von Fusselnase am 10.02.2014, 16:53
Hi,
kommt ein bisschen drauf an, wie lange der Transport ist und wie die Außentemperaturen sind. Für "mal eben schnell nach Hause" reicht es normalerweise, die Schnecken in feuchte Tücher (Taschentücher, Küchentücher...) einzuschlagen. Schnecken mit harten Häuschen kann man zu mehreren einpacken, Schnecken mit zerbrechlichen Häuschen werden besser einzeln eingepackt. Das Paket sollte nicht zu kalt und nicht zu heiß werden, also z.B. mit unter die Jacke nehmen oder eine Thermoverpackung mit Heatpack verwenden. Achtung: wenn es draußen sehr kalt ist, so wie jetzt, dann reichen schon wenige Minuten ohne Heatpack, um den Inhalt gefährlich auskühlen zu lassen.
Bei längeren Transporten nichts mit in das Paket tun, was Sauerstoff verbraucht, also auch keine Pflanzen und kein Moos, zum Polstern besser Aquarienwatte nehmen. Außerdem müssen die Tiere bei längeren Transporten einzeln verpackt werden, da ein totes Tier dazu führen kann, dass auch die anderen sterben.
Rennschnecken sind oft schon geschwächt, wenn sie im Laden ankommen. In der Natur leben sie häufig in Brackwasser, sie haben also schon eine große Wasserumstellung hinter sich. Auch das Futter ist ein großes Problem, viele Tiere verhungern im Laden oder beim neuen Besitzer, weil sie nicht genug Algen zu fressen bekommen. Außerdem darf man sie niemals, und ich meine wirklich NIEMALS, am Häuschen vom Substrat abpflücken. Genau wie bei Landschnecken kann das gewaltsame Abreißen vom Untergrund zu inneren Schäden führen.