Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Alles über die Haltung der Achatschnecken (Terrarien, Ernährung,...)

Re: A. achatina und A. albopicta zusammen halten?

Beitragvon Cleo am 18.01.2012, 19:57

Das muss Dir doch nicht leid tun, dass Du eine Diskussion ausgelöst hast....u.a. dafür gibt es doch dieses Forum :wink: Immer schön weiter fragen....das ist genau richtig :)
Grüße von Cleo Image
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Re: A. achatina und A. albopicta zusammen halten?

Beitragvon vinbergssnäcka am 18.01.2012, 19:59

Hallo Zwergi,

Deine Frage ist ja vollkommen berechtigt, und gut das Du sie stellst. Die Entscheidung liegt aber vollkommen bei Dir, ob Du Dich den Ratschlägen erfahrener Halter, die viele Jahre erfolgreich Achat- und andere exotische Schnecken halten anschliesst, oder ob Du eher der Experimentierfreude einiger Neueinsteiger anhängst.....

Ich selber halte übrigens nur eine Achatschneckenart, A.achatina....und ich würde sie keinesfalls mit anderen Vergesellschaften. Ich halte noch andere europäische, einheimische und exotische Arten..jede für sich.

Über das Thema Kannibalismus wurde hier noch garnicht gesprochen, aber ich habe schon öfter gehört, das gerade Achatschnecken, die mit verschiedenen Arten zusammengehalten werden, gerne mal andere Arten anknabbern...

Meine unfreiwillige Gesellschaft von Glanzschnecken im Helix lucorum Terrarium ging auch nicht besonders gut....
liebe Grüße

Heike
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon Zwergi2008 am 18.01.2012, 20:14

Also ich zähle nicht so zu den Experimentierfreudigen Menschen, daher bleibt bei mir jede Art für sich :)
Hab ja selbst die Wildfarbenen Fulicas von den Albinos getrennt. Denn ich möchte schon gern irgendwann Nachkommen aufziehen und selbst behalten und evtl. auch welche guten Gewissens weitergeben können.

Wegen Platzmangel mach ich mir da jetzt keine Sorgen, denn mein Freund und ich wohnen ja nicht zusammen, in seiner Wohnung sieht es Platzmässig schon eng aus aber in meiner Wohnung nicht. Zur Zeit haben wir die Schnecks bei ihm zuhause und es bleibt für mich nicht bei fulicas und albopicta, bin gerade dabei meine Wohnung ein wenig umzugestalten damit ich dort auch wieder was aufstellen kann.
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon Cleo am 18.01.2012, 20:39

Zwergi2008 hat geschrieben: bin gerade dabei meine Wohnung ein wenig umzugestalten damit ich dort auch wieder was aufstellen kann.


Hach, das kenn ich nur zu gut....Wohnzimmerschränke und so einige andere Möbel werden völlig überbewertet, wenn an der gleichen Stelle doch auch gut noch ein Terrarien-Regal stehen könnte :wink:
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon Alexa1 am 19.01.2012, 11:31

Hallo
So nachdem ich den ganzen morgen hin und her überlegt habe ob ich was dazu schreibe, habe ich mich jetzt dazu entschlossen es zu tun.
Meine Meinung habe ich schon zur Vergesellschaftung gesagt und ich bin auch immer noch derselben Meinung.
Was ich aber nicht nachvollziehen kann ,ist das User , wenn sie eine andere Meinung haben und das kunt tun indem sie schreiben " sie mögen gerne eine bunt gemischte Gruppe" so angegriffen werden.
Fine schreibt es sollen hier Erfahrungen zusammentragen werden, ja sehr sinnvoll . Aber wie sollen sich denn die Leute noch trauen ihre Erfahrungen preis zu geben wenn sie gleich nieder gemacht werden? Da wird sich keiner mehr wagen.
Desweiteren spricht man Achatschneckenhalter kompetenz ab nach drei Monaten Haltung von Achatschnecken in Gruppenhaltung ab. Also dazu sage ich euch mal was. Mir sind Leute lieber die Neueinsteiger sind und mir Löcher in Bauch fragen wie ich meine Schnecken halte ,als die , die schon langjährig Achatschnecken halten. Denn da haben manche nicht ein einziges Mal nachgefragt wie die Achatschnecken bislang gehalten wurden. Wir wissen doch Alle das die Haltungsangaben nur Richtlinien sind. Man sollte schon seine Schnecken genaustens beobachten und herrausfinden was für sie am besten ist.
. Da sind mir doch bei weiten die Neueinsteiger oder die Leute viel lieber die erst seit ein paar Monaten Schnecken halten.
Lg Sylvia
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon Drachin am 19.01.2012, 11:35

