Diskussion: Vergesellschaftung versch. Arten

[Zwergi2008]

...Du kannst gerne meinen Bericht lesen, von meinen Helix lucorum und den Glasschnecken...oder was es nun war, das ging über Monate gut...und dann ging es sehr schlecht aus für meine Helixe.......ich habe mir selber grosse Vorwürfe gemacht, aber zu spät, zwei Schnecken hat es erwischt....und das tat mir weh....

Magst du mir sagen wo ich den Bericht finde? Würde den sehr gerne lesen.

[vinbergssnäcka]

Musste erstmal selber suchen: Bestimmungshilfe - eingeschleppte Minischnecken

Das schlimme war ja, die sahen so klein und harmlos aus.....und scheinbar war ja alles friedlich...bis....ja, bis es zu spät war....

[ticktricktrack]

Hi,

wäre es vielleicht sinnvoll mal eine anonyme Umfrage zu machen ob man Gemeinschaftsbecken pflegt?

Je nach Ergebnis könnte man ja noch erweitern, um welche Arten es sich handelt?

Soweit ich es mitbekommen habe, hat sich ja noch kaum jemand zur Gemeinschaftshaltung geäußert, ganz egal ob sie gut oder schlecht verläuft.


Nur so als Gedanke

[Rennate]

@ ticktricktrack

Das finde ich eine super Idee.

[Fienchen]

Finde ich auch gut!
Ist das technisch denn möglich?

[Birte]

Ja natürlich ist das möglich
Jeder User kann eine Umfrage erstellen, die Einstellungen dazu findet man im ersten Beitrag eines neuen Themas unten neben "Dateianhang hochladen". Anonym sind diese Umfragen immer automatisch, wie beim Fotowettbewerb also.

[ticktricktrack]

HI,

die Umfrage läuft

hoffentlich machen viele mit!

LG

[Caryafee]

Können sich eigentlich die ganzen verschiedenen Arten der Achatinas erfolgreich quer miteinander verpaaren?

[Thamara]

Ja das ist möglich ! Weil sie ja auf kleinem Raum leben und ...

[Drachin]

Ich glaube, bei den meisten Arten weiß man das nicht ganz genau. Es wurde aber bei manchen Arten schon bewiesen(ich glaube A. fulica und... immaculata, kann mich aber auch täuschen, es gab hier mal einen Thread dazu...). Es ist außerdem bekannt, dass sich Arten der gleichen Familie erfolgreich fortpflanzen können (die Bastarde sind häufig steril, siehe Maultier). Um dies zu vermeiden und ein elendiges Mischmasch entstehen zu lassen, sollte man also davon absehen, Mischlinge zu erzeugen.

[Mary.berli]

Interessante Diskussion, auch wenns schon eine Weile her ist

Ich habe ein gemischtes Becken mit Ovums und Reticulatas seit 4 Jahren.

Mir ist noch keine Schnecke verstorben oder krank geworden, im Gegenteil, ich habe nach wie vor das Gefühl sie fühlen sich sehr wohl.

Ovums und Retis können sich nicht vermehren.

Die Ovums wurden auch noch nie von den Retis angefressen.

Das Becken ist 120 mal 50 mal 60, es leben drei Retis und 7 Ovums darin und momentan eine Babyfulica.

GlG, Mary

[Cleo]

Ich hatte vor längerer Zeit schon mal einen Beitrag über Schneckenschleim gefunden, der mich u.a. vermuten ließ, dass es für eine Schneckenart nicht natürlich ist, über eine artfremde Schleimspur zu kriechen, guckt mal hier.

[Mary.berli]

Na was heißt nicht natürlich? In freier Wildbahn leben auch verschiedene Schneckenarten gemeinsam in einem Gebiet.
Sie werden sich nicht gegenseitig folgen, aber dass es sie großartig stört die spur einer andersartigen Schnecke zu kreuzen, kann ich an meinen nicht feststellen.

[Natili]

aber dass es sie großartig stört die spur einer andersartigen Schnecke zu kreuzen, kann ich an meinen nicht feststellen.

Solche Aussagen finde ich immer sehr interessant, denn wie äußern sich Deiner Meinung nach denn Schnecken, die sich am Schleim artfremder Schnecken stören genau?

[Fienchen]

Ich hatte lange in zwei verschiedenen Suturalisbecken Ufo-Gesellschaft. In dem einen waren einige Sagemons, in dem anderen einige Excellencen. Keine der Arten lies den Anschein erwecken, daß sie die Gesellschaft in irgendeiner Weise stört. Die beiden Ufo-Arten fraßen gut, wuchsen gut, waren aktiv und schnexelten. Die Sutus sowieso.
Das Einzige, was nicht gut an der Gesellschaft war war, daß die zahlreichen Gelege der Ufos von den Sutus als äußerst suchenswerte Delikatesse betrachtet wurden. Somit hatte ich während dieser Zeit keinen Nachwuchs von ihnen.
Dann habe ich die Excellencen und die Sagemons zusammen in ein 60er Becken gesetzt. Wollte ihnen eigentlich noch ein zweites besorgen, damit jede Ufo-Art ihr eigenes Becken bekommt. Das hat sich aber, wie es manchmal so ist, etwas hingezogen und während dieser Wartezeit hat sich die Wohngemeinschaft als sehr harmonisch gezeigt. Es sind keine Anzeichen dafür da, daß sie sich in irgendeiner Weise gegenseitig stören. Sie verpaaren sich definitiv nicht. Sie sind gleichermaßen aktiv, verfressen, schnexeln und legen Eier. Beide Arten haben ihre Jungtiere und keiner kommt zu kurz. Somit werde ich diese WG beibehalten.

Die Vergesellschaftung von Arten mit gleichen Ansprüchen, welche sich nicht verpaaren können (z.B. Ovum und Retis) finde ich, sofern genügend Platz zur Verfügung steht ok.

Die Vergesellschaftung von Arten, die sich untereinander mischen könnten (z.B. Fulis und Retis,...) finde ich nicht ok weil man nie weiß, ob man selbst über die gesamte Lebensspanne der Schnecken der Besitzer sein wird und die Gelege akribisch vernichten kann. Aufgrund der Spermaspeicherung können diese Schnecken quasi nie wieder in eine Gruppe, aus denen Jungtiere hervorgehen sollen.

Die gewollte Vermischung der Arten um das Inzucht-Problem anzugehen, halte ich für recht blauäugig. Da kommt man nur ran indem man regelmäßig Wildfänge einkreuzt und dauerhaft dokumentiert, wer mit wem verwandt ist. Also eine Art Stammbaum erstellt. Doch da ist die Umsetzung denkbar schwierig... Da muss man einfach auf das Verantwortungsbewußtsein der Leute hoffen, eben nicht Geschwister zu verpaaren und die Ursprünge ihrer Tiere zu recherchieren.
Darüber hinaus wäre es doch wirklich schade wenn in einigen Jahren kaum noch Arten, sondern nur noch Mischmasch in den Terrarien unterwegs wären.