Solange dir das keiner sagen kann, würde ich das dann erstmal unterlassen...
Einige giftige Tiere, so z.B. die Pfeilgiftfrösche, produzieren ihr Gift aus dem natürlichem Beutespektrum, sie fressen giftige Insekten und andere Kleintiere, vermutlich kleine giftige Ameisen (??) und kleine giftige Spinnen wohlmöglich auch (??), bei Ameisen und Spinnen habe ich mal Fragezeichen hinter gemacht, weil mir das genaue natürliche Nahrungsangebot nicht bekannt ist.
Fakt ist, dass Pfeilgiftfrösche, darunter auch der knatschegelbe "Phyllobates terribilis" (zu deutsch auch gerne "Schrecklicher Pfeilgiftfrosch" genannt), das Gift durch die Beutetiere aufnehmen, diese müssen nicht zwangsläufig stark giftig sein, die Frösche konzentrieren das Gift und wandeln es in biochemischen Vorgängen wohl auch um, sp, dass die Pfeligiftfrösche hinterher deutlich giftiger sind als zuvor ihre Beutetiere. Der "Phyllobates terribilis" gilt neben einigen Quallenarten, darunter die "Seewespe", und dem Kugelfisch, als das giftigste Tier überhaupt. Zumindest gemessen an der Menge des Toxins, welches ausreicht einen Menschen zu töten. Da der "Schreckliche Pfeilgiftfrosch" allerdings recht klein ist, reicht seine Giftmenge (sein Gift ist ein Sekrekt, welches über Haut abgegeben wird und nur zur Verteidigung dient, nicht zur Jagd) auch nur aus um ca. 10-12 Menschen zu töten. Die Giftmenge der giftigsten Schlangenarten der Welt reicht aus um deutlich mehr Menschen zu töten (über 200) da diese aber auch eine viel größere Giftmenge in ihren Giftdrüsen besitzen.
So, das war zwar jetzt eine kleine Exkursion in die Welt der Gifttiere, aber möglich ist es schon, dass Schnecken, die giftige Pflanzen selber vertragen, dieses nicht unbedingt beim Verdauungsvorgang neutralisieren, sondern möglicherweise im Körper anreichern.
Obwohl Wasserschildkröten tatsächlich nahezu verrückt nach Schnecken sind, wobei die auch die mit Häusschen gnadenlos fressen würden. Ich habe als Kind mal den Fehler gemacht, ein paar Wasserschnecken (mir unbekannte Art) aus einem botanischem Garten zu "klauen" und bin auf die glorreiche Idee gekommen diese bei meiner Mutter mit ins Schildkrötenbecken (Rotwangen-Schmuckschildkröte) zu tun, dies ist aber schon gute 20 Jahre her, jedenfalls waren die Schneckenhäusschen am Tag darauf halb zerstört und leer gefressen auf dem Boden des Aquariums
PS: Pfeilgiftfrosch-Nachzuchten, auch die des "Phyllobates terribilis" sind in Deutschland übrigens völlig ungiftig, da sie hier hauptsächlich mit Springschwänzen, Weißen Asselnund anderen kleinen Gliedertieren gefüttert werden. Daher sind Nachzuchten ungiftig, auch Wildfänge verlieren ihr starkes Gift mit der Zeit. Deshalb müssen der "Phyllobates terribilis" und andere Pfeilgiftfrösche auf Terraristik-Messen auch nicht im Gifttierraum ausgestellt werden, so wie Klapperschlangen oder Kobras.
LG