Moin zusammen,
es gibt Neues von Horst. Letzten Freitag war es so weit: Professor Hausdorf hatte mir ja versprochen, Horst persönlich zu sezieren, damit auch nichts Spannendes übersehen und alles richtig beurteilt wird. Horst hatte zum Schluss lange nichts mehr gefressen, was ein völlig leerer Darm bezeugte. So war er auch sicher keine 19 cm mehr groß, was selbst für einen Arion rufus stattlich wäre. Aber er war immer noch riesig. Dann die Überraschung: Er war gar kein A. rufus, sondern ein ganz gewöhnlicher Arion vulgaris, eine so genannte Spanische Wegschnecke, die niemand mag. Ich konnte es nicht fassen. Die schöne rote Farbe? Kommt vor. Der Riesenwuchs? Wahrscheinlich eine Hormonstörung. Die Gonade war zwar klein (Alter?), aber vorhanden, was nicht auf einen parasitären Riesenwuchs schließen lässt, sondern eher auf eine Hormonstörung. Ob ich es mag oder nicht, das sind die Fakten. Nun ist Horst als größter Arion vulgaris in die Sammlung eingegangen. Er war ein bemerkenswerter Freund.
Was lernen wir daraus? Es ist gar nicht wichtig wo man herkommt oder welchen Namen man trägt. Jeder kann liebenswert sein.