Schnecken-Tagebuch

[Centi]

Eins meiner Hobbies ist das Basteln von sogenannten "Journals" - also Büchern zum Schreiben, Malen, Sammeln von Urlaubserinnerungen etc. Ich mache die ganz überwiegend aus Altpapier, kostenlosen Zeitschriften und alten Büchern, um die es wirklich nicht schade ist. Geld kostet vor allem der Klebstoff.

Leider benutze ich meine Journals eher wenig. Ich führe kein Tagebuch, in den Urlaub fahre ich auch nicht gerade oft... also freue ich mich immer, wenn mir eine sinnvolle Verwendungsmöglichkeit einfällt.
Und genau das ist mein Schnecken-Journal: Platz für Aufzeichnungen über die Haustiere, das Terrarium, Beobachtungen draußen, Pflegeschnecken usw. Dann kann ich nämlich in Zukunft nachlesen, wann ich das letzte Mal die Erde gewechselt habe, wo ich eine bestimmte Art gefunden habe, oder was meine Hausschnecken so getrieben haben.

Man kann das natürlich auch einfach in ein ganz normales Notizheft schreiben. Oder in eine Datei. Aber wer Spaß dran hat, kann eben auch ein bisschen unnötigen Aufwand treiben.

Das Cover ziert eine Schnecke von Hans Baldung Grien vom Hochaltar des Freiburger Münsters (gemalt zwischen 1512 und 1516)!
 

Die Kuba-Schnecke ist aus der Süddeutschen ausgeschnitten
 

und weil man leider doch nicht ständig Gratis-Schneckenbilder findet, hab ich noch ein paar aus dem Internet ausgedruckt
 

[Skilltronic]

Mich freut es, wenn Menschen in Zeiten der Digitalisierung den Wert des physischen Mediums erkennen und wertschätzen.

Ich schreibe und male/bastle auch sehr gerne, frage mich aber gerade, wann ich den letzten handgeschriebenen Brief verschickt habe - ich meine, das ist jetzt locker zwei Jahre her...

[Centi]

Ich hab aufgehört, Briefe zu schreiben, als meine Mutter gestorben ist. Das ist jetzt auch schon sechs Jahre her...
Neulich habe ich gelesen, dass von Hand schreiben das Gehirn sehr viel besser trainiert als auf der Tastatur zu tippen. Seitdem bemühe ich mich wieder mehr.