@cleo
Interessanter Link, aber deine Aussage
Im Netz hab ich eben dieses klick mich gefunden, dort wird auch beschrieben, dass Schnecken den Kalk auch über die Sohle aufnehmen.
wird durch den Artikel
so nicht belegt.
Die direkteste Methode der Kalkaufnahme kann man beispielsweise bei Weinbergschnecken beobachten, wenn sie mit kohlendioxidreichem Sohlenschleim Kalkstein anlösen, um Kalkmaterial aufzunehmen. Auch Schnecken können so in geringem Maße zu Verwitterung beitragen. Im Allgemeinen wird Kalk aber durch die Nahrung, manchmal auch durch das Verzehren von Bodenmaterial, aufgenommen.
Hier wird
nur davon geschrieben, dass die WBS den Kalk mit CO2-reichem Sohlenschleim anlöst - ziemlich einfache chemische Reaktion.
Wie die
Aufnahme erfolgt, wurde dabei nicht beschrieben. Und da es im "Magen" der Schnecke extra einen Zellbereich zur Kalkverarbeitung gibt,
gehe ich davon aus dass sie die angelöste Kalkpampe ganz normal frisst und den darin gelösten Kalk verarbeitet. Ich denke, den Kalk osmotisch über
den Fuß aufzunehmen, irgendwie im Körper bis zum "Verarbeitungszellhaufen" zu transportieren, ist einfach zu aufwändig.
Das nur mal zu meinem Eindruck, dass da eben doch manchmal eine falsche Kausalkette vermittelt wird.
Aber, es ist auch interessant, dass die Engländer (die die Achatis schon viel länger als "Haustiere" halten als wir Festlandeuropäer) eben anfangs nicht
gekalkt haben.
@Sandy
Alles, was von Neutral abweicht, kann allem Schaden. Das ist ja gerade das, was ich versuche rüberzubekommen. Auch ist das nicht mein
Wissen oder meine Aussage, dass saurer Boden dem Haus schaden kann(!). (Hab ich nur zitiert). Aber auch basische Böden, nach der Devise
"lieber eine Hand mehr als zu wenig" sind eben nicht förderlich. Ich lese oft, fast panische Threads gerade von Anfängern in der Art
"Oooh, ich habe keinen Kalk für meine xyz-Schnecke, was mach ich nur was mach ich nur?"
Als Antwort, irgendwann später im Thread, garnicht im eigentlichen Opener-Kontext kommt dann sowas wie "kauf dir im Baumarkt
nen 20kg Sack Rasenkalk, ist günstig und ...". Hat sich mal jemand ausgerechnet, wie viel Häusle man aus 20 Kilo bauen kann?
Ne, mein Boden ist definitiv nicht so sauer wie Kokoshumus. Aber das ist ja das, was ich auch versuche zu vermitteln. Macht es euch nicht
so einfach mit dem Bodengrund. Nicht einfach das "Billigste" nehmen und aufkalken. Es gibt doch Alternativen. So wie du selber sagst,
verschiedene Arten von Wald-, Terra-, Anzuchterde. Geht im Herbst in den Wald/Park/Garten und sammelt (auch etwas auf Vorrat) gutes
Buchen-, Ahorn- sonstwas-Laub.
Macht euch die Arbeit und stellt euren, ach-so-geliebten-ich-mache-alles-für-meine-Achatis, echte Pflanzen rein. Sch... drauf, wenn sie
gefressen werden. War es eben Vesper auf längere Zeit. Dann stelle ich die nächste für schissen-Pfennig-Pflanze rein. Wenn ich so manches
Terra-Bild sehe, könnte einem das Heulen kommen. 5 cm Kokoshumus, ein Fressnapf und nen Kletterstock. Wenns geht, noch ne künstliche
Pflanze und dann heulen, dass sie die LF nicht hält. Na, woran denn auch? Am Stock? Dann wird gepumpt und gesprüht, bis das Substrat
sacknass ist und alle Woche ausgedrückt werden muss. Dass es anders geht, sieht man doch auch
hier, z.B. fienchen & co. (keine Schleichwerbung!)
Und ich will auch keinesfalls den alten Hasen, äh Schnecken
, hier zu Nahe treten und irgendwas an ihren Erfahrungen anzweifeln.
Wer bin ich denn
Ne, die Neuen, Unerfahrenen, mit 2,3 oder 4 Fulicas, die es ganz gut meinen mit ihren Schützlingen - auf die muss
man ganz besonders eingehen. Ich hinterfrage eben gerne und mache mir Gedanken, warum das und das, so und so ist. Manch junger
Terrarianer saugt aber dankbar alles Gesagte auf, rammelt in den Baumarkt und holt sich 20 Kilo Kalk. Und dann? Ruff damit?
Also, hoch lebe die naturnahe Einrichtung
lg an Alle