Hallo Markus,
hm, also ich weiß nicht, wasfür "komische Reaktionen" du aufgrund eines Fotos befürchtest, aber ich kann auch dein Vorhaben nicht so ganz nachvollziehen, es wäre schön, wenn du da Licht ins Dunkel bringen könntest, was im Endeffekt der "Plan" ist...
Zunächst ist klar, sollte es sich hier tatsächlich um den Bierschnegel handeln, wonach es aussieht, ist dieser eine vom Aussterben bedrohte Tierart und die Tragweite deines Handelns sollte dir bewusst sein.
Markus G. hat geschrieben:Die Schnegel sind rechtlich nicht geschützt, d.h. bei Umbaumassnahmen kann die ganze Population zerstört werden und es juckt nicht ...
Habe ja vorher schon einige in ein Terrarium versetzt, hat ihnen so gut gefallen, dass ich heute morgen schon die ersten 100 Eier fand ...
))
ich denke mir einfach, damit die Population langfristig zu stärken ... gibt auch andere Meinungen
Also ich denke, dass man eine Population nur dadurch stärken kann, indem man ihren Lebensraum erhält. Es bringt rein garnichts, zig Tiere schlüpfen zu lassen, wenn es dann nicht die passenden Bedingungen gibt, die gewährleisten, dass die Tiere auch eine Grundlage zum Leben haben. Im Gegenteil, setzt du mehr Tiere an einem Ort aus, als ohnehin durchgekommen wären, könntest du der Population sogar schaden, da unter Umständen die Ressourcen knapp werden könnten.
Markus G. hat geschrieben:Habe vor, die Schnegel dann wieder dort auszusetzen, wo sie herkamen. Da sollte kein Problem entstehen.
Bin auch der Meinung, dass sie an jeder anderen Stelle auch heimisch werden könnten ...
Das Areal, wo sie sich hier bei mir aufhalten (outside) ist ca. 20 qm gross. Da steht ein Feigenbaum und ein Zierahornbaum. Sie halten sich nur in diesem Bereich auf und fressen das Laub und trockene Feigenteile. Vermutlich haben sie ihren Unterschlupf in einer Sandsteinwand.
Meiner Meinung nach ist das eher falsche Tierliebe... Lass die Bierschnegel, so es denn welche sind (hat das der Professor, mit dem du in Kontakt standst, bestätigt), einfach wo sie sind und versuche ihnen ihren Lebensraum zu erhalten, der Rest regelt sich dann am allerbesten von allein, ohne menschliches Zutun.
Markus G. hat geschrieben:Im Terrarium sind sie sehr leicht zu halten, sind sehr gesellig und sozial.
Und dafür, mit Verlaub, fehlen ja wohl eindeutig die Langzeiterfahrungen! Nach ein paar Tagen im Terrarium kann man solche Aussagen wohl kaum mit Gewissheit treffen.
Ich bin natürlich auch froh, dass du ihnen nicht direkt mit Schneckenkorn und co an den Kragen willst, versteh mich da nicht falsch. Aber ich habe das Gefühl, du tust einfach ein bisschen zuviel des Guten...
Viele liebe Grüße, Claudia