Substrat mit rotem Sand

[ClaudiaK]

Hallo,
bei der Haltung verschiedener afrikanischer Schnecken bin ich im Internet öfters auf einen Bodengrund aus rotem Sand, Lehm, Moos und Blättern aufmerksam geworden, weiß da jemand etwas genaueres? Und wie könnte man sich das vorstellen, können sich die Tiere da überhaupt eingraben? Lehm ist ja schwer, Sand reibt am Häuschen...
Viele Grüße
Claudia

[Wassn]

Hmm... Lehm nimmt man auch, um Höhlen usw zu modellieren. Der Boden wird dann schwer und fest.
Ich selbst habe in meinen Ovumbecken in den Bodengrund auch Lehm und roten Sand eingemischt. Der Hauptteil des Bodens ist aber Terrariumerde + Pinienrinde. Lehm, Sand, Cocoshumus, Heilerde und Kalk habe ich untergemischt.
Durch den Lehm pappt der Bodengrund. Mir war die käufliche Terrariumerde zu einfach. Ich habe wenn ich Afrika höre, immer diesen roten Boden vor Augen. Wobei ich denke, dass gerade in Regenwaldregionen dieser nicht ist. Dort besteht der Boden auch aus Humus und gammeligem Pflanzenmaterial. Bestimmt hat er auch Lehm und Sandanteile.
Es kommt einfach darauf an, woher unsere Schnecken stammen. Wenn es dort nicht so gefährlich wäre, würde ich super gerne mal an die Elfenbeinküste reisen und mir alles genau angucken.

[ClaudiaK]

Hochinteressant Barbara, Danke Dir für Deine Antwort!
Ich will das auch versuchen. Nimmt man dann roten Wüstensand? Den hätte ich, den benutze ich auch für meine Leopardgeckos. Und dann den Lehm mit einmischen? Muss man den nass machen? Von Lehm habe ich keine Ahnung.
Das hier bezog sich beispielsweise auf Schnecken aus Camerun:
Soil from red sand, clay, moss and leaves.
Vom beimischen von Kokoshumus wurde gewarnt.

Irgendwie kann ich mir die Konsistenz nicht richtig vorstellen, v.a. wenn eben keine 'normale' Erde mit drin ist.

[Wassn]

Der Lehm ist staubtrocken. Wie Kalk. Lässt sich so super einmischen. Ich hab dann, als die Erde im Terrasse war, erst gewässert. Ja den roten Sand kannst du nehmen. Den Cocoshumus habe ich untergemischt, weil ich ihn noch hatte. Ist nur ein kleinerer Bestandteil. Komisch ist es wirklich, so ohne Erde.

[Sandy]

Hallo,
ich weiß, dass momentan einige adelinae Halter ihre Schnecken auf rotem Sand halten. Werde mich mal genauer erkundigen.

[ClaudiaK]

Ich weiß, dass Tanja aus Österreich, die mit den wunderbaren Tincta-NZ, ihre A. bandeirana in rotem Sand mit Lehm hält, es geht wohl um den ph-Wert, darüber habe ich mir bislang keine Gedanken gemacht. Warum ist der so entscheidend?
Ich habe sie angeschrieben. Spannendes Thema irgendwie, man lernt echt nie aus

[Sandy]

Ich habe nun mal eine Halterin gefragt, die roten Sand verwendet.
Sie nutzt hierfür einen Sand, der bereits einen Lehmanteil enthält (die vorherige Selbstmischung bestehend aus Calci Sand und Lehm scheint wohl nicht so geglückt zu sein). Desweiteren Bambuslaub, weißfaules Holz und Spagnum-Moos. Durch das Spagnum-Moos hält sich die Luftfeuchtigkeit sehr gut, mit einheimischem Moos hatte es nicht so gut funktioniert. Das Substrat ist grabfähig.

Edit: Ich verschiebe das Thema mal in den Bereich Haltung, dort passt es besser hin.

[Wassn]

Ich finde das auch alles super spannend! Ich werde das auf jeden Fall weiter verfolgen.

[susann]

Hei

Die rote Farbe im Sand kommt vom Eisenoxid.Möglicherweise mögen das manche Arten.
Andere vielleicht nicht.

Lg
Susanne

[Tristan]

Hallo,

auch die Camerunensis sollte man wohl auf rotem Sand halten, so erzählte mir eine sehr erfahrene Schneckenhalterin.

Ich halte zum Beispiel meine Megas auf einem Gemisch mit deutlichem Lehm und Sandantei und bin damit deutlich besser zufrieden als mit den anderen Mischungen.

[ClaudiaK]

Oh Julia,
jetzt haben wir vorhin so lange telefoniert und das mit den Megas hast Du mir gar nicht gesagt
Also, was nimmt man für Lehm? Und nutzt Du bei den Megas auch roten Sand? Ich will die Haltung in allen Becken optimieren. Was ist Dein Grundsubstrat, und in welchem Anteil gibst Du Lehm und Sand dazu?
Grüß die Bären von mir
Claudia

[Tristan]

Uff, muss zugeben ich hab das so frei raus gemacht.
Nein, roter Sand ist es nicht. Ich hab sehr sandige Erde
von Freunden bekommen und der Lehm ist von uns aus dem Garten. Noch Kalk, Seramis, Laub und normale Bio Erde dazu und fertig.
Ist zwar fester aber so fluffig ist die Erde draußen oder gar in Afrika auch nicht.