von Diana am 26.04.2019, 16:23
Hallo Massam,
wenn Du Asseln einsetzen willst, dann auf keinen Fall die grauen hier heimischen Kellerasseln. Die vermehren sich extrem und können dann selbst den Schnecken lästig werden. Gefährlich sind sie für die Schnecken aber nicht. Besser sind die viel kleineren weißen Assel, die sind meines Wissens in den Tropen heimisch und breiten sich daher auch nicht in Haus u. Wohnung aus wenn mal eine ausbüchst.
Ich habe Springschwänze und diverse kleine einheimische Schnecken (Punktschnecken?), die ich vermutlich mit Holz und Rinde von draußen eingeschleppt habe in den Terrarien. Auch der heimische Rotwurm tut sehr gute Dienste bei der Resteverwertung, kann sich aber zuweilen ebenfalls stark ausbreiten.
Beim "Substrattausch" gebe ich die entnommene Erde in einen Plastikbeutel und friere sie mehrere Tage lang durch. Das Kleingetier ist zwar einheimisch aber so will ich verhindern, daß übersehene Eier oder frisch geschlüpfte Schnecken in unsere Fauna kommen. Der Rest kann dann in den Grünmüll- der wird vom Unternehmen nochmal auf mind. 60°C erhitzt, dann passiert garantiert nichts mehr.
Ich wechsle das Substrat nicht wirklich. Es funktioniert eher wie beim Katzenklo. Kot, altes Futter, alte Pflanzenteile auf der Erde wird mit ordentlich Substrat drumrum aus dem Terra entfernt. Gefundene Gelege werden mit viel Erde rausgeholt um keine Eier zu übersehen. Es sind Bodenhelfer und Mikroorganismen aus Wald und Flur in der Erde. Ich durchwühle sie immer mal damit sie durchlüftet wird. Und nur das Substrat, welches bei Reinigung und Eiersuche rausfliegt wird wieder aufgefüllt und untergemischt. Und dann wieder schön glattstreichen. Die aufgewühlte Erde mögen meine Schnecken nämlich gar nicht.
liebe Grüße
Ein Bierschnegel wird auch in der Bierfalle nie zum Blauschnegel