Vorgehensweise bei Nachzucht

Hier dreht sich alles um den Nachwuchs.

Vorgehensweise bei Nachzucht

Beitragvon Verwegener am 28.01.2014, 23:53

Hallo!
Selbst nach längerem lesen quer durch das Nachwuchsthema hier im Forum habe ich nur ungenügend klare Ideen wie ich vernünftig vorgehe wenn ich denn mal ein Gelege finde und den Nachwuchs grossziehen möchte. Ist vielleicht etwas viel verlangt wenn ich quasi nach einer Anleitung frage...?
Erst mal stellt sich mir die Frage ob ich die Eier an Ort und Stelle belasse, oder in ein extra Terrarium o.ä. verlege, wie tief in welchen Bodengrund, optimale Bedingungen desselben, undundund, viele weitere Fragen zu dem Vorgehen.
Oder habe ich hier im Forum eine kompakte/umfassende Info überlesen?

Liebe Grüsse, Martin
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Re: Vorgehensweise bei Nachzucht

Beitragvon Wildfang76 am 29.01.2014, 01:10

Du hast A.fulica's, wenn ich mich richtig erinnere,oder? Die legen bis zu 200 oder mehr Eier. Sie vor Ort zu lassen ist da nicht so günstig. Am besten du hebst das Gelege aus und steckst zwei drei Eier in eine Heimchendose und bedeckst sie da mit etwas Substrat aus dem Terrarium. Die Dose am besten genau da hin plazieren, wo die Eier lagen. Dann stimmt das Klima. Und dann halt immer wieder rein schauen und warten bis die Kleinen schlüpfen, ihre Schale gefressen haben und dann raus krabbeln. Ab dann kannst du Futter in die Heimchendose geben. So kannst du besser kontrollieren ob und wieviel gefressen wird, und wie sie sich Entwickeln. Wenn man sie direkt im Terrarium lässt klappt es auch. Aber du hast keine Kontrolle. Behalte auch nicht zu viele Eier, da die Schlupfrate bei A.fulica doch recht hoch ist.
Wenn sie zu groß werden in der Dose, dann kannst sie direkt in das Terrarium der Eltern setzen und anfangs (bei großen Terrarien) an mehreren Stellen Futter auslegen. So haben sie dann von Anfang an die selben Bedingungen und kein Stress beim Umzug in neue Terrarien.
Also ich habe früher so meine Fulica's groß. gezogen ohne irgend welche Probleme.
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Gruß, Sanja
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Re: Vorgehensweise bei Nachzucht

Beitragvon Verwegener am 29.01.2014, 15:43

Vielen Dank, Sanja!

Kurz und prägnant, klingt jetzt nicht mehr sonderlich kompliziert :danke:
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Re: Vorgehensweise bei Nachzucht

Beitragvon Schleimi14 am 29.01.2014, 18:41

Darf man sie auch sofort nach dem schlüpfen zu den Eltern tun ? (Habe aber cornu aspersum )
:? :?
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Re: Vorgehensweise bei Nachzucht

Beitragvon Schleimi14 am 29.01.2014, 18:50

Achja,
meine schnecks paaren sich 1 oder 2 mal in der Woche und legen dann jeder 1 gelege.
:? Ist das zuviel?
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Re: Vorgehensweise bei Nachzucht

Beitragvon Wildfang76 am 29.01.2014, 21:41

@Schleimi, wie meinst du das mit zu viel? Meinst du, ob es den Schnecken schadet so viele Eier zu produzieren? Wenn ja, dann denke ich, dass es sicher eine Anstrengung ist, dass sie so viel Eier produzieren. Aber es ist halt die Natur der Tierchen. Man kann ihnen ja nicht irgend eine Pille geben damit sie keine Gelege legen. Aber du kannst ihnen gutes tun, indem du eben immer Kalk (Eierschale, Sepia, aufgekalkter Boden...) zur Verfügung stellst, und auch schön abwechslungsreich fütterst.
Wie oben schon geschrieben kann man Jungtiere auch von Anfang an bei den Eltern lassen. Aber man hat eben nicht die Kontrolle ob alle Babys gut wachsen, genug Futter finden oder wie viele es überhaupt sind.
Ich denke zwar, dass auch die kleinsten Babys zum Futter finden, aber sicher garantieren kann ich's nicht. Für so einen Zwerg ist der Weg halt doch etwas länger als für ein ausgewachsenes Tier.
Hoffe, ich konnte dir helfen.

@ Verwegener: Bitte, ich hoffe dass hilft dir weiter. Es gibt sicher auch genug Leute die es anders handhaben, was sicher auch nicht schlecht ist. Denke, es gibt immer viele Möglichkeiten die gut sind. Ich habe dir halt das geschrieben, womit ich gute Erfahrungen gemacht habe :-D
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Gruß, Sanja
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Re: Vorgehensweise bei Nachzucht

Beitragvon Schleimi14 am 30.01.2014, 17:11

Danke :danke:
ich wusste nur nicht, ob es irgendwie ungesund ist oder ich sie zuviel füttere oder so :P
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Re: Vorgehensweise bei Nachzucht

Beitragvon Wanda2 am 13.02.2014, 19:45

Hallo, also bei uns sind die Babies vollkommen überraschend im Oktober aus der Erde gekrabbelt :-) Juhu... ich habe mich riesig gefeut, denn traurigerweise sind 2 erwachsene Schnecken vorher verstorben. Diese beiden Eier habe ich übersehen. Darufhin habe ich eine kleine saubere Schale beim Supermarkt geholt, viele kleine Löcher reingemacht, Erde aus dem Terrarium genommen, eingefüllt und sie dann reingesetzt. Dann einige Zeit in der Box gefüttert. Die Box stand im Terrarium. Als die Beiden eine bestimmte Größe hatten, so das ich sie auch wiederfinden konnte, habe ich sie in das Terra gesetzt. Bilder könnt ihr in meinem Profil finden. Ich hätte nie gedacht, dass Weinbergschnecken Babies so klein sind. Die Erfahrung war so süß, leider hat nur die kleine Ruckzuck überlebt, Henry, ihr Bruder, deutlich größer lag vor ein paar Wochen tot im Terra, er roch schon und muss über Nacht gestorben sein. Sobald es wärmer ist, werde ich 2 Schnecken dazunehmen und Amanda Bänderschnecke bekommt eine aus der Natur dazu, sobald ich sie rumschnecken sehe. Wie dieser plötzliche Schneckentod kommt ... ? Wisst ihr es?

Wanda2
 


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