Beerdigung

Alles was es sonst noch über Achatschnecken zu sagen gibt, kommt hier rein.

Beerdigung

Beitragvon Starbuck am 05.04.2012, 13:06

Huhu ihr Lieben,

wie macht ihr das mit den Schneckis, wenn eine von den großen stirbt?
Vergrabt ihr sie im Garten?

Liebe Grüße
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Re: Beerdigung

Beitragvon von_Schnegg am 05.04.2012, 15:00

Gute Frage. Garten habe ich keinen mehr. Meine Kaninchen werden vsl eingeäschert.
Ich denke die Schnecks werde ich der Natur zurückgeben.
Lieben Gruß
Sonja "von Schnegg"
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Re: Beerdigung

Beitragvon Salnamy am 05.04.2012, 17:34

Hallo,
was ich mal gelesen habe war, dass jemand die toten Schnecken (in diesem Fall Achatschnecken) vergräbt, sich aber die Stelle merkt und dann nach ein paar Monaten die Schnecke wieder ausgräbt. Dann hat man das Häuschen und hat noch eine Erinnerung. So will ich es das nächste Mal machen. (aber das kann auch noch seeeehr lange warten :!: )
Liebe Grüße
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Re: Beerdigung

Beitragvon Starbuck am 05.04.2012, 18:42

Verrotten die Häuschen in der Erde auch irgendwann, wenn man zu lange wartet?
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Re: Beerdigung

Beitragvon Salnamy am 05.04.2012, 18:48

Ich denke, wenn man zuuu lange wartet schon, also sie sehen aufjedenfall nicht mehr so schön aus wie davor. Aber vielleicht kann dazu noch jemand anders etwas sagen, ich kenn mich da nicht so gut aus.
lg
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Re: Beerdigung

Beitragvon René 2 am 05.04.2012, 21:05

Aktuell geht man davon aus, dass die Schneckengehäuse selbst totes Material sind. Sie bestehen hauptsächlich aus Kalk, Horn und Perlmutt und sind somit recht widerstandsfähig gegen Witterung. Ein solches Gehäuse muss ja schließlich auch das gesamte Leben der Schnecke einigermaßen unbeschadet aushalten. Da es, eben weil es kein Organismus ist, keinem Verwesungsprozess unterliegt, wenn die Schnecke stirbt, ist es auch noch lange danach intakt. Deshalb findet man ja draußen auch hin und wieder mal leere Schneckenhäuser.
Beschädigt werden kann das Gehäuse nur durch mechanische oder chemische Einwirkung. Dabei gilt, dass die äußere Schicht, die dem Gehäuse seine Farbe verleiht, das Periostracum, chemisch sehr widerstandsfähig ist, die beiden dicken darunter liegenden Schichten, die dem Gehäuse seine Stabilität geben, genannt Hypostracum und Ostracum, einen Schutz gegen mechanische Einwirkung geben.
Daraus folgt, dass das Gehäuse durch die langsame Beschädigung des Periostracums an Farbe verlieren wird, wenn man es z.B. in leicht saurem Boden vergräbt, es sich aber erst nach einer sehr langen Zeit vollständig auflösen würde, nämlich wenn die oberste Schicht des Gehäuses vollständig aufgelöst ist, sodass Hypo- und Ostracum angegriffen werden.
Die Möglichkeit, dass das Schneckenhaus zerbricht, wenn man etwas darauf fallen lässt, dürfte wohl jedem klar sein.
LG
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Re: Beerdigung

Beitragvon Agate am 23.04.2012, 19:20

Also meine erste tote Schnecke habe ich im Kamin eingeäschert und wenn nochmal eine stirbt grab ich die ein aaber trotzdem vorher einfrieren zwegs ungelegter Gelege :)
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Re: Beerdigung

Beitragvon Scissor am 23.04.2012, 19:32

Wenn man überhaupt keine Gräuel hat hab ich auch schon gelesen: Die Schnecke einfach in heissem Wasser "aufkochen". Damit hat man nach einem tag den Weichkörper und den Geruch weg. ich selber würde es nie machen, hab meine auch vergraben. ^^
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Re: Beerdigung

Beitragvon Conny am 23.04.2012, 23:56

Wenn bei mir eine Schnecke stirbt kommt sie für einige Tage ins Gefrierfach.
Anschließend "koche" ich sie für einige Minuten in heißem Wasser, danach läßt sich der Weichkörper relativ leicht rausziehen.
Bei der ersten Schnecke mußte ich mich wirklich überwinden, aber ich wollte das tolle Gehäuse behalten!
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Re: Beerdigung

Beitragvon Sacred am 24.04.2012, 07:35

Wird das Haus durch´s Kochen nicht spröde?
Grüßle
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Re: Beerdigung

Beitragvon Scissor am 24.04.2012, 11:10

Das Haus besteht ja hauptsächlich aus Kalk, was sich banal gesagt etwa vergleichen lässt wie wenn man einen Stein in kochendes Wasser legen würde.
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Re: Beerdigung

Beitragvon Lindenbaerchen am 24.04.2012, 17:11

Ich behalte die Häuschen und koche sie aus.Ist nicht schön, aber so kann man sich noch lange an den Liebling erinnern und das schöne Häuschen bewundern.
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Re: Beerdigung

Beitragvon Pfötchen am 24.04.2012, 17:32

Starbuck hat geschrieben:Verrotten die Häuschen in der Erde auch irgendwann, wenn man zu lange wartet?


Nein, im Normalfall nicht. Schau mal, wenn du spazieren gehst, oft sieht man weiße Schneckenhäuser zb von Weinbergschnecken oder Bänderschnecken. Die sind so weiß, weil sie von der Sonne ausgebleicht wurden - das dauert seine Zeit. Die Form der Häuser ist allerdings unverändert.
Ich habe vor kurzem fossile Schneckenhäuser gekauft, die in Frankreich und Ägypten in Sand/Schottergruben gefunden wurden. Diese Schneckenhäuser sind tausende von Jahren alt und sehen "wie neu" aus - total faszinierend :)
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Re: Beerdigung

Beitragvon René 2 am 24.04.2012, 17:35

Oje, ich hab mal wieder einen hochkomplizierten Text geschrieben, den keiner schnallt... Sorry :oops:.

René 2 hat geschrieben:Daraus folgt, dass das Gehäuse durch die langsame Beschädigung des Periostracums an Farbe verlieren wird, wenn man es z.B. in leicht saurem Boden vergräbt, es sich aber erst nach einer sehr langen Zeit vollständig auflösen würde, nämlich wenn die oberste Schicht des Gehäuses vollständig aufgelöst ist, sodass Hypo- und Ostracum angegriffen werden.
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Re: Beerdigung

Beitragvon Pfötchen am 24.04.2012, 17:45

Sorry, ich gebs zu , ich hab die weiteren Antworten nicht mehr gelesen ;) Gut, dann ist es halt mehr als ausbleichen, aber wiegesagt, im Prinzip halten Schneckenhäuser schon viele Jahre.
lg von Christine + den 8 Haarigen + den 10 Schleimigen
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