inzucht

Hier dreht sich alles um den Nachwuchs.

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Beitragvon christophk am 23.09.2008, 11:57

hiho
ich will mir nun auch einige achatschnecken zulegen und frage mich, ob man eine gesunde population aus geschwistertieren aufbauen kann oder ob es dann zu krankheiten oder ausfällen kommt?
christophk
 

Re: inzucht

Beitragvon oflittlediamonds am 23.09.2008, 11:58

Ausfälle wird es immer mal geben. Aber es ist nicht unmöglich aus Geschwistertieren gesunden Nachwuchs zu ziehen.
Viele Grüße
Marion
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Re: inzucht

Beitragvon Betty am 23.09.2008, 13:26

mein nachwuchs ist auch von geschwistern - und sie sehen alle gesund aus
viele sind aber kurz nach dem schlüpfen gestorben, ich denk, dass das welche waren, die gendefekte oder ähnliches hatten
was nicht lebensfähig ist, sortiert die natur schnell aus...
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Re: inzucht

Beitragvon Geli am 23.09.2008, 13:47

Betty hat geschrieben:viele sind aber kurz nach dem schlüpfen gestorben, ich denk, dass das welche waren, die gendefekte oder ähnliches hatten...

Auch wenn die Elterntiere keine Geschwister sind, schaffen es meist nicht alle Jungtiere - daher werden ja auch so viele Eier gelegt (auf die Gattung Achatina bezogen).

Was die Inzucht angeht so habe ich in Wien die A.reticulata und A.iredalei von Andreas Leiß anschauen dürfen - alles wunderbare, schöne, große Tiere, die aber schon seit Generationen weitergezüchtet werden. Er konnte bisher keinerlei Schwächen o.Ä. feststellen.
Wenn natürlich die Möglichkeit besteht frisches Blut reinzubringen, sollte man dies auch tun.
LG Geli
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Re: inzucht

Beitragvon *Rain am 16.12.2008, 22:19

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es bei Schnecken so unbedenklich ist mit der Inzucht... Was ist bei Schnecken so anders, dass ihnen ein winziger Gen-Pool nicht schadet? Sind sie sich untereinander so ähnlich, dass es sowieso keinen Unterschied macht? Auf wie vielen Wildschnecken baut wohl der ganze Gen-Pool der deutschen Heim-Achatschnecken auf?

Bei den Mäusen von Freunden, wo ein ungewollter Wurf aus vermutlich Geschwister-Eltern entstand, starben die meisten Mäuse-Nachkommen sehr früh, und alle vor der Mutter.

Ich habe auch 3 Schnecken, die aus dem gleichen Gelege von 3 möglichen Elterntieren stammen, die vermutlich auch miteinander verwandt waren, usw, usw... Nun war ich in Sorge, ob der Nachwuchs meiner Schnecken vielleicht Gesundheitsschäden haben kann?

Aber wenn es noch keine negativen Erfahrungen mit den Nachzuchten gibt, ist das schon mal beruhigend.
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Re: inzucht

Beitragvon Elvira157 am 17.12.2008, 16:45

Auch bei mir schlüpfen gesunde Schneckleins aus dem Gelege von Geschwisterschnecken .

Wenn man wildfänge bekommt , weiß man leider auch nicht , ob es Geschwister sind ... leider ..
Mit lieben Grüssen aus Wien
Elvira

Ihr findet mich bei SKYPE unter ELVIRA157
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Re: inzucht

Beitragvon christophk am 01.03.2009, 15:20

hiho
ich hatte diesen thread ja vor einigen monaten eröffnet und wollte mal von meinen erfahrungen berichten:
ich habe 4 achatina fulicas und 4 achatina immaculatas, alle sind jeweils vollgeschwister, allerdings weiß ich nichts über die eltern.
bei den immaculatas entwickelt sich nur eine ganz normal, eine andere wächst von anfang an kaum und ist immer noch winzig, die beiden anderen liegen dazwischen und haben probleme mit dem gehäusebau.
die fulicas entwickeln sich alle mittelmäßig gut, sind ähnlich groß. allerdings hat auch hier nur eine von vieren ein komplett gesundes gehäuse, die anderen bauen sehr unregelmäßig und haben immer wieder kleine schäden.
allerdings geht es allen 8 schnecken gut und sie verhalten sich ganz normal.
inwiefern das nun genetische ursachen hat kann ich leider nicht sagen, aber es deutet doch einiges darauf hin, anders kann ich mir die großen unterschiede nicht erklären.
bin mal auf eure meinungen gespannt.
christophk
 

Re: inzucht

Beitragvon Escargot am 01.03.2009, 17:09

Also bei mir rennst Du quasi offene Türen ein.... :lol:...allerdings kann ich meine folgenden Gedanken nicht wissenschaftlich belegen.
Ich glaube aber, dass Wirbellose sehr wohl Inzuchtschäden bekommen können.
Anders als bei "höher" entwickelten Tieren scheint das Resultat aber nicht zwingend in frühen Generationen aufzutreten. Biologisch ist das auch logisch, weil einige Wirbellose Parthenogense betreiben können bzw. durch ungünstige Umweltbedingungen in der Natur durchaus häufig Inzucht auftritt. Aber in der Natur wird so nur ein (meist ortsgebundenes) Aussterben vermieden. Die Geschwistertiere besiedeln danach andere Lebensräume und entwickeln sich genetisch anders bzw. finden sowieso auf natürlichem Wege blutsfremde Artgenossen.

Anders in unseren Terrarien. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele unserer Fulicas hier im Forum in Wirklichkeit von den gleichen Vorfahren abstammen.....Ich würde übrigens auch nie wieder die volle Terrarienbesetzung einer Art aus einer Hand kaufen.

Ich habe meine ersten Fulicas außerhalb des Forums gekauft, aber auch bei denen habe ich nur ein Gelege schlüpfen lassen. Inzwischen ist meine Fulica-Bande mit Fulicas aus anderen Quellen aufgestockt. Schlüpfen lassen würde ich nur noch Gelege von zwei bestimmten Tieren, so ich denn deren Eiablage habe beobachten können - weil ich da jegliche Inzucht definitiv ausschließen kann. Bisher geht dieses Konzept auch auf, alle meine erwachsenen Fulicas haben schöne Häuschen und sind ziemlich groß gewachsen.
Meine Margis sind noch zu klein für Nachwuchs, da kann ich noch nichts sagen und bei den Two Tones ist es ziemlich schwierig "frisches" Blut zu bekommen. Immerhin habe ich jetzt - dank Tierfreund - eine Blutsfremde dabei.

Ich finde Deine Beobachtungen jedenfalls ziemlich interessant. Schade nur, dass Du nichts über die Vorfahren weißt.
Leider ist natürlich so eine Art Stammbaum bei Weiterverkäufen von Schnecken absolut nicht realisierbar.
Bin mal gespannt, wie sich Deine Einfüßer weiter entwickeln.
Grüße aus dem Rheinland von Gabi
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