Massensterben bei Apfelschnecken

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Re: Massensterben bei Apfelschnecken

Beitragvon vinbergssnäcka am 19.10.2009, 07:22

ok, das bestätigt mich, denn ich habe hier komplett neue Wasserleitungen seit zwei Jahren, und die sind aus Kupfer. Inwieweit das Kupfer an das Wasser abgegeben wird weis ich nicht, sicher nicht in für den Menschen schädlichen Mengen (in Katzenfutter wird ja sogar Kupfer zugesetzt oder täusche ich mich?)
liebe Grüße

Heike
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Re: Massensterben bei Apfelschnecken

Beitragvon René 2 am 19.10.2009, 09:40

Unser Haus ist aber doch erst acht Jahre alt. Ich gehe mehr davon aus, dass gerade bei den Altbauten mit Kupferleitungen weniger Kupfer im Wasser ist, weil sich ja dann der Kalk in den Rohren ablagert. Dann kann ja das Kupfer nicht mehr weggespült werden, oder?

Fine hat geschrieben:....also, zumindest bei uns ist es so, dass die alten Leitungen Bleirohre sind und die neuen sind Kupferrohre.


Blei ist doch giftig, oder? Das würde doch keine Schnecke überleben.
LG
René
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Re: Massensterben bei Apfelschnecken

Beitragvon vinbergssnäcka am 19.10.2009, 10:01

Gibt es denn eine Methode um Kupfer im Wasser zu bestimmen? Nicht, das wir hier um etwas reden was eigentlich garnicht Ursache ist.

Leider hab ich von Apfelschnecken garkeine Ahnung, aber ich habe gerade gelesen das "Knusperklaus" genau die gleichen Probleme hat. Ursache ist nicht bekannt, aber es liegt sicher am Wasser. Leider ist er hier ja nicht mehr so aktiv, aber schreib ihm doch mal ne PN oder schau auf seine Internetseite im Tagebuch.....

Wünsch Dir viel Glück

lg Heike
liebe Grüße

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Re: Massensterben bei Apfelschnecken

Beitragvon Mazzel am 19.10.2009, 15:28

Hi!

Es gitb im Zoohandel Tests, mit denen man Kupfer im Wasser nachweisen kann.
Ähnlich wie die Tests für Nitrit/Nitrat und Co.

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Re: Massensterben bei Apfelschnecken

Beitragvon vinbergssnäcka am 24.10.2009, 09:01

Hallo, ich weis nicht wie weit ihr mit dem Problem gekommen seid, aber in dem anderen Fall hat sich herausgestellt, das Kupfer im Wasser die Ursache war.

Hier ein interessanter Artikel:
http://www.powerwatersystems.de/_downloads/Vergiftungen_durch_Kupfer_im_Trinkwasser.pdf

Das Kupfer ist nicht nur für Schnecken gefählich, ich werd wohl auch mal nen Test machen, hab ich doch ganz neue Kupferleitungen......
liebe Grüße

Heike
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Re: Massensterben bei Apfelschnecken

Beitragvon René 2 am 30.10.2009, 14:13

Meint ihr denn, dass die Elterntiere es dann so viel länger ausgehalten haben? Die waren ja länger im Aquarium als die Jungtiere. Oder kam erst später das Kupfer ins Wasser? Und wenn ja, warum so plötzlich, ohne dass etwas an den Wasserleitungen gemacht wurde?
LG
René
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Re: Massensterben bei Apfelschnecken

Beitragvon Aquarist am 28.11.2009, 14:40

Hallo Ihr,

um Kupferleitungen braucht man sich eigentlich nur Sorgen machen, wenn sie neu eingebaut wurden. Nach einiger Zeit bildet sich innen ein Belag, so dass kein Kupfer mehr abgegeben wird.

Was Nitrit angeht: ich kenne keine Wasserschnecke, die nitritempfindlich ist. Selbst bei Werten von 1mg/l und mehr zeigen sie weder ein verändertes Verhalten noch eine geringere Lebensdauer. Aus diesem Grunde setze ich Apfelschnecken gerne zum Einfahren eines Aquariums ein und habe damit noch nie schlechte Erfahrungen gemacht (die AS wurden immer alt und Tennisball-groß)!

Wie nitratempfindlich As sind, weiß ich nicht. Jahreszeitlich schwanken kommen bei uns 0 bis 40 mg/l Nitrat aus der Leitung. Den Schecks hat es bisher nichts ausgemacht.

Dennoch glaube auch ich, dass irgendetwas an unserem Trinkwasser den Wasserbewohnern schadet.

Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass immer im Herbst Probleme mit Krankheiten, Algen, manchmal auch Cyanobakterien, und sichtbarem Unwohlsein der Tiere in meinen Aquarien auftreten. Meine Idee ist, dass es mit veränderten Wasserinhaltsstoffen zu tun hat. Unsere Wasserwerke ziehen ja entweder ein durch Bodenpassage natürlich vorgefiltertes Wasser, oder das Tiefenwasser aus Talsperren, deren Zuläufe ebenfalls als gesundes Oberflächengewässer einer natürlichen Reinigung unterliegen. Viel mehr machen die Wasserwerke dann nicht, nur Grobfilterung und evtl. KH- und PH-Veränderungen zum Schutz der Leitungen. Es erfolgt keine chemische Reinigung, bevor das Wasser in die Leitungen gespeist wird!
Meine Idee ist, dass evtl. Reste der sommerlichen Felder- Düngungen (die nach der langsamen Grundwasserpassage erst jetzt in den Trinkwasserbrunnen ankommen), oder evtl. Reste von Medikamenten (die ja auch in menschlichen Ausscheidungen zu finden sind - Herbst = Grippezeit), im Wasser enthalten sind. Für uns Menschen liegen diese Inhaltsstoffe gaaanz weit unterhalb irgendwelcher kritischer Werte.
Aber unsere Aquarienbewohner reagieren evtl. noch auf zig-fache Verdünnung. Mir kommt dazu immer wieder in den Sinn, dass man früher oft Forellen als Indikator für Trinkwassereignung in Nebenteichten gehalten hat, die aus der Versorgung gespeist wurden. Das war, glaube ich, keine schlechte Idee.

Aber das ist jetzt auch nur so eine Idee von mir auf der Suche nach Erklärungen.

Falls es den Schnecken nicht besser geht, könntest Du mal eine Filterung über Aktivkohle versuchen (das Wasser am besten VOR dem WW durch Kohle filtern). Und wichtig ist natürlich auch die gezielte Fütterung der AS. Die haben mächtig Hunger (und sind Allesfreser, also omnivor, und brauchen somit auch fleischliche Nahrung zwischendurch).

Liebe Grüße
Heike
Aquarist
 

Re: Massensterben bei Apfelschnecken

Beitragvon René 2 am 10.12.2009, 17:45

Sorry, habe deinen Post gerade erst gesehen.

Vielen Dank für die Infos.
Eine Frage hätte ich noch: Gehen wir mal davon aus, dass tatsächlich das Futter die Ursache war (man hatte uns nämlich immer gesagt, die AS würden nur Pflanzen fressen), was kann man denen denn geben? Sie haben zwar immer, wenn wir es nicht gemerkt haben, die toten Fische aufgefressen, sind aber an den roten Mückenlarven, die wir füttern, nie sonderlich interessiert gewesen.
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