Hallo,
ich bin momentan an meiner Uni in der Arbeitsgruppe Ökotoxikologie tätig, in der neben diversen anderen Schnecken auch die Spitzschlammschnecke gehalten, vermehrt und für Tests eingesetzt wird.
Die Haltung und Vermehrung gestaltet sich teils etwas schwierig und ich möchte versuchen, hier ein paar Verbesserungen einzubringen... Die adulten Tiere werden in einem großen Aquarium ohne Bodengrund gehalten, es erfolgt eine Filterung des Wasser durch einen Aussenfilter und gefüttert wird Flockenfutter. Außerdem liegen in dem Becken Sepia-Schalen, die zur Calcium-Aufnahme dienen sollen.
Die Tiere leben in VE-Wasser (demineralisiert) dem eine Salzmischung beigefügt wird.
Zum einen ist zu beobachten, dass nur sehr dünne Schalen ausgebildet werden und zum anderen ist die Sterblichkeit der frisch geschlüpften Jungtiere sehr hoch... Diese werden in kleineren Aquarien gehalten, die mit an Membranpumpen angeschlossenen Glaspipetten belüftet werden. Durch die fehlende Filterung färbt sich das Wasser in diesen Becken natürlich schnell grünlich, weil die Stoffwechselprodukte darin verbleiben. Natürlich werden regelmäßig Wasserwechsel durchgeführt.
In einer anderen Abteilung wird die gleiche Art in offenen Tanks gehalten und nur ab un an mit Salat-Blättern gefüttert. Diese Tiere erscheinen wesnetlich dunkler und kompakter...
Hat jemand von euch Tipps bzw. Vorschläge, was man an der Haltung und Aufzucht optimieren könnte?
Viele Grüße und danke!
Moritz