Guten Morgen Gemeinde,
ich glaube, "wir Schneckenfreunde müssen ganz besondere Menschen sein". Wenn ich all eure Kommentare lese, filtere ich so viel Faszination, Liebe und sogar eine Art Dankbarkeit heraus. Erzähl' das mal jemandem, der - wie leider wirklich die allermeisten Leute - mit bilden Augen der Natur und all seinen darin lebenden - auch und vor allem - kleinen Geschöpfen entgegentritt. Die werden uns alle für bekloppt halten!
Aber die Frage stellt sich mir gar nicht, wer tatsächlich "der Bekloppte" ist ...
Denn wir alle wissen: Ohne Natur, Pflanzen und Tiere sind "wir Menschen" verloren!
Oh - ich komme ins philosophieren.
Zurück zu "hier":
Ich hatte ja in meinem anderen Fred schon erwähnt, dass ich noch eine andere Bilderreihe aufgenommen hatte, wo Noelle - die gute Seele - den kleinen Umbra "an die Hand genommen zu haben schien", um ihn aus einer Gefahrensituation zu befreien und hernach den reich gedeckten Tisch zu zeigen.
Ja, ja, natürlich ... ich weiß, dass ich all diese Dinge nur in das hineininterpretiere, was ich in meinem Terra beobachte. Aber - hey! Warum denn nicht? Die Welt "da draußen" ist verrückt genug, die Zeiten beängstigend. Warum denn nicht ein bisschen heile Welt kreieren, und wenn's auch nur in der Fantasie stattfindet?!
Also - hier die kleine Geschichte (für all jene, die noch etwas "Kind" im Herzen tragen
).
(ich hoffe, ich bekomm das mit der Bildabfolge diesmal besser hin
)
Der Tisch war gedeckt, es roch verführerisch und alle Bewohner von Fulica-City machten sich auf ihren Weg, um das Gefühl von Hunger und Appetit zu stillen. Noelle hatte bereits einen sehr einladenden Platz am gedeckten Tisch eingenommen, da vernahm sie leises Wimmern und Wehklagen.
"Hm? Was ist denn da los?", ging es ihr - fürsorglich und mitfühlend, wie sie ist, durch den Kopf. Als sie sich umschaute, sah sie all die anderen freundlichen Nachbarn friedlich sich am Festmahl laben. Sie konnte nichts Beunruhigendes feststellen ...
Doch dann erkannte sie, dass die Hilferufe direkt hinter ihr aus dem Dickicht kamen - ihr wunderschönes Haus hatte ihr die Sicht verdeckt und so konnte sie das Unheil zuvor nicht sehen. Nun aber, da sie sich ein wenig gedreht hatte, sah sie klein Umbra, wie er an einem Blatt hing und verzweifelt versuchte, nicht den Halt zu verlieren.
Umbra drohten die Kräfte zu versagen, doch Noelle sprach ihm Mut zu und so mobilisierte er all seine Kraftreserven und hangelte sich in schwindelerregender Höhe seiner Retterin entgegen.
"Halte durch, Umbra, du schaffst das", versuchte Noelle den Kleinen zu beruhigen ...
Komm, halte dich an meinem Haus fest - ja, gleich bist du in Sicherheit!"Umbra streckte sich und mühte sich und endlich wurde sein Durchhalten belohnt - er bekam sicheren Halt ... in allerletzter Minute.
Nun war er ziemlich entkräftet, aber überglücklich.
"Ich danke dir, liebe Noelle - was hätte ich ohne dich nur gemacht ...?""Ach, nicht der Rede wert, mein Kleiner. Dafür sind wir doch eine Gemeinschaft. Wir halten zusammen. Komm, ich zeige dir, wo du die besten Happen finden kannst, damit du wieder zu Kräften kommst ..."Und so trug Noelle den kleinen Umbra auf ihrem Häuschen direkt zum Futterplatz.
"Schau, Umbra ... greif zu!""Gammarus - die sind besonders lecker und geben dir wieder Kraft!""Ja, sooo lecker, Noelle"So aßen die beiden Freunde für eine Weile still und zufrieden vor sich hin. Umbra fühlte, wie er wieder zu Kräften kam und vergaß über all das leckere Essen seine zuvor verspürte Angst. Langsam wurde er wieder übermütig und fing an, Noelle spielerisch zu necken.
Hey - Umbra, du kleiner Schelm. Lass das, das kitzelt ...""Naaaa! Umbra! Hör auf, ich bin doch total kitzelig!""Entschuldige, Noelle - aber ich bin so erleichtert. Du kennst mich doch, mir sitzt der Schelm immer im Nacken ...""OK - aber jetzt wird es langsam Zeit, dass du wieder auf eigenem Fuß stehst. Komm Kleiner, robb mal runter ..."Alles klar, Noelle - da vorne seh ich einen sehr schmackhaft wirkenden Pilz. Ich werde mal an ihm naschen. Hab vielen Dank, bis später ..." Seht ihr, was ich meine? Ist es nicht toll, was man sich für wunderbare Geschichten ausdenken kann, während man den Süßen bei ihrem Treiben im Terra zuschaut. Eine ganz andere Welt ...