Ich bin vor einigen Tagen auf diesen alten Thread gestoßen und dachte er bietet vll eine gute Möglichkeit ein paar contra Punkte verschiedener Arten aufzulisten... ein besseres Wort als "unsympatisch" hab ich aber auch nich nicht gefunden
Nur um das nochmal deutlich zu sagen, ich will hier absolut keine Arten oder deren Halter herabstufen. Ebenso wenig will ich (optische) Merkmale verschiedener Arten gegeneinander aufwiegen und "Markel" suchen. Wer meine Tiere kennt (auch wenn ich diese nicht wirklich poste um kaputte Häuschen nicht zu normalisieren) weiß, dass ich hauptsächlich Tiere aufnehme, die ein Zuhause brauchen. Die meisten von ihnen kommen mit schlecht gewachsenen Häusern an. Manche wachsen gut weiter, andere nicht, alle sind willkommen ihr Leben solange es geht hier zu verbringen.
Ich finde es allerdings spannend zu sehen welche Präferenzen verschiedene Leute haben und auch mal auf Faktoren aufmerksam zu machen, die man vll lieber vor dem Anschaffen einer Art gewusst hätte. Auch wie vorher beschriebenen "unerklärbares nicht warm miteinander werden" finde ich sehr spannend.
Lissachatina fulica: Der "Klassiker" zuerst... Für mich sind es tolle Tiere, dessen Haltung ich aber schon ganze 3x auslaufen lassen wollte... Joa anfang des Jahres saßen dann schon wieder 4 Junge Fulicas im Terra, mal sehen ob und wann ich wieder einen Aufnahmestopp versuche
Mir sind sie tatsächlich eigentlich zu Aufwendig. Permanent nach Gelegen suchen zu müssen dessen Übersehen schnell zur kleinen Katastrophe wird... das wollte ich eigentlich langsam mal lassen können. Naja ihr alle kennt das Problem: Es gibt einfach zu viele Fulicas die ein Zuhause brauchen und so werde ich wohl auch die nächsten Jahre noch diese Art halten. Dafür finde ich sie vom Wesen her sehr sehr angenehm
Lissachatina reticulate: Hier musste ich mich auch erstmal an den "wabbeligen Fuß" gewöhnen
Lissachatina immaculata: Ich weiß nicht warum, aber das is meine "irgendwie kein Funke übergesprungen" Art
Hatte über mehrere Jahre eine kleine Gruppe deren letzte Senioren ich dann irgendwann in eine neue Gruppe weitergegeben haben. Sie waren ziemlich aktiv, zutraulich, wunderschön und wurden natürlich gut versorgt, aber ich werde diese Art vermutlich nurnoch übergangsweise bei mir haben.
Achatina achatina: Manchmal finde ich, dass die Fühler proportional zu klein und dünn sind (mag von der Kopfform die Archachatinas sehr gerne), aber im großen und ganzen sind sie wunderschön. Das sie inaktiv und scheu sind kann ich im generellen von meinen Tieren her absolut nicht bestätigen, allerdings sind sie natürlich nicht ganz so "draufgängerisch" wie andere. Hier finde ich manchmal die Winterruhe schade. Es zerrt an den Nerven und ich bekomme die Tiere in diesen Monaten eben lange nicht zu gesicht
Archachatina marginata spp.: Mal zusammengefasst, da es eigentlich für alle gilt. Wunderschöne Tiere, meiner Meinung nach mit Abstand die schönsten Fühler und Kopfform
Auch vom Verhalten absolut großartig... von der imposanten Größe einer Ovum ganz zu schweigen
ABER auch diese (damals Suturalis und Ovum) wollte ich vor einigen Jahren schonmal auslaufen lassen, denn es sind einfach absolute Dreckspatze
Ich kenne keine Art die so viel umwühlt, Einrichtung verschiebt und einfach alles plattwalzt, was sich in den Weg stellt
Cornu aspersum: Hier verstehe ich den "Hype" einfach nicht ganz. Schöne nette Tiere, aber vom Verhalten und Wesen her funde ich Z.B. Otalas einfach viel spannender.
Megalobulimus oblongus: Diese Art kenne ich nur von Fotos und leeren Häuschen. Vll sähe es Auge in Auge anders aus, aber diese Art finde ich mit ihren "Bärten" irgendwie komisch
Auch die Form vom Weichkörper finde ich nicht sonderlich ansprechend und die Häuschenform auch nicht spannend... Nichts gegen Tier oder Halter, bloß halt absolut nicht meins, ggf abzugebene Tiere überlasse ich da lieber der großen Fangemeinde die sie haben