Das Leben der Cornu Aspersum

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Gefressen wird meist in trauter Gemeinsamkeit – nachts – Revierkämpfe oder einen Futterneid konnten wir nicht beobachten.

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Salat, Kohlrabiblatt, Paprika, Möhre und anderes Grünzeug wird gern genommen. Die Schnecke mag Abwechslung.

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Wahrlich wild wird es allerdings bei Gabe von „Schnecken-Koks“ (abgeriebener Kalk) - da machen sie sich unglaublich drüber her. Auch über regelmäßigen Kalkbrei freut sich die Schnecke. Dazu werden z.B. Kalkpulver (geriebene Sepia-Schale), Banane, Mehl, geriebene Brotkrümel, Wasser zu einem zähen Brei gerührt.

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Gurken werden von innen nach außen gegessen. Da beisst man sich doch gerne durch...

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Kleine eingeweichte Krustentierchen mit Schildkröten-Sticks sind ein echter Leckerbissen. Da bleibt nichts übrig. Hin und wieder mal was anderes. Da freuen sich die Schleimer.

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Ein kleines Schälchen zum Trinken und Baden reicht den Schnecken aus. Keine Bange, sie gehen nicht unter - und ertrunken ist uns auch noch keine.

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Was reingeht, muss auch irgendwann wieder raus. Kleine grüne Würste presst die Schnecke dazu aus sich heraus. Die Würstchen entfernt man täglich, damit keine Fliegen oder andere Tierchen sich heimisch fühlen können.

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Ist die Geschlechtsreife erreicht, möchte die Schnecke sich paaren. Äußere Anzeichen für die Partnersuche kann man manchmal an einer hellen Geschwulst am Hals erkennen. Die Suche nach einem geeigneten Partner kann beginnen. Keine Sorge, die Geschwulst bildet sich zurück.

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Manche Schnecken bilden eine Art Stierkopf aus, wenn sie auf Partnersuche sind. Der Kopf schwillt leicht an.

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Wenn ein Partner gefällt, wird heftig geschneckelt. Die Augen und Fühler spielen recht ausdauernd miteinander.

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Bei der Partnerwahl konnten wir beobachten, dass sich besonders gerne Schnecken anziehend finden, die irgendwie anders aussehen, als man selbst (dunkelhäutige - weißhäutige oder gelblichbraun – dunkelbraun gesprenkelte).

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Die Paarung dauert ewig lange. Es ist schon recht interessant zu beobachten, wie sie stundenlang Hals an Hals miteinander verbunden sind. Wenn ein Partner wirklich gefällt, dann gibt es auch nach einer gewissen Zeit eine Wiederholung. Auf einen einzigen Partner festgelegt sind sie jedoch nicht.

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Schnecken küssen und kuscheln liebend gern. Wer sich gut riechen kann, schläft nebeneinander ein.

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In der Schnecke reifen die befruchteten zur Ablage vorbereiteten Eier als Nachwuchs heran. Zur Ablage benötigt die Schnecke ein Loch, das groß genug ist, die 60-80 Eier darin abzulegen. Hierzu gräbt sie in der Erde ein Loch. Als Werkzeug nutzt sie ihren eigenen Kopf und schaufelt soviel Erde hoch, wie sie braucht, um ein genügend großes Loch zu graben und die Eier darin abzulegen.

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Für die Ablage der Eier braucht sie schon ein paar Stunden. Hierzu presst sie die Eier nacheinander aus einer Öffnung am Hals heraus und klebt die Eier zu einer etwa Tischtennis-Ball großen Traube zusammen. Ist sie damit fertig, reifen die Eier im Laufe von 2-3 Wochen zu kleinen reiskorngroßen Schnecken heran.