Oje....
Musste gerade mal die ganzen Posts seit gestern nachholen und habs mehr oder minder überflogen. Was mir gerade ein wenig auffällt, ist:

Ein Anfänger hat eine Frage bzw. Diskussion aufgeworfen, die doch recht kontrovers ist. Ziel ist doch da eigentlich, Erfahrungen auszutauschen, was aber statt dessen gemacht wird, ist Mutmaßungen und Halbwissen zum Besten zu geben, und zwar irgendwie von beiden Seiten. Denn Fakt ist, wir wissen nicht, ob es den Tieren schadet oder nicht. Auf der einen Seite hat sich wie es aussieht noch keine Schnecke in Gesellschaftshaltung beschwert, auf der anderen wissen wir aber auch nicht, ob es Stress bedeuten kann.

Aber anstatt dass jemand, der wirklich schon seit längerem Gesellschaftshaltung betreibt, mal ausführlich erklärt, wie seine Erfahrungen sind, haben wir hier zur Zeit einen Überschuss an "grünen" (ja, mir ist das auch aufgefallen - und nehmt mir den flapsigen Ausruck nicht übel, ist nicht böse gemeint :) ) und auch anderen erfahrenen Postern, die, aus Gründen des "Wir wissen es nicht", dagegen sind und sich auch irgendwie gar nicht so richtig für das Thema öffnen wollen. Dabei sind es doch gerade die erfahrenen Nutzer, die vielleicht etwas zu der Geschichte beitragen können, weil sie vielleicht schon Gemeinschaftshaltungen versucht haben oder jemanden kennen, der sowas betreibt.

Sehe ich da so ein bisschen ein "das Altbewährte ist gut und alles Neue, Revolutionäre kann nicht klappen"? Wie gesagt, nehmt mir diese Fragen nicht übel, ich möchte einfach nur mal zum Nachdenken anregen. Natürlich wissen wir nicht, ob die Gemeinschaftshaltung Stress bedeutet, aber es gibt nur einen Weg, herauszufinden, wer Recht hat.
Was mir noch aufgefallen ist, ist etwas, was mir hier im Forum das erste Mal begegnet ist: Ein Anfänger wird angegriffen, weil er Anfänger ist, frei nach dem Motto "Du bist neu, du kannst keine Ahnung haben". Aber auch ein Anfänger muss nicht völlig dumm in puncto Schneckenhaltung sein. Ihm fehlt vielleicht die Erfahrung, aber dennoch kann er einige Ideen oder Anregungen haben, denen durchaus Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte anstatt es direkt abzuschmettern. Gut, zugegeben, da Darkdream Achatschneckenanfänger ist, sollte sie nicht diejenige sein, die den Versuch "Gemeinschaftshaltung" durchführen sollte, ich hab ja oben schon geschrieben, dass meiner Meinung nach dafür nur erfahrene Halter in Frage kommen, da sie durch genaues Beobachten besser herausfinden können, was für ihre Schnecken Stress bedeutet.

Außerdem seht es doch mal so: Wenn Neulinge auf die Idee kommen, Schnecken auf gut Glück zusammen zu packen und jemand ausprobiert hat, ob das möglich ist und schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann kann man diesem Anfänger nicht nur ein "Naja, ich würde das nicht machen, das kann Stress bedeuten, aber wir wissen das nicht" entgegenbringen, sondern ein "Lass das sein, das haben wir ausprobiert und es funktioniert definitiv nicht".

Ich hoffe, ihr wisst, was ich damit meine.

