Hi, sehr interessantes Gespräch finde ich
ist zwar schon etwas älter, aber das Thema gab es ja kürzlich bei einem anderen Gespräch, wo eine Fulica sich ungewöhnlich lang vergraben hatte.
Ich finde, man kann das echt nicht in Frage stellen, ob Schnecken Gesellschaft brauchen. Man braucht sich doch nur an der Natur ein Beispiel nehmen.
Als ich heute Futter für meinen Feuersalamander gesucht habe, fand ich unter vielen Steinen allerlei Getier, aber nur an zwei Stellen fand ich Bänderschnecken. Unter einem Brett und zwei Ziegeln, die beieinander lagen saßen sie in Grüppchen bis zu 5 Tieren, manche saßen auch allein, egal ob jung oder alt, insgesamt ca. 40 Tiere, schlafend.
Ich denke, da Achatschnecken meistens sehr große Gelege haben, und auch sonst in der Natur eher in Gruppen auftreten, ist auch hier alles für mich geklärt. Wenn eine Achatschnecke schlüpft ist sie nicht allein und das ist sehr wohl eine Lebensversicherung. Nicht für alle, aber dennoch...
Genauso wie man schon lesen konnte, das Achatschnecken über Nacht ganze Maisfelder vernichten könnten (zum Wahrheitsgehalt kann ich nichts sagen, aber ich kanns mir schon vorstellen wenns ein paar hundert Tiere sind).
Es gab mal eine Dokumentation, die feststellte das Kraken in der lage sind, durch 'abschauen' bei Artgenossen, zu lernen, bzw. schneller zu lernen.
Man stellte die These auf, das diese Tiere heute schon viel weiter entwickelt wären, wenn sie wie z.B. Säugetiere ihre Jungen großziehen würden. Leider sterben wohl bei einigen Arten die Weibchen wenn die Babies schlüpfen an Erschöpfung.
Was kann man da bei Schnecken beobachten? Die Jungtiere sind schon lebensfähig, und da die Schneckis immer für eine Überraschung gut sind würde mich nichts wundern.
Gruppenhaltung in einem angemessenen Terrarium ist gesünder.
Lg