Das, was ich an Textquellen habe, lässt sich leeider ziemlich so auslegen, wie man es gerade braucht.
In "Die Afrikanische Riesenschnecke Achatinaa lissachatina)fulica"2 von Heiko Schulz & Robert Norsieck steht dazu:
Anders als die Einheimischen Schneckenarten, wie etwa die Weinbergschnecke (Helix Pomatia), verfügen Achatschnecken über keine gesonderte Kälteanpassung [...]. Jedoch reagieren die Schnecken sehr wohl auf Veränderungen in der Luftfeuchtigkeit, wie es auch in ihren natürlichen Lebensräumen [...] nötig ist. Neben diesen periodischen Ruhephasen brauchen die Schnecken auch eine längerfristige, die im Allgemeinen in den europäischen Winter fällt. Während dieser Ruhephase, die im natürlichen Umfeld der Schnecken zur Überdauerung der Trockenzeit dient, verstecken sich die Tieere, oftmals auch eingegraben im Boden, und schützen sich gegen Verdunstung [...].
Dieses "brauchen" kann man jetzzt so versstehen, dass sie diese Ruhezeit in der Natur brauchen, sie im Terrarium aber so beibehalten haben, obwohl keine Notwendigkeit dazu besteht. Oder man legt es so aus, dass sie diese Ruhe immer brauchenn.
Andreas Leiß schreibt in seinem Buch "Achatschnecken - Die Familie Achatinidae":
Die meisten der von Achatschnecken bewohnten bewohnten Gebiete zeichnen sich zwar durch ein feucht-tropisches Klima aus, sind aber zum Großteil von saisonalen Trockenzeiten geprägt. Während dieser für die Schecken ungünstigen Zeit vergraben sich die Tiere im Boden und verschließen ihr Gehäusee mit einem [...] Deckel, dem Diaphhragma. Diese Starre kann, je nach Länge der Trockenperiode, mehrere Monate lang andauern. Da die Schnecke während diesser Phase keine Nahrung aufnimmt, musss sie von ihren Reserven leben. Bei lang andauernder Trockenstarre kann die Schnecke einen erheblichen Gewichtsverlust erleiden, der in erster Linie auf Wasserverlust zurückzuführen ist. [...] Mit Beginn der Regenzeit erwachen die Schnecken aus ihrer Starre[...] und kriechen an die Oberfläche.
Der Anfang spricht für eure These, dass das nur für einige Arten gilt, denn es heißt ja, dass es nicht in allen Gebieten diese Trockenzeiten gibt. Generell habe ich diesen Text aber so verstanden, dass die Trockenruhe nicht unbedingt notwendig ist, denn die Länge der Ruhezeit ist variabel. Die Frage ist hier, von wie lange bis mehreren Monaten ist dieser Ramen? Wenn diese Ruhephase z.B. auch nur eine Woche dauern kann, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Zeit bzw. das Versäumnis einer Ruhephase dieser Dauer bei der durchschnittlichen Lebenserwartung der Schnecken von bis zu 10 Jahren einen negativen Einfluss auf deren Gesundheitszustand hat. Eher im Gegenteil, wenn man den Gewichtsverlust bedenkt. Es sei denn, das ist für die Schnecken wie eine Art "Kur".
Ihr versteht das Probllem?
Wäre super, wenn jemand Antworten auf diese Fragen geben kann.
PS: Ich hoffe, das ist so OK mit den Zitaten.