P.S.: Alexa war schneller, und ihre Aussage
Alexa1 hat geschrieben:Was ich aber nicht nachvollziehen kann ,ist das User , wenn sie eine andere Meinung haben und das kunt tun indem sie schreiben " sie mögen gerne eine bunt gemischte Gruppe" so angegriffen werden.
sehe ich leider genauso.

Alexa1 hat geschrieben:Mir sind Leute lieber die Neueinsteiger sind und mir Löcher in Bauch fragen wie ich meine Schnecken halte ,als die , die schon langjährig Achatschnecken halten

Ich habe manchmal ehrlich gesagt das Gefühl, dass einige Leute glauben "Wir machen das schon lange, wir müssen Recht haben" - ohne da jemandem zu nahe treten zu wollen - man neigt ja sehr schnell dazu, ich kenne das aus anderen Bereichen selbst.
Nicht meine Schuld, kann nichts dafür,
Ich bin doch nur ein wildes Tier...!
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon Darkdream am 19.01.2012, 11:53

@Drachin und Sylvia: :danke:

und mehr sag ich nimmer da mir das zu blöd geworden ist weswegen ich hier jetzt generell meinen Hut nehme.

Das was ich mir angeeignet habe teile ich den Leuten gerne mit die Bock auf nen Gedankenaustausch haben (PM/eMail/Telefon) und deshalb spare ich mir weitere Posts hier, meine offenen Themen können somit als beendet betrachtet werden.

Tschau, macht's guad und weeeech!
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon Alexa1 am 19.01.2012, 12:09

Hallo Darkdream
Schade das nette Leute gehen.Aber ich kann dich auch verstehen.
Lg Sylvia

Hallo Drachin
Gut geschrieben, aber glaube mir die Leute die Gemeinschaftsbecken haben werden sich nicht zu Worte melden. Mir sind Leute lieber die geräumige Terrarium haben und gegebenfalls Mischgruppen die von Haltungsparameter zusammen passen als diese Leute die zwar alle getrennt haben aber in Boxen übereinander stapeln.
Lg Sylvia
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon vinbergssnäcka am 19.01.2012, 14:51

Na, dann starte ich gerne mal einen Aufruf:

Würde gerne die Erfahrungen von den Haltern hören, die ihre Gemeinschaftsbecken schon so 2-3 Jahre erfolgreich fahren! Ernsthaft, mich würde das interessieren und ich würde auch darüber nachdenken....

Allerdings sind mir meine Schnecken zu Schade um nur auf die kurzzeitige Erfahrung von "Anfängern" hin nun irgendwelche Experimente zu starten...warum auch, bisher hab ich keine guten Erfahrungen gemacht, wenn ich auch nur kurz mal unterschiedliche Arten zusammen hatte...also lass ich es bleiben...
liebe Grüße

Heike
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon Darkdream am 20.01.2012, 07:26

vinbergssnäcka hat geschrieben:Allerdings sind mir meine Schnecken zu Schade um nur auf die kurzzeitige Erfahrung von "Anfängern" hin nun irgendwelche Experimente zu starten... .



Mein letzter Satz hier im offiziellen Teil:
Allein der Satz zeigt das Deine Anfrage in keinster Weise ehrlich gemeint ist, schon werden Halter die es anders machen abgestempelt und wieder in Schubladen gesteckt, wer bitte soll sich hier outen nach dem was war?

Meines Erachtens sollte die Aufgabe der Moderatoren sein unbeantwortete Themen zu unterstützen und Diskussionen zu moderieren und NICHT sich zusammenzurotten und andere Meinungen unterzubuttern.

Danke an Alle die mir geschrieben haben ;)
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon Fine am 20.01.2012, 08:54

Moin moin :)

So, ich rotte mich jetzt mal zusammen :wink:

Meine persönliche Meinung zu der gemischten Haltung und auch meine Erfahrungen damit hab ich ja schon teilweise dargestellt, ich finde aber auch, dass einige Punkte noch diskutiert werden können.
Ob sich nun jemand an dieser Diskussion beteiligen möchte oder nicht, ist ja jedem selbst überlassen, es ist ja niemand gezwungen etwas zu schreiben, sich zu beteiligen oder irgendwelche Sachen irgendwie umzusetzen die er hier im Forum liest.

