie hier ja viele Wissen, schon seid sehr langer Zeit in VS-Kreisen verweile. Und klar kann auch ich eine G. rosea von einer B. smithii unterscheiden, wie hier viele eine A. fulica von einer A. achatina unterscheiden können. Darum geht es auch nicht, sondern um eine Hobby-Bestimmung einer ~unbekannten Art.
Dbz. werden in VS-Kreisen immer mal wieder Bilder von braunen VS gepostet und dabei um eine Bestimmung gebeten. Jeder VSler mit halbwegs Ahnung weiß, das es bei braunen VS in die Hunderte geht, und darum eine Bestimmung "auf einen Blick" nicht möglich ist.
Vielleicht ist die Gattungszugehörigkeit noch möglich, aber bei der Artbestimmung geht es nun mal zu sehr ins Detail, und das ganz penibel.
Viele Hobbyisten beteiligen sich mit Begeisterung bei solchen "Bilderbestimmungen" von, ich sag es nochmal, einer unbekannten Art, wo nicht auf einen Blick zu ermitteln ist, was es nun devinitiv ist.
Es kommt wie immer, jeder meint etwas Anderes.
Was macht der Besitzer nun, genau, er pickt das für sich selbst passende heraus, und sorgt zukünftig im schlimmsten Fall für Hybriden, die er unwissendlich als Echte verkauft/weiter gibt. Auf diesem Wege sind schon ganze VS-Arten in Terrarien für den Hintern gegangen, um es mal gelinde auszudrücken, weil echte WF mit artfremden Tieren verpaart wurden, und somit wieder für Hybriden gesorgt haben.
Was diese wiederrum für die Wissenschaft bedeuten?
Es gibt so gesehen vor Ort keine reinerbigen Tiere mehr, die z.B. wieder für eine andere Bestimmung herangezogen werden können, und da hat der Bestimmende-Hobbyist sich selbst derbst ins eigene Fleisch geschnitten, und so im guten Glauben einer ganzen Art den Todesstoß versetzt.

Hier, bei der "A. stuhlmanni-Bestimmung" sehe ich auch diese Gefahr.
Es gibt einige schriftliche Daten zu dieser Art, aber sicher bestimmte Tiere gibt es keine in den Terrarien, noch reinerbiges Basismaterial vom Fundort (was als Grundstock dienen würde). Zudem kommt das zu untersuchende Material (Alexandras Tiere) aus einer zuvor derart schlechten Haltung, was eine adäquate Bestimmung, selbst unter Einbeziehung aller Mittel, schon sehr erschweren würde.
So gesehen können dev. keine Vergleiche mit der Echten A. stuhlmanni angestellt werden, und auch eine fachmännische Hobby-Bestimmung kann hier lediglich ein Schuss ins Blaue werden.
Gut, selbst wenn ins Blaue Bestimmt wird, wird darum erstmal keiner weinen, und Alexandras "Unbekannte" hätten einen Namen. Doch was passiert wenn dieser falsch ist, und wer Anderes holt später mal die echte A. stuhlmanni aus Afrika zu uns?
Genau, echte und falsche werden dann miteinander vermischt und machen schlimmstenfalls fröhlich Hybriden, womit wieder eine Terrarien-Tierart den Bach runter geht.
Ich denke schon das Paul, und auch Kevin, sehr viel auf den Kasten haben, ich zweifle nicht im mindesten deren Wissen und Können an. Noch möchte ich diese Herren hier mies machen oder ähnliches, darum geht es mir einfach nicht.
Ich sehe den "Immaculata"-Complex ähnlich wie sie, bzw. bin eigentlich zum gleichen Ergebnis gekommen, aber diese, wie hast du es genannt, "Verwirrung" ist doch ehemals genau so entstanden.
Irgendwer hat etwas Schriftliches aber kein Typusmaterial, und macht eine "panthera", macht noch eine "smithii", macht noch eine "immaculata" und auch eine "stuhlmanni", weil er lediglich "Ähnlichkeiten" in Beschreibungen festgestellt hat, oder sich nicht die Mühe gemacht hat, diese Tiere mal genau zu vergleichen. Z.B. Artähnliche Tiere zu kreuzen um so festzustellen was Farbformen sind, und was als reine Arte gelten kann.
Die "Artfindung" ist keine einfache Sache, geht über Jahre,, und "nur mal drüber schauen" weil man grade die Erstbeschreibung zur Hand hat, reicht da einfach nicht aus.
Richtig Bestimmt wird immer nach einer Art "Ausschussverfahren", will sagen, dazu braucht man mehr als eine Erstbeschreibung, sondern alle, wo ggf. Ähnlichkeiten bestehen. Bei der A. stuhlmanni-Bestimmung bräuchte man sogesehen alle Erstbeschreibungen aller Achatina-Arten mit heller Columella, so gesehen wenigstens noch die der A. fulica.

David brachte den Namen Volker v. Wirth ein, der ein begnadeter "Hobbyist" ist, und wirklich VS-Fachmänner und Biologen gleichermaßen im Regen stehen lässt. Aber Volker schaut nicht nur drüber, sondern er geht streng Wissenschaftlich vor (darum auch sein guter Ruf). Das heißt, er fährt z.B. in die Ursprungsländer und sammelt und konserviert dort Typusmaterial, er Bestimmt nur sicher bis zur Gattungsebene, gibt darüber Kurse, macht Erstbeschreibungen ->aber diese nur unter Einbeziehung allen Materials was er nur findet (!!), etc.pp.
Aber selbst er lässt die Finger von "Artzugehörigkeiten" ihm unbekannter Arten, wo er kein Ursprungsmaterial ->echte und konsv.Tiere hat.
Mit echt meine ich reinerbig und aus dem Ursprungsgebiet.

