verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Alles über die Haltung der Achatschnecken (Terrarien, Ernährung,...)

verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Mary.berli am 13.11.2012, 21:09

Hi!

Ich wollt mal alle mit "buntem" Gesellschaftsterra fragen, wie es euren schnecks so geht und welche arten ihr zusammen haltet?

Welche erfahrungen habt ihr gemacht?

Lg,
Mary
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon lenchen0512 am 02.01.2013, 13:02

Hallo,
Man sollte eigentlich keine Gemeinschaftsbecken mit verschiedenen Unterarten machen. Soweit ich weiß kann man A.Achatina und Ar.M.Ovum zusammen halten, da sie ähnliche Haltungsansprüche haben. Sonst wüsste ich nicht welche Achatschnecken in Gemeinschaftsbecken leben könnten. Allerdings ist dies Ein Umstrittenes Thema.

Über welche Arten möchtest du denn etwas wissen?

Lg Anna
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Ekka43 am 02.01.2013, 13:20

Ein schönes buntes Bild geben die verschiedenen Fulica ab. White Jade, Rodatzi, Vollalbino und die mit der nominat -Farbe lassen sich problemlos in einem Terra halten, denn sie brauchen die selben Bedingungen. Nachzucht darf man dann aber nicht haben, denn natürlich mischen sie sich untereinander.
Freundliche Grüße,
Erika
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Maehli am 02.01.2013, 15:05

Wieso darf man dann keine Nachzuchten haben wenn man verschiedene Fulica Farbvarianten zusammen hält?
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Käsebrötchen_99 am 02.01.2013, 15:08

Vielleicht war es so gemeint, dass man dann nicht genau weiß, welche Farbvariante dann aus dem Ei schlüpfen wird?
Man darf natürlich Nachzuchten haben! Überraschungseier, eben :mrgreen:
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon vinbergssnäcka am 02.01.2013, 17:12

Vor allem in den darauf folgenden Generationen weiss man nicht, was dabei raus kommt. Man sollte den Nachwuchs dann lieber nicht weitergeben, oder zumindest darauf hinweisen.
liebe Grüße

Heike
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Ekka43 am 02.01.2013, 18:11

vinbergssnäcka hat geschrieben:Vor allem in den darauf folgenden Generationen weiss man nicht, was dabei raus kommt. Man sollte den Nachwuchs dann lieber nicht weitergeben, oder zumindest darauf hinweisen.

Genau das meinte ich. :danke:
Freundliche Grüße,
Erika
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Fabian.E am 02.01.2013, 18:38

Ich finde das eigentlich ganz interessant, was schlüpft. Bei meiner rodatzii-wildfarben-Gruppe sind alle Farbvarianten geschlüpft, aber das ist nicht die Sachen von jedem.
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Fienchen am 02.01.2013, 19:05

Experimente mit Verpaarungen zwischen z.B. Fulica und Reticulata muss man nicht machen.
Aber die Farbformen der Fulica zu verpaaren finde ich in Ordnung auch wenn die Kinder daraus spalterbige Überraschungseier werden. Jede Farbform ist doch schön. Das ist auf jeden Fall besser als immer wieder diese Geschwisterverpaarungen, also pure Inzucht. Wenn man farbrein züchten möchte, sollte man dann doch auch schauen, daß man nicht verwandte Tiere zusammen hält.

Ansonsten halte ich meine Archachatina marginata suturalis mit Caracolus zusammen. Das war erst nur ein Provisorium, aber da es so gut klappt, lasse ich die zwei Grüppchen zusammen. Verpaaren können die sich nicht und platt gewalzt werden die robusten Tellermienen auch nicht.
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Mary.berli am 12.01.2013, 10:25

Hi!

Ich hab jetzt seit einigen Monaten 3 Ovums und 3 Reticulatas in einem Gemeinschaftsterra (120 X 50 X 50)und alle fühlen sich sichtlich wohl und wachsen und wachsen ... also bei mir klappt das ganz super ;)

LG, Mary
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Drachin am 12.01.2013, 16:34

Mary.berli hat geschrieben:und alle fühlen sich sichtlich wohl

Ne vielleicht blöde Frage, aber...:
Woran siehst du denn, dass sie sich wohlfühlen?
Nicht meine Schuld, kann nichts dafür,
Ich bin doch nur ein wildes Tier...!
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Pfingstrose am 24.01.2013, 18:03

vinbergssnäcka hat geschrieben:Vor allem in den darauf folgenden Generationen weiss man nicht, was dabei raus kommt.


