* war mal im Keller am wühlen und habe diesen alten Thread mit gebracht*
Schnecken habe ich noch nie gegessen und werde sie auch nie essen.
Man soll ja NIE NIE sagen ~ aber in diesem Fall tue ich es doch
Zum Geschmack der Schnecken kann ich also aus eigener Erfahrung nichts beisteuern.
Vor kurzem allerdings habe ich einen interessanten Bericht in einer Zeitschrift ( "Liebes Land") über eine deutsche Schnecken-Züchterin gelesen. Und dort hieß es, das es auch bei der Schneckenzucht große qualitative Unterschiede gibt.
Es ist wohl so, das (gerade in Frankreich) die Schneckenfarmen nur Wert auf Quantität legen. Das heißt in diesem Fall, das die Tiere in großer Bestandsdichte auf sehr engem Raum gehalten werden. Das Futter keiner guten Qualität unterliegt und offensichtlich auch Medikamente (Vorbeugend) zum Einsatz kommen. Das Absammeln und "Verarbeiten" der Tiere erfolgt zu jeder Jahreszeit. Sie werden bis zu 3 Wochen ausgehungert, damit sich der Darm entleert hat. Und in der Tat bei lebendigen Leibe in kochendes Wasser gekippt..........na dann, guten Appetit
In Deutschland hat bei einigen wirtschaftlichen Zuchtanlagen ein Umdenken eingesetzt. Das Motto: Zurück zur Tradition.
Diese Betriebe halten auf einer Anbaufläche von 1 qm maximal 20 Tiere (konventionell sind es manchmal über 100!).
Das Futter wird biologisch angebaut und Medikamente habe hier nichts verloren.
Abgesammelt wird nur im Herbst/Winter, wenn die Schnecken sich verdeckelt haben (Deckelschnecke).
Sprich, wenn deren Stoffwechsel herunter gefahren wurde. Erst dann werden sie in kochend heißem Wasser gekocht.
Man kann sich vorstellen, das dieser Tod um einiges schneller herbeigeführt wird als in der konventionellen Methode.
Ein Aushungern entfällt völlig. Auch der Geschmack soll so am besten sein, weil der Kalkgehalt im Fuß der Deckelschnecke nun am niedrigsten ist.
Man kann ja dazu stehen wie man will ~ jeder muss sich diesbezüglich seine Meinung selber bilden.
Ich fand es nur einer Erwähnung wert und noch dazu sehr interessant, das auch in der Schneckenzucht so nach und nach ein Umdenken einsetzt.
Liebe Grüße
von der nicht Schnecken-essenden Maria