Hallo Svenja,
ich habe nie Cochlicella gehalten, habe aber eben mal versucht, ein paar Infos zusammenzubekommen.
Haltungstemperatur unter "Laborbedingungen" 19 bis 28 Grad Celsius, rel. Luftfeuchtigkeit 48 bis 61 %. In einer Arbeit stand, dass nur alle zwei Wochen mal etwas gesprüht wurde, andere haben das etwas häufiger gemacht. Auf jeden Fall ist Cochlicella eine recht geringe Luftfeuchtigkeit gewöhnt (Sprühen könnte aber natürlich ihre Bewegungsfreudigkeit anregen - aber bitte nicht übertreiben - nass ist ganz schlecht).
Boden auf jeden Fall aufkalken. Der pH wurde mit 7 bis 8 angegeben.
Der Bodengrund kann ruhig auch ein bisschen Sand enthalten, das kennen sie manchmal auch von "zu Hause".
Bezüglich ihrer Ernährung sind sie offenbar alles andere als wählerisch, also alles mögliche mal ausprobieren. Angegeben wurde u.a.: Blätter vom Kopfsalat, "Kohl" (welche Art auch immer, wurde leider nicht präzisiert) und Karotten. Witzig finde ich, dass auch getrocknetes Gras ganz gerne mal gefressen wurde. Ferner: Luzerne und junge Sämlinge. Getreide, Hülsenfrüchte und Raps. Alle möglichen Blümchen werden auch angeknabbert: Rosenduftpelargonie (Pelargonium graveolens), Nachtjasmin (Cestrum nocturmum), Ficusbäume (Ficus benjamina), Papierblume (Bougainvillea glabra) und goldener Tautropfen (Duranta plumieri).
Ich persönlich würde ihm/ihr jetzt ausnahmsweise (!) mal einen Brei machen, um sie jetzt so richtig in Fahrt zu bringen: Gemüse-Babybrei als Basis plus ein wenig Kalziumcarbonat und ein paar Fischfutterflocken (die hast Du ja genialerweise schon gegeben). Damit habe ich schon so einige Schneckchen wieder fit gemacht.
Dann mal viel Erfolg und alles Gute: wolf
P.s.: die Angaben oben beziehen sich auf Cochlicella acuta - ich hoffe, bei den beiden anderen Arten wird es ähnlich aussehen........ .