Was mich interessierte waren Erfahrungen, z.B. wie machen sich die Schnecken im Vergleich artenreine/gemischte Becken, das hatte ich auch schon anfangs gefragt, da war noch nicht die Rede davon dass man sich nicht traut etwas dazu zu sagen, aber irgendwie kam da auch keine Antwort, was ich schade finde.
Ohne jetzt den ganzen Thread im Kopf zu haben, hat denn überhaupt jemand von den Befürwortern gemischte Becken? (und auch Erfahrungen damit, wie sich die Schnecken im artenreinen Becken machen?)

Gestern bekam ich noch einen Hinweis per PN, dass es in einem anderen Forum mehrere Threads zum Thema "eine Art wird von einer anderen Art angefressen" gibt.
Das erinnerte mich daran, dass ich ja auch einmal beobachtet hab, dass eine ovum von einer reticulata angefressen wurde...ich weiß nicht mehr wo ich das geschrieben habe, aber es wurde, glaube ich, hier auch verlinkt.
Sowas ist dann auch nochmal eine Frage die man diskutieren könnte. Wenn ich mich recht entsinne, gab es früher hier im Forum auch einige Berichte über solche Vorfälle, das ist schon etwas her, vielleicht auch deshalb, weil man überwiegend zur einzelnen Haltung von Arten übergegangen ist.
Von daher ist das hier:
Drachin hat geschrieben:Sehe ich da so ein bisschen ein "das Altbewährte ist gut und alles Neue, Revolutionäre kann nicht klappen"? Wie gesagt, nehmt mir diese Fragen nicht übel, ich möchte einfach nur mal zum Nachdenken anregen. Natürlich wissen wir nicht, ob die Gemeinschaftshaltung Stress bedeutet, aber es gibt nur einen Weg, herauszufinden, wer Recht hat.
auch nicht ganz richtig, denn beim kurzen Überfliegen einiger alter Threads stellte ich fest, dass die gemischte Haltung früher anscheinend sehr viel verbreiteter und auch toleriert war.
Ist man dann aufgrund der auftretenden negativen Erfahrungen dazu übergegangen, die Arten lieber einzeln zu halten?
Das ist jedenfalls meine Vermutung.....solche Threads gab es nach meiner Erinnerung früher mehrfach.

Weiterhin interessiert mich eure Meinung zur möglichen Hybridisierung und auch die Gründe, die eindeutig für eine gemischte Haltung sprechen.
JegrößerderDachschaden,
destobesserderBlickindieSterne!
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon vinbergssnäcka am 20.01.2012, 10:41

Darkdream hat geschrieben:
vinbergssnäcka hat geschrieben:Allerdings sind mir meine Schnecken zu Schade um nur auf die kurzzeitige Erfahrung von "Anfängern" hin nun irgendwelche Experimente zu starten... .



Mein letzter Satz hier im offiziellen Teil:
Allein der Satz zeigt das Deine Anfrage in keinster Weise ehrlich gemeint ist, schon werden Halter die es anders machen abgestempelt und wieder in Schubladen gesteckt, wer bitte soll sich hier outen nach dem was war?

Meines Erachtens sollte die Aufgabe der Moderatoren sein unbeantwortete Themen zu unterstützen und Diskussionen zu moderieren und NICHT sich zusammenzurotten und andere Meinungen unterzubuttern.

Danke an Alle die mir geschrieben haben ;)


Darkdream, du kannst ja gerne nen neuen Thread öffnen, mit der Frage ob Moderatoren sich an Diskussionen selber beteiligen dürfen und ihre eigene private Meinung vertreten dürfen......ich finde es eine ziemliche Unterstellung von Dir, das ich es nicht ehrlich meinen würde...ich verstehe leider Deine Gedankengänge nicht...soll ich meine Schnecken meiner Meinung, einem Risiko aussetzen, nur um Dir zu Beweisen, das es nicht oder eben doch gutgeht? Ich warte eben lieber auf Deinen Bericht in 2-3 Jahren, dann können wir gerne weiter diskutieren.....


