von goldi am 14.02.2010, 22:42
Hallo allerseits,
ich habe über das Fressverhalten meiner Schnecken folgendes herausgefunden: wie schon erwähnt, gilt die Helix pomatia als sich rein pflanzlich ernährende Schnecke. Vor ein paar Tagen habe ich meinen Weinbergschnecken zusätzlich zu pflanzlicher Nahrung frische Stücke einer Eierschale, in denen sich noch Eiweiß befand, in das Terrarium gelegt, und das -eindeutig reinartige- Muttertier interessierte sich dafür wie erwartet überhaupt nicht, während einige meiner Jungschnecken vom Eiweiß fraßen. Sie hatten aber noch nie einander oder die große Schnecke angegriffen. Außerdem fraßen sie auch viel vom anderen Futter. Sind die Kleinen reine Helix pomatia und manche jungen Exemplare fressen auch ohne Zwang nach dem Verlassen der Bruthöhle in geringen Mengen tierische Nahrung, obwohl sie sie nicht zwingend brauchen (deshalb keine Beißattacken), geschlechtsreife aber nicht mehr? Oder könnte, dass meine noch nicht geschlechtsreifen Weinbergschnecken die angebotene tierische Nahrung trotz ausreichender pflanzlicher annahmen, aber bei mir, obwohl sie vorher nur Pflanzliche und Kalk erhalten hatten, Zwischenfälle und Mangelerscheinungen ausgeblieben waren, ein Hinweis darauf sein, dass sie doch eine Cornu aspersum als Vatertier haben und es bei Hybriden der genannten Arten (wenn es welche sind) so sein, dass sie unabhängig von ihrem Alter kleine Mengen tierischer Nahrung durchaus gern und auch ohne bei einer Ablehnung hungrig bleiben zu müssen zu sich nehmen, dieses Fressen aber bei ihnen im Gegensatz zu der Situation bei reinen Cornu aspersum bei einem guten Angebot an vegetarischer Nahrung für ihre ausreichende Versorgung mit Nährstoffen nicht unbedingt notwendig ist (z. B. wegen eines geringeren Proteinbedarfs)? posting.php?mode=reply&f=16&t=10766# Was denkt ihr?
Mit freundlichen Grüßen
goldi