Hallo Samantha,
ich fürchte, wenn Du weiterhin Schnecken halten willst mußt Du dich daran gewöhnen mit einer Vielzahl von Organismen zusammen zu wohnen. Kleinstlebewesen, Bakterien, Pilze, Algen und alles was da sonst noch so kreucht und fleucht, gehört nun mal zum natürlichen Umfeld der Schnecken. Totholz beginnt in kürzester Zeit sich zu zersetzen und ändert damit seine Farbe. Einen wichtigen Beitrag diese wertvollen Rohstoffe wieder dem Nährstoffkreislauf zu zu führen leisten unter anderem die Schimmelpilze, sie sind allgegenwärtig, sehr vielfältig, wichtig und nicht zwangsläufig schädlich. Und zum Teil leben die Schnecken auch davon. Auf jeden Fall aber die vielen unsichtbaren Helferchen, die das Terrarium sauber halten (sauber nach den Richtlinien von Mutter Natur- nicht nach unseren Hyienevorstellungen)
Es gibt keinen Grund das Holz jedesmal auszutauschen. Ich mache die Terrarien nur immer grob sauber, die Scheiben werden abgewaschen damit ich meine Schnecken sehe. Die Feinsäuberung der Einrichtung übernehmen Asseln, Kleinstschnecken, Regenwürmer, Springschwänge, Rädertierchen, Bakterien, Pilze,...Mit jeder großen Putzaktion bringt man das Mikrosystem nur aus dem Gleichgewicht.
Das Holz wird zersetzt und wird so zu Nahrung auch für die Pflanzen im Terrarium. Je mehr unterschiedliche Lebewesen in deinem Terrarium zu finden sind, umso stabiler steht es da. Natürlich ist es möglich, daß auch mal krankmachende Keime oder Pilze dabei sind, vorallem, wenn immer wieder neues Material von außen dazu kommt. Aber der Mensch hat ein recht gutes Immunsystem und wie gesagt: wenn man Tiere hält muß man das akzeptieren.
Zu deiner Frage, ob sich Schimmelpilze durch ein anderes Farbspektrum fototechnisch indentifizieren lassen kann ich dir nichts sagen- da kenn ich mich nicht aus. Solange aber kein Schimmelrasen das Terra total überwuchert würde ich mir da keinen Kopf machen.
einen lieben Gruß
Diana