@Fusselnase: Dass diese Schnecken es bei mir evtl. schlechter haben könnten, als in der Natur, beschäftigte mich auch. Allerdings nur minimal und dadurch bedingt, dass ich damals nichts Passendes für die Schneckenhaltung parat hatte, da dies eben keine gezielte Rettungsaktion oder Haustieranschaffung war, sondern ich unvorbereitet und damit unsicher war. :-/ Vielmehr ging es mir darum, dass sie oder ihre Eltern einst von draußen kamen und da auch wieder hin gehören, eben nicht wie z.B. die Nachzuchten
* der Tiere, die wir (überwiegend) halten. Von direktem Eingreifen in die Natur würde ich hier aber nicht sprechen wollen, da ich dann dagegen sein müsste, wenn ich lese, wie Schnecken mitgenommen und ihre kaputten Häuschen geflickt werden oder sie vor dem Kältetod bewahrt werden. An sich ist das ja auch mehr oder weniger ein Eingreifen in die Natur. Doch finde ich dieses Verhalten gut.
*Selbst die Vorfahren der Nachzuchten stammen – wem erzähle ich das eigentlich? – aus freier Wildbahn. Bei einem extremeren Denken in diese Richtung dürfte man also keinerlei Haustiere halten. So schlimm ist es dann bei mir aber doch nicht. So pauschal kann ich es eben nicht beantworten, ob ich Schnecken von draußen behalten würde oder nicht. Würde ich die z.B. mit Moos aufgeschnappte Art (plötzlich) interessant finden, könnte man sie evtl. für kurze Zeit behalten und auf Nachwuchs hoffen, welchen man dann behält, während man die Elterntiere wieder frei lässt – was auch ein Entziehen bzw. Eingreifen in die Natur wäre, denn den Nachwuchs hätten sie ggf. unter freiem Himmel zeugen können. Ich glaube hier würde ich immer ein „Aber“ finden,
aber man muss ja nicht übertreiben.
Wie gesagt spricht von meiner Seite nichts dagegen, wenn andere, wie Du oder Pfötchen, ihre Findlinge und liebgewonnenen Schützlinge behalten wollen. Vielleicht geht es mir beim nächsten Orchideentopf genauso. Damit zum nächsten Thema.
@Drachin: Dass ich damit einen Fehler begehen könnte, habe ich damals bedacht – mehr aber eben nicht. Auch weil ich die Schnecken aufgrund ihres Aussehens/Alters nicht 100%ig bestimmen konnte. Sie sahen aber relativ einheimisch aus – was natürlich keine eindeutige Identifizierung ist – weshalb ich keine Bedenken mehr hatte. Da ich schon oft davon gehört habe, wie Tiere oder Pflanzen von jeweils anderen aus ihren Habitaten verdrängt werden und/oder diese Schäden anrichten, hätte ich die Topf-Bewohner nicht in die Freiheit entlassen, hätten sie für mich nicht einheimisch ausgesehen ... sondern hätte sie gegen mein schlechtes Gewissen behalten und mich viel eher hier angemeldet.
In einem anderen Orchideentopf fand sich übrigens eine Kakerlake, welche ich ebenfalls in die kalte Welt gesetzt habe – vor der sie im Herbst womöglich nur in den Baumarkt geflüchtet ist. Vielleicht war sie aber auch ein blinder Passagier, der nun so die Weltherrschaft übernehmen wird, zusammen mit den 12 Schnecken.
@Pfötchen Deinen Vergleich mit Wirbeltieren finde ich sehr gut. Darauf bin ich selbst noch nicht gekommen. Während sich mein Denken diesbezüglich bei Schnecken spaltet, wäre es für mich bei Wirbeltieren komischerweise selbstverständlich, diese nach ihrer Genesung wieder frei zu lassen.
Übrigens wirklich eine süße Schönheit, die Du da hast.
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