Ich kann auch wieder nur Fines Beitrag beipflichten...als ich Neuling bei den Schnecken war, da gingen einige Berichte rund, das die eine Art, die andere Art angefressen hatte, das ist nicht nur einmal passiert. Ich erinnere mich daran das Ovum und A.achatina zusammen gehalten wurden und die A.achatina angefressen wurden.
Daher habe ich damals für mich beschlossen, das jede Art ihr eigenes Reich bekommt und ich mich dann lieber in der Anzahl der Arten beschränke. Es gibt also durchaus Erfahrungen und auch Erfahrungsberichte, wenn man nun einfach mal etwas weiter in der Zeit zurückgeht.
liebe Grüße

Heike
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon Drachin am 20.01.2012, 10:44

Fine hat geschrieben:Von daher ist das hier
Drachin hat geschrieben:Sehe ich da so ein bisschen ein "das Altbewährte ist gut und alles Neue, Revolutionäre kann nicht klappen"? Wie gesagt, nehmt mir diese Fragen nicht übel, ich möchte einfach nur mal zum Nachdenken anregen. Natürlich wissen wir nicht, ob die Gemeinschaftshaltung Stress bedeutet, aber es gibt nur einen Weg, herauszufinden, wer Recht hat.
auch nicht ganz richtig, denn beim kurzen Überfliegen einiger alter Threads stellte ich fest, dass die gemischte Haltung früher anscheinend sehr viel verbreiteter und auch toleriert war.Ist man dann aufgrund der auftretenden negativen Erfahrungen dazu übergegangen, die Arten lieber einzeln zu halten?Das ist jedenfalls meine Vermutung.....solche Threads gab es nach meiner Erinnerung früher mehrfach.

Gut, wenn das wirklich so ist, ziehe ich diese Aussage bzw. Frage zurück. Ich selbst hab hier im Forum nämlich noch nichts gelesen von negatievn Erfahrungen über Gemeinschaftshaltung, aber ich hab auch nicht das gante Forum gelesen.

Wenn man halt solche Sachen liest:
Thamara hat geschrieben:Ich werd sicher keine Namen nennen aber grad bei Haltern die alles mixen weiss ich von verhältnissmässig vielen Todesfällen... Aber die werden es wohl hier nicht posten..

Wenn das wirklich wahr ist, dass die Leute sowas nicht auch sagen, finde ich das sehr schade. Auch negative Erfahrungen sind Erfahrungen und bevor nicht ein Experiment durchgeführt wurde, weiß man nicht, ob es klappt. Und aus der Chemie weiß ich: Auch ein negatives Ergebnis ist ein wertvolles Ergebnis, denn dann weiß man, dass es eben nicht klappt.

Zur Hybridisierung... wurde ich hier durch die Aussage zum Nachdenken angeregt, dass Schnecken ja unglaublich lange das Sperma speichern können und dementsprechend nach einer Gemeinschaftshaltung selbst dann noch Hybriden entstehen können, wenn man die Schnecke z.B. abgibt und der neue Halter sie artenrein halten will, um zu "züchten" (was wir Hobbyhalter so "züchten" nennen, also im Prinzip ja nur vermehren) und dann doch Hybriden bekommt. Das ist in meinen Augen eigentlich das einzige Problem an den Hybriden, wenn sich alle daran halten, einen Hybriden auch als Hybriden abzugeben. Und da liegt wohl ein großes Problem, denn es gibt ja Leute, die Geld mit ihren Schnecken machen wollen und die dann als was ganz anderes verkaufen als es ist, nur weil der Hybride zufällig einer bestimmten Art sehr ähnlich ist. Da scheitert es also an den schwarzen Schafen.
Wäre das mit dem Sperma speichern nicht so, hätten wir ja fast eine ähnliche Situation wie mit den Hunden. Wobei Hunde so gut wie alle miteinander kreuzbar sind (von unmöglichen Konstellationen, die bei der Paarung allein schon durch den Größenunterschied scheitern, mal abgesehen)(und ja, ich weiß, dass bei Hunden Rassen gekreuzt werden und keine Arten, wie es bei den Schnecken wäre). Und man kann ja nicht davon ausgehen, dass alle Hybriden auch steril sind.

