von Lindenbaerchen am 11.11.2013, 08:24
Für mich kommt das nicht nur auf Größe der Schnecken und Terra an, sondern auch auf die Einrichtung des Terras und die Aktivität der Schnecken zum Beispiel. Ich achte darauf, dass die Schnecks nicht überall drüber schleimen müssen, wenn ich das Futter ausgelegt habe, dass genug Versteckmöglichkeiten für alle, die sich verstecken wollen da sind und daß die Schnecks ihre Eier bequem an ihrer Lieblingsstelle ablegen können, ohne dabei von anderen gestört zu werden. Auch darauf, dass nicht alles in zwei Tagen verschmutzt ist und dass sich kein Tier verletzt. Oder zum Beispiel darauf, ob die Schnecks lieber am Boden schleimen oder auch an den Scheiben und wenn, dass ich dann mehr Platz einplanen muß, wenn hinter diesen Heizmatten sind, da die Schnecks da dann nicht rüberschleimen, wenn diese laufen. Die Badeschalen sind so groß, dass das größte Tier komlett mit Fuß hineinpaßt. Anfangs hatte ich größere Terras mit weniger Tieren, mit der Zeit merkt man dann, dass man Höhlen gebaut hat, die kein Schneck mag oder dass es Ecken gibt, die nie aufgesucht werden oder dass es Schnecks gibt, die jede Nacht dieselbe Runde drehen. Jetzt nach Jahren etwas weniger Platz pro Tier.
Aktuell wohnen meine beiden Archachatina marginata ovum (15 und 16cm lang, fast 500 und fast 600 Gramm) in einem 80-er Terra. Die Badeschale ist auf einem doppelten Boden, so dass darunter eine Höhle ist. Der Platz ist so recht großzügig, kleiner wär zu wenig. Ich würde sagen, dass so noch ein Tier mehr auch passen würde.
Die Hemiplecta/Koratia distincta wohnen in einem 60-er Terra (5 Tiere, alle etwa 6,5cm Durchmesser und um die 100 Gramm), das scheint mir auch gut passend.
Gelege noch keine, wenn welche kommen muss ich sehen, ob das dann noch gut ist oder doch 80cm besser paßt.
Die Caracolus excellens wohnen in einem 45-er Terra (7 Tiere, alle etwa 6cm und 50 Gramm). Das ist schon recht knapp und war eine Übergangslösung, da sind 60 besser, denn jetzt,wo manchmal mehrere zugleich eiern wollen, werden die Ablageplätze knapp.
Die Cryptozona bistrialis wohnen mit drei adulten (etwa 3cm Durchmesser) und ein paar Babys in einem 20-er Spinnenwürfel. Anfangs wohnten sie größer, da war die Entwicklung aber nicht so gut und immer wieder ist der Nachwuchs verstorben, jetzt kleiner klappt es gut.
Meine letzten 3 Achatina fulica sind schön etwas älter und ganz schön faul. ( 9, 11 und 13 cm) Sie wohnen mit knapper Einrichtung in einem 45-er Terra und auch das paßt gut. Höhlen suchen sie nicht auf, verbuddeln tun sie sich nicht, Eier werden immer an derselben Stelle gelegt, so daß im größeren Becken gar nicht der ganze Platz genutzt wurde. Jünger war mehr Platz vonnöten.
Ich habe immer diverse Ersatzterras, so dass gewechselt wird, wenn mal was nicht paßt. Außerdem wiege ich nach wie vor 1x die Woche, so dass ich sehen kann, wenns mal nicht so gesund aussieht und dokumentiere Aktivität, Futteraufnahme und Sonstiges.
Groß wie Wald ist bestimmt ideal für den Fall dass...allerdings wird keiner von uns je einen Wald aufstellen können und ich habe Schnecken in meinem Garten die den ganzen Sommer auf derselben Bohne wohnen. Solange alle heil, gut im Gewicht und der Aktivität sind , ein normales Wachstum zeigen und der Nachwuchs nicht ausbleibt ist man-denke ich- auf einem guten Weg.