Guten Morgen,
keine Ahnung, Tess - ich streue morgens früh die Saaten auf die Erde, drücke sie leicht an und besprühe sie dann kräftig. Bis zum Abend sind die dann gut aufgequollen. Anfänglich sah ich im Output der ein oder anderen Fuli mal einen unverdauten Leinsamen; mittlerweile nicht mehr.
Meine Schnecken lassen praktisch alle die Sprossen für mehrere Tage vollkommen in Ruhe. Dann - so ab dem 3. oder 4. Tag, fressen sie davon. Das ist auch die Zeit, wo einige der Sprossen anfangen, "glibbrig" zu zerfallen.
Der ganze Zauber hält nur so um die 5 Tage, dann finde ich nur noch ein "Stoppelfeld" vor und muss neu einsäen.
Das Wurzelwerk wird von den im Erdreich lebenden Organismen zersetzt und sicherlich auch von den Würmern und Trauermückenlarven verdaut. Jedenfalls - Dani - war die Erde von keinem meiner Terras, als ich sie letztlich alle umgestaltet habe, durch Wurzelgeflechte "verwachsen". Es ist keinesfalls so, wie man das aus dem Garten her kennt, wenn man versucht, durch die Grasnarbe zu brechen, um ein neues Beet anzulegen!
Die Gelegesuche stand bisher noch nicht an, außer in Fulica-City. Doch das erste Gelege von Noelle hatte ich dann auch gleich beim Umgestalten ausfindig gemacht
Beim Neugestalten von Fulica-City 2.0 habe ich die Einrichtung und Gestaltung extra so angelegt, dass eine Gelegesuche leichter fällt, ich werde jedoch nicht - so, wie es bei vielen gängige Praxis ist - jede Woche alles herausnehmen, um das Terra komplett von links auf rechts zu drehen. Diese Maßnahme erscheint mir für die darin lebenden Tiere (Schnecken, Asseln, Würmer und Kleinstlebewesen) als viel zu drastisch!
Ich suche Gelege dort, wo ich sie vermute - was ich an Eiern übersehe, wird schlüpfen und dann ... gefrostet.
Diese Vorgehensweise habe ich mir nun über die Wochen und Monate, die ich meine Schnecken pflege, sehr genau und reiflich (theoretisch!) überlegt - ob ich sie so umsetzen kann, wird sich herausstellen ...
Die Begründung hierfür liegt meinem Gefühl nach auf der Hand: Solch ein wöchentlicher Eingriff bedeutet für die Schnecken, die ich über Jahre hinweg gesund pflegen möchte, einen immensen Stress. Für viele der Asseln bedeutet es nicht nur Stress (sie fliehen in heillosem Durcheinander im Terra umher - ich habe es ja bei der Neueinrichtung erlebt!) - sondern für sehr viele Baby- und Jungasseln sogar den Tod. Die Mikroorganismen im Boden leben alle (soweit ich das verstehe) in den Schichten, in denen sie die besten Bedingungen für ihr Fortbestehen vorfinden. Wenn ich hier jede Woche alles umwühle, werden sie permanent in ihrem Gefüge gestört und müssen sich immer wieder neu orientieren und sortieren - auch dies wird sicherlich den Tod vieler nützlicher Mikroorganismen zur Folge haben. Insgesamt kommt so eine wöchentliche Eiersuche einem Tornado und Erdbeben zugleich sehr nahe.
Solcher,
regelmäßig immer wiederkehrender Stress, wirkt sich auf die Gesundheit aller Tiere in meinem Terrarium negativ aus.
All diese Aspekte nun dem
einen Übel gegenübergestellt, dass ich neu geschlüpfte Schneckenbabies absammeln und frosten muss (was ich ja sowieso tun muss, weil ich durch die craveni lebendgebärende Schnecken in meinem Bestand habe!), überwiegen mir die negativen Auswirkungen auf die Tiere, die ich
dauerhaft behalten möchte!
Ich möchte bitte ausdrücklich betonen, dass dies meine persönliche Entscheidung ist und keine Empfehlung für irgend jemand anderen!!!