Dieses Thema wurde hier schon öfters hitzig diskutiert.
Ich denke, das ist so ein Thema zu dem es einfach mehrere Meinungen gibt.....
Persönlich finde ich so ein "Gesellschaftsbecken" auch sehr reizvoll. Mir ist ja eine möglichst naturnahe Gestaltung mit vielen Pflanzen, usw. wichtig. Und irgendwie gehören für mich dazu auch andere Lebensformen...
Allerdings gestaltet sich eine Vergesellschaftung m.E. sehr schwierig weil man erstens allen Tieren wirklich gerecht werden muss und zweitens für mich als Halter der Pflegeaufwand in gewissen Grenzen bleiben sollte.
Z.B. muß man ja bei den Achatina-Arten wöchentlich nach Eiern suchen. Das bedeutet: jedesmal alles ausräumen und den Boden durchwühlen. Die Pflanzen finden das schon blöd, aber bei denen kann man sich ja noch behelfen. Aber was sollen andere Tiere wie vielleicht Pfeilgiftfrösche oder Tausendfüßer davon halten?
Selbst wenn man also Tiere findet, die die gleichen klimatischen Ansprüche haben, den gleichen Lebensraum bewohnen, friedlich mit den Schnecken zusammen leben könnten und für kein Tier eine Gefahr durch ein anderes besteht, den gleichen Tages- und Jahresrythmus haben, usw., dann stört man sie trotzdem immer noch erheblich durch die bei der Haltung der jeweils anderen Art grundlegenden Handlingsabläufe.
Wenn man, wie Du angesprochen hast, ein Riesen-Terrarium in Zoo-Dimensionen hat, dann würde sich die Eiersuche doch irgendwie als unmöglich erweisen.
Ich könnte mir wohl schon vorstellen, daß man in so ein Riesen-Gehege Schnecken setzen kann (bei überlegter Pflanzenwahl wäre das auch bestimmt hübsch anzusehen) und man auch vielleicht andere Tierarten findet, die bei den Schnecken glücklich werden könnten. Allerdings würde ich dann eher zu den Archachatinas greifen und ggf. den überzähligen Nachwuchs einsammeln und lebend frosten. Aber da sollte man sich überlegen, ob man das dauerhaft möchte...
Ich habe mich auch vor einiger Zeit mit dem Gedanken beschäftigt, Pfeilgiftfrösche in mein Sutu-Terra zu setzen. Aber ganz ehrlich - die würden mir bestimmt schon beim täglichen Füttern und grobem Putzen ausbüchsen.... Außerdem wäre es für die tagaktiven Frösche bestimmt gruselig wenn ihnen nachts eine Monster-Schnecke über den Kopf schleimt.... Dafür ist so ein künstlicher Mini-Lebensraum einfach zu klein...
Gesellschaft haben meine Schnecken durch weiße Asseln, Kompostwürmer, je Terra einer Spinne und Springschwänze.
Diese Tiere sind auch bei genauerer Betrachtung ausgesprochen interessant, sind nützlich und leben glücklich und zufrieden im Einklang mit den Schneckchen....