Hallo,
toll, hatte gerade was geschrieben, aber die Technik hat's gefressen.
Also neuer Versuch: laut Auskunft eines Mitarbeiters vom Naturschutzamt darf man nicht einfach "populationsfremde" - also von irgendwo her dazu geholte, egal, ob hier über's Forum, eine Schneckenfarm oder sonstwoher legal erworbene - Weinbergschnecken aussetzen, weil es dadurch zu einem Eingriff in die Natur, besonders in die Fauna, die potentiell geschädigt werden könnte, kommt. Durch die Bundesartenschutzverordnung ist auch nicht nur das Einsammeln sondern ebenso das Ausbringen bestimmter Tiere geregelt.
Auf der anderen Seite steht die Auskunft eines NABU Mitarbeiters, der meinte, dass man Paragraphen&co auch überstrapazieren könne. So lange ein Interesse an den Tieren besteht, man sie beobachten möchte, dadurch vielleicht auch das Bewusstsein der Mitmenschen im Umgang mit diesen Tieren positiv beeinflussen kann, und es nicht um Massen sondern um einzelne Exemplare geht, hält er das durchaus für vertretbar. Denn wo kein Kläger...
Aber wie wäre es denn mit einem Freigehege im Garten? Dann könntet Ihr die Tiere in beinahe freier Wildbahn beobachten, ohne dass man sich über diese Paragraphengeschichte Gedanken machen muss. Für handwerklich weniger begabte Menschen (wie z.B. mich) gibt es z.B. die Möglichkeit, ein Gewächshaus ganz einfach zum Schneckengehege umzufunktionieren - einfach die Folie durch ein Schneckenschutznetz (ist eigentlich zum Abhalten von Schnecken gedacht
) ersetzen, dieses entsprechend tief mit in die Erde einlassen und fertig.