Hallo allerseits,
auf der Homepage der Zeitschrift "BILD der Wissenschaft" habe ich vor ein paar Tagen gelesen, dass Hauskatzen, wenn sie die Wahl hätten, instinktiv das Futter fräßen, dessen Inhaltsstoffe und deren Menge denen ihrer Beutetiere glichen oder ähnelten. Sie spürten, welches und wieviel Futter sie optimal ernähre. Fressen abwechslungsreich ernährte Schnecken in Gefangenschaft auch instinktiv und aus dem selben Grund eine möglichst von der Zusammensetzung und der Menge der Inhaltsstoffe her der der Artgenossinnen in Freiheit entsprechende Nahrung? Das könnte eine Beobachtung von mir erklären. (Ich ernähre meine Schnecken vielseitig und immer reichlich, aber entscheide spontan jeden Tag über die Art des Futters.) Meine Weinbergschnecken fressen teilweise von derselben Nahrung von Zeit zu Zeit in einem sehr unterschiedlichen Ausmaß. Einmal habe ich sie zum Beispiel mit Radieschenscheiben gefüttert, und sie haben sich wie die Weltmeister darauf gestürzt. An einem anderen Tag fraßen sie aber nur ein wenig davon. Bei Paprika habe ich dasselbe erlebt. Eine mögliche Erklärung, wenn gesunde Schnecken Futter gerade ablehnen, das sie eigentlich mögen, könnte doch sein, dass sie die darin enthaltenen Nährstoffe gerade nicht brauchen, weil das vorher gefressene Futter auch noch für diesen Tag genug für sie enthält. Was haltet ihr von meinen Vermutungen?
Mit freundlichen Grüßen
goldi