So betrachtet scheint die Sache mit den zwangsläufigen Mischlingskindern zweier Arten doch problematischer zu sein als angenommen. Ist nur die Frage, ob so viele Arten, die überhaupt für eine Gesellschaftshaltung in Frage kommen (und davon dürfte es so viele nicht geben), überhaupt untereinander Nachkommen zeugen. Zum Teil ist es ja auch so, dass Paarungsverhalten verschieden sind und man diesbezüglich gar nicht mit der anderen Art kommunizieren kann. Sagt dann Art A: "Ich will mich mit dir paaren", versteht Art B vielleicht: "Geh weg!"

Die Kommunikation von Schnecken innherlab einer Art und zwischen verschiedenen Arten ist so groß, dass wir davon einfach zu wenig wissen.

Die Aussage von vinbergssnäcka (in ihrem vorletzten Post) finde ich übrigens sehr schade und vor allem traurig. Wieder werden Anfänger als völlig ahnungslos und unwissend abgestempelt. Du als erfahrene Halterin und Mod solltest doch eigentlich den Anfängern helfen (nicht unbedingt in genau diesem Thema, meine Meinung dazu ist ja bekannt) und nicht dem Anfänger gleich klar zu machen "du Anfänger, du keine Ahnung".

Wie schon gesagt: Wir bitten um Erfahrungsberichte und bitte bitte auch um negative! Insbeosndere um negative. Wenn die Gemeinschaftshaltung keine gute Idee ist, dann müssen wir das wissen, damit es nicht noch mehr Leute falsch machen.
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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon vinbergssnäcka am 20.01.2012, 10:54

@Drachin, sorry, wenn das verkehrt rübergekommen ist: Es geht mir darum, das ich "Erfahrungsberichte" erst dann als sinnvoll betrachten tue, wenn die Erfahrungen über einen längeren Zeitraum gemacht wurden....das hat nix mit Anfänger oder nicht zu tun....

wenn ich mir eine neue Art anschaffe, dann poste ich auch nicht die Haltungsbedingungen nach 2 Monaten, sondern vielleicht nach 1-2 Jahren.
Ich weis, das sehr viele erfahrene Halter vorsichtig sind mit den Haltungsbedingungen von neuen Arten, man kann sich Austauschen, aber man kann nicht sicher sein, das geht ne Weile gut...und dann pang! Plötzlich läuft es schief.....dann habe ich allen Anderen falsche Angaben gemacht....

...und so war das auch gemeint....so ein Becken mit gemischten Arten, das kann ne Weile gutgehen...und dann passiert plötzlich was...

...Du kannst gerne meinen Bericht lesen, von meinen Helix lucorum und den Glasschnecken...oder was es nun war, das ging über Monate gut...und dann ging es sehr schlecht aus für meine Helixe.......ich habe mir selber grosse Vorwürfe gemacht, aber zu spät, zwei Schnecken hat es erwischt....und das tat mir weh....
liebe Grüße

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Re: Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

Beitragvon Drachin am 20.01.2012, 11:03

Hallo Heike,

da hab ich dich wohl missverstanden. Und ich verstehe auch sehr gut, dass du, da du ja schlechte Erfahrungen gemacht hast, sagt, du willst das sein lassen. Im gegenteil, endlich mal wer, der auch ein negatives Ergebnis präsentiert.
Richtig ist auch, dass man nicht nach 1-2 Monaten sagen kann: "ich halte die zusammen und es klappt gut". Das müssen schon über Jahre stabile Gruppen sein - es sei denn es gibt wirklich Ärger, dann sofort auseinandersetzen! Völlig klar.

Bei dir waren es lucorum und Glasschnecken? Naja, vielleicht funktioniert es bei Achatschnecken besser, sind ja völlig andere Arten.

Und ich sge ja selbst immer wieder, solche Experimente sollten nur erfahrene Halter machen, weil Anfänger halt meist - da keine Erfahrung - noch keinen Blick für die Verhaltensweisen der Schnecken hat. Zähle mich ja auch selbst dazu. Nur das Abstempeln von Anfängern als Ahnungslose und Unbedarfte, wie es bei dir eben klang, finde ich nicht gut. Aber das ist ja jetzt aus der Welt :)
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