von Diana am 29.12.2018, 13:07
Hallo Horselove,
die besten Erfahrung habe ich mit Calathea (die grüne Variante mit gewellten Blatträndern) gemacht. Die Schnecken mögen sie nicht fressen und sie hält auch den heißen Sommermonaten stand. Sie mag es gut feucht bis naß aber dauerhaft im Wasser zu stehen verträgt auch sie nicht. Tut auch generell dem Bodengrund nicht gut- es bilden sich Fäulnisbakterien und Schwarzalgen. Da bleibt den Terrarienbewohnern dann sprichwörtlich die Luft weg.
Während alle anderen Pflanzen bisher über kurz oder lang eingegangen sind, treibt die Calathea sogar Ableger. Allerdings darf sie nicht im gekalkten Boden stehen. Neben Staunässe ist ein zu hoher PH- Wert Todesursache Nr.2 bei den Terrarienflanzen. Die Pflanzen die dieses Klima aushalten sind Tropenpflanzen- die vertragen max. 7 als oberste Grenze besser 6- 6,5. Notfalls also im separaten Topf ins Terrarium einsetzen. Auch aus diesem Grund ist es wiederum wichtig, daß keine Staunässe vorhanden ist, denn die saure Erde im Topf wird über das stehende Wasser sehr schnell aufgekalkt (wir erinnern uns an den Chemieunterricht: Osmose)
Ein weiterer Grund, warum Pflanzen in einem Terrarium nicht oder schlecht gedeihen ist mangelnde Lüftung. Im Versuch, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit mit möglichst wenig Aufwand unf Kosten oben zu halten, werden die Lüftungsöffnungen großzügig abgeklebt. Da der Schneckenbesatz wiederum gering gehalten wird, fehlt den Pflanzen oftmals das lebensnotwendige CO2. Hohe Temperatur, Wärme und Feuchtigkeit zwingen der Pflanze einen hohen Stoffwechsel auf da braucht sie entsprechend viel CO2. Entsprechend viel Nährstoffe braucht sie übrigens dann auch- also auch mal Düngen. Das ist im separaten Topf mit einem organischen! Dünger kein Problem. Oder einfach regelmäßig die Erde im Topf tauschen- spätestens, wenn die Blätter hellgrün werden.
Ein Bierschnegel wird auch in der Bierfalle nie zum Blauschnegel