wie lange können ganz kleine Fulicas ohne Futter auskommen?

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wie lange können ganz kleine Fulicas ohne Futter auskommen?

Beitragvon Sam1234567 am 04.07.2015, 17:17

Hallo zusammen!

Ich habe seit 15.6. zwei Neuzugänge, also seit fast 3 Wochen, 2 kleine wildfarbene Fulicas mit den Namen Sarah und Sophie. Bei der Ankunft bei mir zu Hause hatten beide eine Häuschenlänge von ca. 4 cm und ein Gewicht von 1x 10 g und einmal 13 g (ich hoffe, meine Küchenwaage hat das richtig angezeigt, aber sie waren auch Winzlinge).
Da sich die beiden jetzt schon mehrere Tage verstecken/eingraben und auch abends und nachts nicht zum Fressen herauskommen - ich sehe sie nicht und das Futter bleibt auch völlig unberührt, habe ich die Sorge, dass sie zuviel an Gewicht abnehmen und somit "verhungern"? Wie lange kommen so kleine Schnecken ohne Futter aus (sie haben zwar ordentlich zugelegt, seit sie bei mir sind, ich weiß aber nicht wie viel)??? Soll ich sie "ausgraben" und vor's Futter setzen?

Die erste Zeit nachdem sie bei mir eingezogen sind, haben sich beide tagsüber versteckt (hinter Korkstück, unter Moos, ins Laub bzw. eine der beiden, Sophie, hat sich tagsüber immer in der Erde vergraben - es war in der Wohnung der Vorbesitzerin auch viel kühler als bei mir). Jedenfalls haben beide von Anfang an sehr viel gefuttert (grüne Salate, Golliwoog - vor allem Sophie, eine grosse Golliwoog-Pflanze war ziemlich schnell völlig vernichtet - Löwenzahnblätter, Tomate, Gartenmeldeblätter und auch Sepia-Schale gemampft (alles andere an Obst und Gemüse das ich angeboten habe wurde verweigert) und sind auch deutlich gewachsen. Auf die Waage habe ich sie allerdings nicht nochmals gesetzt und auch nicht abgemessen. Bei der Vorbesitzerin haben sie fast ausschließlich Gurke und Wassermelone gefressen, das hat sie mir gesagt - das haben sie bei mir allerdings verweigert.

Nun ist es aber so, dass sich Sophie am Sonntag Abend zum letzten Mal ausgebuddelt und gestärkt hat, Sarah hat sich dann ab Mittwoch Abend nicht mehr gezeigt. Das Futter blieb immer völlig unberührt (Sarah hat Montag und Dienstag noch gefressen). Sophie ist in die Erde eingegraben - ich hatte schon Angst, deshalb habe ich vor 2 Tagen mal vorsichtig mit dem Finger Erde neben dem Häuschen weggetan, sie hat protestiert und somit ein Lebenszeichen von sich gegeben, da war ich beruhigt und habe die Erde wieder dazugetan.
Gestern hat Sophie dann die Fühler aus der Erde heraus ausgefahren, die Lage gecheckt und sich dann tiefer eingegraben bzw. ein bisschen gedreht (Fotos werde ich noch in meine Galerie stellen). Ich denke das ist ein gutes Zeichen?
Sarah ist seit Mittwoch eben auch verschwunden, habe sie unterm/im Moos gefunden (bzw. nur die Häuschenspitze gesehen - damit ich wenigstens weiß wo sie ist).

Die Beiden leben in einem Aquarium mit Plexiglasdeckel mit Löchern (60 x 30 x 35 cm), haben ungefähr 7 cm hoch Kokospressziegel aufgekalkt als Substrat, die Temperatur ist leider derzeit wegen der Hitzewelle etwas hoch - ca. 27°C tagsüber (manchmal ein bisschen mehr) und nachts nicht viel weniger (ca. 25,8°C-26,3°C), LF 88 - 99% (99% direkt an der Erde gemessen - wobei ich nicht sicher bin ob die 99% korrekt angezeigt werden), die Erde ist feucht bis leicht nass und kühl, das Moos auch, ich lüfte morgens und abends ein paar Mal anständig und sprühe ein bisschen. Bei der Vorbesitzerin waren sie in einem Behältnis, das ungefähr nur ein 1/4 so groß ist und zu 8. Das war sicher auch eine Umstellung für die Beiden - plötzlich so viel von allem für sie ganz alleine, vielleicht zu viel?

Sarah ist vor/nach dem Fressen vor ihrer jetzigen "Ruhepause" immer auch sehr viel durchs Terra geschneckt, von Anfang an eigentlich, Sophie war eigentlich fast nur mit Fressen und Schlafen beschäftigt.

Wie gesagt, die beiden haben sich ja prächtig entwickelt und sahen auch sehr gesund und munter aus, aber ich bräuchte euren Rat, was ich tun soll - ausgraben und "Futter vor die Nase setzen" weil sie ja noch so klein und zart sind oder halten sie es locker durch noch eine Weile (und wie lange?) ohne Futter?

Danke im Voraus.

Liebe Grüsse, Samantha
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Sam1234567
 
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Re: wie lange können ganz kleine Fulicas ohne Futter auskommen?

Beitragvon Sam1234567 am 08.07.2015, 21:31

Hallo zusammen!

Sophie ist wieder rausgekommen aus ihrem Versteck in der Erde! Sie sieht wohlbehalten aus, das Häuschen etwas grösser als zuvor und vor allem hat das Häuschen jetzt eine deutliche dunkle Farbe gekommen, nicht so verwaschen wie anfangs.
Scheinbar musste sie lange verdauen und wachsen! Im Moment mampft sie Kohlrabiblatt.
Nachdem Sarah sich später als Sophie zur Ruhe begeben hat, wird sie hoffentlich auch bald wieder wohlbehalten auftauchen!

Liebe Grüsse, Samantha
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Sam1234567
 
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Re: wie lange können ganz kleine Fulicas ohne Futter auskommen?

Beitragvon Sam1234567 am 14.07.2015, 22:45

Nur der Vollständigkeit halber: die kleine Sarah ist auch wieder aufgetaucht und sieht nicht "verhungert" aus!

Liebe Grüsse, Samantha
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Re: wie lange können ganz kleine Fulicas ohne Futter auskommen?

Beitragvon Schnörkelchen am 15.07.2015, 06:25

Siehst du. Alles wird gut. Meine 5 Veteranen waren doch auch 4 Wochen unterwegs. Die waren nur an die 3,5cm groß. In der kurzen Zeit, seitdem sie bei mir sind, haben sie das dreiffache zugenommen. Schneckis sind robuster, als wir immer denken..., wenn sie nicht krank sind.
LG Schnörkelchen
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Re: wie lange können ganz kleine Fulicas ohne Futter auskommen?

Beitragvon Sam1234567 am 19.07.2015, 12:35

Ja, zum Glück!
Deine 5 Veteranen hatten wirklich viel Glück, dass sie von dir verschickt wurden und deswegen so eine tolle Behausung hatten inkl. "Notration". Es ist wirklich furchtbar, wie gewissenlos manche Menschen sind. Ich war ganz geschockt, als ich die Geschichte las.

Liebe Grüsse, Samantha
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