Normalerweise ist es kein Problem auszurechnen welche Farbschläge entstehen wenn man weis wer sich mit wem verpaart hat (natürlich nur innerhalb der selben Art) und wenn man weis ob man wirklich reine Farbzuchten hat oder heterozygote.
Meine nominate Fulica ist zum Beispiel heterozygot, da sich normalerweise die Wildfarbe durchsetzt gibt es eigentlich immer nominate, wenn sie sich allerdings mit einer white Jade paart wird der Nachwuchs zu 75% wildfarben und zu 25% white Jade. Komplizierter wird es dann mit einer Vollalbinotischen und heterozygoten nominaten, da kommen alle Farbschläge vor, zu 56% nominat, 19% rodazii, 19% white Jade, 6% vollalbinos.
Liebe Grüße, Miriam




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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Frosty am 24.01.2013, 18:35

Du meinst hier bestimmt Wildtypen, oder? Nominat ist ja nicht das gleiche wie eine Wildtyp...
Ich glaube vinbergssnäcka spielte auch darauf an, dass die meisten gar nicht wissen ob ihre Tiere für ein Merkmal hetero- oder homozygot sind. Wenn man alle Farbschläge in einem Becken hält weiß man nunmal nicht, wer sich mit wem gepaart hat oder wie die Genotype der gehaltenen Tiere aussehen.

Pfingstrose hat geschrieben:Meine nominate Fulica ist zum Beispiel heterozygot


Woher weißt du, dass deine Fulica heterozygot ist? Nur so aus Interesse. ;)

Pfingstrose hat geschrieben:da sich normalerweise die Wildfarbe durchsetzt gibt es eigentlich immer nominate


Wenn sich zwei heterozygote Wildtypen paaren, tauchen in der F1 natürlich auch albinotische Tiere auf.

Pfingstrose hat geschrieben:wenn sie sich allerdings mit einer white Jade paart wird der Nachwuchs zu 75% wildfarben und zu 25% white Jade. .


Wenn du deine wildfarbene Schnecke die heterozygot für Körperalbinismus mit einer White Jade paarst, kommen in der F1 50% Wildtypen und 50% White Jade vor. Anders sieht das aber aus, wenn eine oder beide der Tiere heterozygot für Gehäusealbinismus sind. Aber Heterozygose können wir nicht sehen...

Pfingstrose hat geschrieben: Komplizierter wird es dann mit einer Vollalbinotischen und heterozygoten nominaten, da kommen alle Farbschläge vor, zu 56% nominat, 19% rodazii, 19% white Jade, 6% vollalbinos.


Das hängt davon ab, ob deine wildfarbene homo- oder heterozygot für Gehäusealbinismus ist. Wenn sie homozygot ist sieht die F1 an so aus: 50% Wildtypen und 50% White Jade. Ist deine wildfarbene aber heterozygot für ein Albinogehäuse bekommst du von jeder Variante 25%.

Korrigiert mich bitte, wenn ich irgendwo falsch liege...
lg Stephie
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Birte am 24.01.2013, 18:53

Und das alles sowieso NUR, wenn der Albinus für Haus und Körper bei Schnecken tatsächlich ein rein dominant-rezessiver Erbgang ist, der nur von einem einzigen Gen abhängt.
Und soweit ich weiß, gibt es daran Zweifel (von Fällen von Albinos, die niemals dunkle Schnecken gesehen haben und dennoch dunklen Nachwuchs produziert haben, wenn ich mich richtig erinnere wurde hier schon berichtet)

Ich würde stark davon ausgehen, dass die Pigmentlosigkeit bei den Schnecken von mehreren Unterschiedlichen Genen abhängt, die in unterschiedlichen Kombinationen irgendeine Form von Pigmentlosigkeit auslösen.
LG, Birte
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Re: verschiedene Arten in einem Gesellschaftsterrarium?

Beitragvon Frosty am 24.01.2013, 19:19

Das ist richtig! Allerdings erinnere ich mich spontan nur an einen Bericht bei dem aus einer Kreuzung von zwei VAs bei der alle (?) Nachkommen White Jade waren. Gibt es auch schon Berichte von sowas bei Körperalbinos?

Birte hat geschrieben:Ich würde stark davon ausgehen, dass die Pigmentlosigkeit bei den Schnecken von mehreren Unterschiedlichen Genen abhängt, die in unterschiedlichen Kombinationen irgendeine Form von Pigmentlosigkeit auslösen.


Ich könnte mir vorstellen, dass die Synthese eines Pigments von mehreren Genen, also Enzymen abhängt. Wenn man annimmt, dass eines dieser Gene Defekt ist kann das Pigment nicht hergestellt werden. Das muss allerdings nicht immer das gleiche Gen sein, so führen Defekte in verschiedenen Genen zu demselben Phänotyp. Es reicht also wenn eines der Gene nicht funktioniert. Wenn sich nun zwei albinotische Schnecken mit Defekten in unterschiedlichen Genen verpaaren die beide für Enzyme kodieren die an der Herstellung eines Pigments beteiligt sind, kommen in der F1 auch wieder Schnecken mit wildtypischem Gehäuse vor. Soweit ich weiß kommt es aber selten vor, dass Rodatziis wildtypische Nachkommen haben. Daher würde ich vermuten dass 'unsere' Rodatziis nur jeweils ein fehlerhaftes Gen tragen oder bereits Doppelmutanten sind. Ich finde, deshalb kann man die Wahrscheinlichkeiten ruhig nach dem Schemata berechnen.
lg Stephie
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