Ich habe früher sehr gute Erfahrungen bei Vergiftungserscheinungen bei Wasserschnecken mit der Heilerde von Luvos gemacht. Fast tote Schnecken erholten sich im Schlammbad, während in reinem Wasser das Sterben weiter ging. Ausprobiert hatte ich die Heilerde damals, weil sie fähig sein soll, Schadstoffe zu binden und aus dem Körper zu ziehen.
Danach habe ich sie weiterhin regelmäßig unter das Futter gemischt, weil Schnecks und Garnelen sie sehr gerne gefressen haben.
Meinen Landschnecken habe ich Heilerde angeboten, als sie massive Wachstumsprobleme hatten (Thread "Was tue ich meinen Schnecken an"), leider ohne Erfolg und ohne besonderes Interesse von Seiten meiner Schnecks. Hintergedanke war dabei die schon von den Wasserschnecks bekannte Entgiftungswirkung und die Hoffnung, dass die Schnecken über die Heilerde eventuell fehlende Spurenelemente zugeführt bekommen könnten. Meine Landschnecken (Fulica, Marginata und Caracolus excellens sowie diverse einheimische Arten) haben aber kein Interesse an Heilerde und bekommen sie daher auch nicht im normalen Alltag.
Heilerde ist Sediment, sehr fein gemahlenes Gestein. Hier ist eine Analyse zu finden:
http://www.luvos.de/content.asp?sid=0&lid=1&sdid=0&did0=2&did1=9&wptid=2&wpid=11&mgid=0&ptid=&pid=0In der Natur sind Schnecken vor allem auf mineralreichen Böden zu finden, auf reinem Humus, z.B. in Mooren, kommen sie dagegen nur in geringer Anzahl vor. Reiner Kokoshumus ist sehr arm an Mineralien, der Kalk, den wir zuführen, ist eine sehr einseitige Anreicherung des Bodens mit Mineralien. Daher halte ich ein Untermischen von Heilerde unter Terrariensubstrat für eine sehr gute Idee. Auf diese Weise wird der künstliche Untergrund mehr dem natürlichen im Habitat der Schnecken angepasst.