Klar können wir als Leien einiges Bestimmen, und eine adulte A. fulica von einer adulten A. immaculata unterscheiden, und sicher sind wir nicht komplett blöde und haben Augen im Kopf. Zudem gibt es einige Merkmale der unterschiedlichen Gattungen und Arten, die wir kennen und nach denen wir gehen können, und das auch tun.
Ich habe auch schon einige VS-Erstbeschreibungen gesehen, und bin im Bestimmen von Spinnen und auch Schnecken sicher nicht das totale Schaf, doch würde z.B. ich mir niemals zutrauen einen Namen/Art für Alexandras Unbekannte zu finden. Ich könnte lediglich andere Arten ausschließen, doch selbst mit einer Erstbeschreibung würde ich mich niemals festlegen, denn ein (auch nur vermuteter) Name ist immer bindend, und oft sind die Folgen einfach nicht vorhersehbar.
Bleiben sie hingegen "Unbekannt", wird vermutlich jeder verantwortungsbewusste Halter aufpassen, das er nicht versehendlich Hybriden zimmert (ist bei den VS das Gleiche). Er wird diese für sich allein setzen, und z.B. nicht mit A. fulica mischen, einfach um "wertlose" Mischlinge zu vermeiden.
Doch hätten sie einen wackeligen Namen sähe es vielleicht ganz anders aus:
Wer weiß, ob die erstbeschriebene A. stuhlmanni vielleicht nicht eine "reine Unterart" der A. fulica ist?? Und wenn man diese zusammen hält, der "reine Unterschied" den Bach runter geht??
Wer weiß, ob die Erstbeschreibung der A. stuhlmanni überhaupt richtig ist, und diese Art eine "Gute" ist??
Eben, das weiß (noch) keiner, und um dieses zu ermitteln bedarf es Erstbeschreibungen, reinerbige Tiere beider Arten des genauen Ursprungsortes laut Erstbeschr., sehr viel Zeit und Arbeit, und selbst dann ist es noch div. Unklarheiten unterworfen.
Es ist schon sehr oft vorgekommen, das Erstbeschreibung doppelt/dreifach gemacht wurden, und eine Art+ deren Farbformen mehrmals als Verschiedene beschrieben wurden. Hier kann man nur sicher gehen, in dem man Versuchs-Kreuzungen vornimmt, die Nachzuchten beschreibt, konserviert, und nicht ein Tier den Versuch verlassen lässt!!

Es gibt hier doch genug Mädels, die nur ein großen Becken ihr eigen nennen, und dort die unterschiedlichsten Gattungen und Arten zusammen halten. An diesem Punkt wird es einfach gefährlich hinsichtlich der Reinerbigkeit und Arterhaltung.
Und auch wenn jetzt hier viele stöhnen werden, ah, die Kerstin macht wieder so eine Welle darum, sollte auch uns der Arterhalt unserer Achatis sehr wohl am Herzen liegen.

Wir stecken diesbezüglich noch in den Kinderschuhen, aber jeder Fehler den wir heut machen, rächt sich in einigen Jahren, und durch meine VS-Erfahrung weiß ich einfach, wovon ich da rede. Ich habe es bei diesen über Jahre erfahren und miterlebt, und auch ich sehe davon ab, mich auch bei meinen Schnecken lediglich auf "Äußerlichkeiten" zu verlassen, grade bei Arten wo ich (noch) nicht richtig Fit bin bzw. zu wenig Tiere habe, um aussagekräftige Vergleiche anstellen zu können.
Für mich sind meine und Nickis ventris auch sehr wackelig, zumindest so lange, bis meine Ausgewachsen sind und ich eigene Vergleiche anstellen kann. Lilia ist für mich langsam auch keine "reine" A. fulica mehr, wobei ich diese erstmal noch in Richtung ->asiatischer Stamm eingeordnet hatte. Und einer meiner Tiger ist dev. eine Unterart zum "Normalen".
Auch mich juckt es da oft in den Fingern, mal etwas "Bestimmungsaktiv" zu werden, aber noch ist mir die Gefahr "darauf Festgenagelt" zu werden, einfach zu groß, bzw. fehlt mir dazu einfach das adäquate "Vergleichsmaterial".
So halte ich, trotz aller Vermutungen, lieber erstmal den Bagger und sammel für mich im Stillen weiter.

Ich möchte hier niemanden auf Teufel komm raus überzeugen oder mich sonst wie dicke machen, sondern lediglich meine eigene Erfahrung dazu etwas besser erklären, bzw. tut es mir sehr leid, für soviel Missverständnisse/Missmut gesorgt zu haben.
Ich wollte auch nicht "gegen jemanden wettern", sondern einfach auf eine sehr große Gefahr aufmerksam machen.
Nur wenige hier wissen um diese Gefahr, David ist anscheinend einer, aber ich (und vielleicht auch er) kann euch sagen, es ist mehr als mies verschiedene "Arten" durch schleichende Hybridisierung durch falsch Bestimmte Tiere zu verlieren, ..........
Kerstin
 

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