Hallo,
im Prinzip wurde das meiste, was ich über sie weiß, hier schon gesagt.
Tylomelania sind getrenntgeschlechtlich, man braucht also auf jeden Fall Männchen und Weibchen, damit es zu Paarungen kommen kann. Generell ist es bei Schnecken nicht ganz so einfach, all ihre Bedürfnisse zu erraten und zu erfüllen; wenn die Temperatur nicht stimmt, zuviele Störungen durch Mitbewohner da sind, zuwenig oder das falsche Futter abfällt, zuwenig Kalk zur Verfügung steht, sich geringste Mengen giftiger Stoffe ansammeln, Freßfeinde für Jungtiere anwesend sind... dann kann es mit dem Nachwuchs hapern. Ich hatte T. spec. "Poso" und T. spec. "orange" und beide haben sich furchtbar stark vermehrt. Die orangenen Jungtiere wuchsen aber langsamer als die Posokinder.
Die Raubschnecke Anentome helena soll sich nur dann vermehren können, wenn sie ihren Bedürfnissen entsprechend mit Schnecken gefüttert wird. Ohne diese Nahrung scheinen ihr wichtige Stoffe für die Vermehrung zu fehlen. Ich hatte diese Schneckenart allerdings nie.
Ich glaube, die meisten Tylos, die im Handel verkauft werden, landen in Becken mit Fischen, werden bei zu niedrigen Temperaturen und nur zu wenigen gehalten, haben niemals Laub als Futter im Becken... und bei denen würde es mich schon wundern, wenn es zu vielen Jungtieren käme.
Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs, kleine Tylos sind wirklich niedlich