von Wildfang76 am 30.12.2013, 00:56
Ich hab mir die Tage echt Gedanken gemacht über alles, was ich jetzt zu dem Thema gelesen habe. Da kam mir dazu noch ein Gedanke, den ich vor sieben Jahren auch schon hatte, aber nie umgesetzt hatte. Wenn man im Frühjahr leere Schneckenhäuser in den Gebüschen suchen und sammeln würde, diese zu Pulver zermahlen würde, und auch mit diesem Agar Agar zu 'nem Block machen würde, dann währe das doch die naturnaheste Quelle, oder nicht? Ich bin in wissenschaftlicher Hinsicht nicht so informiert inwieweit sich ein Schneckenhaus unserer einheimischen Schnecken unterscheidet zu den afrikanischen Verwandten. Aber die Zusammensetzung wird sicher ähnlicher sein als Sepia zum Schneckenhaus.
Und die gefrosteten Gelege könnte man nach dem Einfrieren auch zerdrücken, trocknen lassen und zu Pulver mahlen. Das währe doch sicher auch in der Natur am ehesten eine Kalkquelle. Frisch geschlüpfte Schnecken machen sich meist auch erst mal über ihre Schale her. In der Natur wird ja bei Wildtieren auch oft genug beobachtet, dass Nachgeburten oder eigene Junge gefressen werden, wenn sie nicht überlebensfähig wären. So werden verlorene Mineralien und Vitamine wieder aufgenommen.
Ich weis von Hühnern, dass die ihre frisch gelegten Eier anpickten, wenn sie vorher regelmäßig mit Eierschalenstücken zugefüttert wurden. Aber wenn die Schalen unkenntlich klein zermahlen waren, passierte das nicht. Das war damals schon eine meiner Sorgen, dass die Schnecken dann nicht aufeinander los gehen oder ihre Gelege anfressen. Es gibt ja bei Schnecken durchaus Kanibalismus.
Hat jemand schon mal an Gelege oder Schneckenhäuser als Kalkquelle hier gedacht, oder schon verfüttert? Falls ja, würde mich da die Erfahrung interessieren.
Vor sieben Jahren hatte ich die Idee verworfen, da ich damals Unmengen hätte suchen müssen für die vielen Schnecken Über 20 Schneckenterris). Aber da ich jetzt nicht mehr so viele pflegen will, werde ich das mal vielleicht versuchen, außer jemand hier hat eindeutig schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Das wäre doch der besste Sepiaersatz wenn das keinen Kanibalismus auslöst.
"Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen."
Gruß, Sanja