da ist heute wohl ein kleines Missverständnis passiert, im Suche-Thread von Cleo, der nun geschlossen ist. möchte aber gern sagen, dass ich sicher niemandem davon abraten oder gar einschüchtern wollte. kann nur aus eigener Erfahrung sprechen; und da es vielleicht einige interessiert schreib ich mal davon hier.
ich bin auch kein Experte.
meine Weinis stammen von einem "halb-legalen" Projekt, berufstechnisch war es legal die Weinis zu halten, es waren aber Wildfänge. die Tiere haben Eier gelegt, bevor sie wieder ausgesetzt wurden, und diese Tiere musste ich ja dann, gemäss geltendem Recht, behalten. waren 2 und ein halbes Gelege, welches auch gut geschlüpft und gewachsen ist, also bei der Aufzucht im Jahr als sie geschlüpft sind hatte ich wenig bis keine Probleme, habe damals aber auch nicht sooo darauf geachtet wie heute.
aber es stellte sich das zweite Jahr als Prüfung heraus, wo ein grossteil meiner Weinis aus der Winterruhe sozusagen direkt in die Trockenruhe übergingen. alles wecken und päppeln hat nichts gebracht, hatte sie in Aquas, nem Terri und Faunaboxen, überall das Selbe. starkes Einziehen und dann sterben.
nach einer kurzen Phase in der sie dann endlich mal aktiver waren, habe ich sie recht früh wieder in den Winter geschickt; und habe mit grossen /total Ausfällen gerechnet. erstaunlicherweise hat aber nur eine Schnecke es nicht geschafft durch den Winter zu kommen, sind also viel mehr den Sommer durch gestorben. und die Winterruhe scheint ihnen gut getan zu haben.
so wie bei einer Futtermittelallergie habe ich dann versucht mit Ausschlussverfahren heraus zu bekommen, was den (meinen) Weinis so wichtig ist. zu feuchter Boden ist mal was, was ich denke geht nicht. Terrariensubstrat hat bei meinen Weinis auch ganz schlecht Anklang gefunden. da wurden das Graben eingestellt, was die Helix pomatia meiner Ansicht nach aber sehr gern tut, wenn das Substrat nicht nass ist.
also ehrlich, gute Erde für die Tiere find ich persönlich - für meine Tiere - echt schwer zu halten. Ich nehm jetzt Erde von draussen, aufgekalkt und mit Laub versetzt. gegraben wird auch da kaum, doch sie halten sich noch auf der Erde auf, schlafen drauf. Terrisubstrat ausm Fachmarkt wurde immer umschifft.
was aber noch viel mehr ins Gewicht fällt ist die Luft. meiner Ansicht nach sind Helix sehr auf frische Luft aus oder auf Luftzirkulation. in den Faunaboxen sassen mir meist alle um die Lüftungsschlitze rum. Faunabox kam auch am besten an, egal in welcher Grösse (Tier und Box, erstaundilcherweise).
echte Pflanzen hab ich also immer auch mit drin bei den Weinis.
nachdem ich mich etwas ausgetauscht hatte, habe ich nun seit kurzem einen Ventilator für das Terri, was sich zwar negativ auf die LF auswirkt, aber meiner Ansicht nach doch positiv auf die Schnecken. sie sind aktiver und fressen mehr.
beim Futter sind sie irgendwie seltsam, wie ich finde. am besten kommt da einfach das an, was im Garten auch von Schnecken angefressen ist. am liebsten werden die Pflanzen im Terri gefressen, wenn gemocht.
auch Klakaufnahme ist schwer, Brei nahm schon immer nur eine (die lebt heute noch), Sepia wird erst seit diesem Jahr geraspelt, und nur wenig. Klakstein kam noch am besten an, der "minderwertige" für Vögel, Eierschale war manchmal etwas grünlich, nahmen es also über den Fuss auf. meiner Ansicht nach ist Kalk in der Erde sehr wichtig für die Tiere, meine zumindest nehmen diesen kaum über die Speiseröhre auf.
vielleicht hab ich einfach sehr schwierige Tiere, vielleicht weil sie direkte Nachzuchten von Wildfängen sind. ich versuche mich an den natürlichen Umständen anzupassen. denn bei den Helix pomatia bin ich überzeugt, dass sie auch auf das aktuelle Wetter reagieren, auch das Klima im Terri ist ja nur minim verändert.
(ich denk auch, dass die Margis evtl. gewachsen sind anfangs Woche, weils geregnet hat, aber Sepkulation natürlich nur und anderes Thema.)
ich will niemandem Angst machen oder so! ich schreib das im Gegenteil, damit es vielleicht jmd hilft.
und mich würden die Erfaheungen und Umstände im Terri anderer Helix pomatia auch interessieren.
liebe Grüsse
viana