Hallo,
da wir ein kleines Weinbergeschneckenproblem haben, habe ich mich im Internet auf die Suche nach Infos gemacht und bin auf dieses Forum gestoßen. Ich wohne mit meiner Familie in Norddeutschland, bin Ü-30 und habe bisher keine Schneckenerfahrung. Ich jobbe nebenbei in einem kleinen Hofladen und meine 8jährige Tochter begleitet mich oft - sie ist ein Tierfreak und beschäftigt sich dann gerne mit den Hoftieren. Dabei fand sie bei sengender Sommersonne an einem Fenster eine Weinbergschnecke. Meine Chefin meinte, sie solle sie mitnehmen, da sie sie sonst "entsorgen" würde, was meine Tochter natürlich freudestrahlend annahm... wussten wir ja bis dahin nicht, was da noch nachkommt!
Wir vereinbarten, daß die Schnecke für ein paar Tage zur Beobachtung bei uns wohnen darf und richteten eine Faunabox ein. Irgendwann fing die Schnecke an, sich in der Erde einzugraben und kurz darauf entdeckten wir zufällig, daß sie Eier gelegt hat! Ich dachte zunächst, da wäre Schimmel oder so in der Erde, aber es waren Eier. Meine Tochter war total begeistert und wollte gerne weiter beobachten.
Nun ja, heute früh haben wir eine wirklich miniminiminikleine Babyschnecke entdeckt... bisher nur eine.
Nun lese ich hier, daß man Nachzuchten (ich bezeichne es mal so, wenn sie auch unfreiwillig war) nicht in der Natur aussetzen darf, zumal wir hier in Norddeutschland ja eh kaum Weinbergschnecken haben - zumindest in unserer Gegend habe ich noch keine gesehen. Was machen wir nun mit den Schnecken? Behalten? Aber dann ist ja abzusehen, daß die sich weiter vermehren, nicht wahr? Aber irgendwo muss ja die eine Schnecke auch hergekommen sein...
Wir bräuchten also mal ein paar Tips von Fachleuten, wie wir jetzt weiter verfahren, ohne uns a) strafbar zu machen und b) den Schnecken irgendwelches Leid zuzufügen!
Vielen lieben Dank im voraus für Anwort
Elfie