von Diana am 01.03.2019, 22:55
Regenwurmhumus wird aus organischem Material hergestellt. Blätter, Gemüse, Gras, Grünschnitt, Mist, ....Das alles kann man einfach auf die Rotte geben und lange warten bis es sich durch die Bakterien vererdet. Man kann es aber auch von Regenwürmern durchackern lassen.
Die Kürzel N-P-K bedeuten wie Magcargito69 schon erklärt hat Nitrat- Phosphor- Kalium. Das sind die drei wichtigsten Pflanzennährstoffe (es gibt noch einige mehr) und sie sind in jeder Erde, im Kompost, im Humus oder sonstigem organischen Substrat enthalten. Die Pflanzen und sonstiges organisches Material, welches zur Humusherstellung verwendet wurde, bestand ja zum Teil aus diesen Stoffen. Bei der natürlichen Zersetzung werden die dann nach und nach wieder frei. Die Werte zeigen tatsächlich das Verhältnis, in dem diese Nährstoffe in verwertbarer Form vorliegen. Also dreimal mehr Nitrat und Kalium als Phosphor. (Ideal für Grünpflanzen) Als Dünger könnte der Regenwurmhumus verwendet werden, weil die Nährstoffe den Pflanzen sofort verfügbar sind und noch weitere Nährstoffe im nicht ganz zersetzten übrigen Substrat gebunden sind. Die niederen Werte bedeuten, daß für einen schnellen Düngeeffekt sehr viel Humus aufgewendet werden müsste, weil diese Nährstoffe nur in geringer Menge enthalten sind (im Gegensatz zu einem mineralischen Volldünger der z.B, die Werte 14- 8- 16++ haben kann)
Als N-P-K-Dünger (auch Volldünger genannt) kann Regenwurmhumus bezeichnet werden, weil er alle wichtigen Nährstoffe enthält. Als Pflanzsubstrat fehlt dem Regenwurmhumus Strukturmaterial wie Sand, Steine, Ton, grobe Fasern, Laub. Auch wenn es sich sehr chemisch anhört ist es Natur.
Den rein organischen Substraten wird manchmal ein mineralischer Dünger zugesetzt. Bei diesen liegen die Nährstoffe ohne begleitendes Pflanzenmaterial in reiner (Salz-)form vor. Sie sind in der Regel technisch hergestellt und werden verwendet, wenn Pflanzen bereits Mangelerscheinungen zeigen und schnellste Hilfe brauchen. Ein zuviel davon verbrennt den Pflanzen allerdings die Wurzeln. Man muß also sehr genau und so sparsam wie möglich dosieren.
Solche Substrate sind bei den Schnecken mit Vorsicht (oder besser gar nicht) anzuwenden, denn der Mineraldünger ist wie gesagt in Salzform beigemischt und das bekommt den Kriechern je nach Menge der Beimischung nicht. Eine kleine Menge ist in jedem Substrat (auch in der freien Natur) enthalten.
Kalk ist zum einen ein weiterer Nährstoff und bestimmt zudem welchen PH-Wert das Substrat hat. Je höher der Kalkgehalt, umso höher der PH-Wert. Der PH- Wert wiederum reguliert welcher Nährstoff in welchem Maß aufgenommen werden kann. Wer also Pflanzen ohne Töpfe ins Terrarium setzen will, darf das Substrat nicht bedenkenlos aufkalken, denn für die meisten Pflanzen liegt der Wohlfühlbereich wie schon beschrieben bei 6 - 6,5.
Ein Bierschnegel wird auch in der Bierfalle nie zum Blauschnegel