Martin H. hat geschrieben:lenchen0512 hat geschrieben:
Schlimmer finde ich wenn Schnecken zusammen gehalten werden die sich paaren koennen aber nicht der selben Gattung angehoeren...?!
laut der biologischen Artdefinition sensu Meyer sollte da aber nix bei raus kommen. Wo ist dann das Problem?
Soweit ich weiß, wurden hier schon das ein oder andere mal Hybriden vorgestellt, sodass das biologische Artkonzept hier widerlegt ist, also nicht angewandt werden kann. Ich finde daher, mit dieser Aussage macht man es sich ein bißchen zu leicht.
Martin H. hat geschrieben:Felidae hat geschrieben:Da kommt doch was raus, Mischlinge.
in der Biologie wird eine Art als Fortpflanzungsgemeinschaft betrachtet, sprich, sollten sich zwei Individuen miteinander vermehren und deren Nachkommen fruchtbar sein, dann handelt es sich um Vertreter einer Art!
Das biologische Artkonzept besagt nicht nur dass, sondern es beinhaltet auch, dass es sich um eine Art handelt wenn die F1 oder F2 oder F3 usw. Generation unfruchtbar sind. In anbetrach dessen, ist es durchaus möglich dass bei Kreuzungen fruchtbare Nachkommen rauskommen, die sich widerum fortpflanzen, sodass erst in einer späteren Generation Unfruchtbarkeit auftritt. Ich kann mir vorstellen, dass Hybridisierung der verschiedenen Arten auch in freier Wildbahn stattfinden würde, würden sich zwei Arten denselben Lebensraum teilen. Wir dürfen außerdem nicht vergessen, dass Hybridisierung wesentlich zur Evolution beigetraten hat. Die Frage ist, ob diese Hybriden dieselbe Fitness haben wie die übrigen Nachkommen. Hätten sie erhebliche Nachteile, würden sie in der Natur einfach selektiert, könnten also nicht überleben, und auch wenn sie fruchtbar wären, ihre Gene der nächsten Generation nicht zuführen. Hätten sie keine Nachteile, würden die verschiedenen Arten nach und nach zu einer verschmelzen. Da unsere verschiedenen Arten aber Spezialisten für ihre Lebensräume sind, wäre das ein Rückschritt.
Aber unsere Schnecken leben in Terrarien ohne jeglichen Evolutions- und Selektionsdruck, sie würden nicht selektiert sondern von uns liebevoll gepäppelt und durchgebracht werden. Wären sie fruchtbar, könnten sie sich dann auch fortpflanzen.
Man müsste Versuchreihen durchführen um herauszufinden, ob Achatschnecken einer Gattung aber verschiedener Arten sich wirklich kreuzen können. Das wäre zwar relativ langwierig, da man die Schnecken über mehrere Generationen kreuzen müsste, aber ich finde den Gedanken recht interessant.
Aber ich behaupte einfach mal, dass schon sehr lange Hybriden im Umlauf sind, ohne dass wir es wissen. Es gibt zu viele Halter, denen die Art ihrer Schnecke vollkommen egal ist, sind ja alles Achatschnecken. Da wird einfach alles zusammengehalten was reinpasst und kreuz und quer verpaart. Es gab hier ja schon nicht selten Schnecken, die keiner Art zugeordnet werden können, obwohl sie als Art XY verkauft wurden.
Was ich damit sagen möchte ist: Es wird bestimmt ganz gerne mal verschwiegen, dass es Hybriden sind oder es sich zumindest um welche handeln könnte.
Auch das biologische Artkonzept ist eine Theorie, die eigentlich entkräftet ist, sobald ein einziger Gegenbeweis existiert. Bisher gibt es allerdings noch keine vereinheitlichte Theorie, aller Artkonzepte, die alles erklärt.