Diana hat geschrieben:Ups
. Ich bin automatisch von einem erwachsenen Tier ausgegangen. Na toll, die Gurkescheibe im Hintergrung hätte mir eigentlich die Größe des Tieres verraten können.
Also gut: wäre schön, wenn es tatsächlich eine Arion rufus wäre. Und gleichzeitig schade, weil sie dann die schöne Farbe nicht behält.
Ja das stimmt beides, wir werden sehen, ich werde berichten!
Sie ist so ca. 3 cm lang. Und die werden ja schon groß, die Arion rufus größer als die A. vulgaris, also noch ein Jungtier, sie hat sich aber gut verdoppelt inzwischen. Vermutlich hat sie die andere aufgefressen (gehen die an lebende Tiere der eigenen Art??? Bei toten Tieren auf jeden Fall..... Aber kann auch sein, dass die Asseln sie weg gefressen haben, da die auch tote Schnecken fressen. Bei meinen adulten Hain-Bänderschnecken stirbt auch mal ab und zu eine, da bleibt dann nur ein leeres Gehäuse übrig).
Die Nacktschnecke sitzt bei Oniscus asellus (Mauerassel), also bei ner heimischen Asselart, die ich auch dort im Wald gesammelt habe, wo ich die Schnecke her habe. Bei meinen Hain-Bänderschnecken [die vergesellschaftet sind mit Divertikelschnecken (Nudelschnecken) und Cornu aspersum (die ja beide keine Winterruhe halten)] sitzen Porcellio laevis (eine kosmopolitische Asselart) die deutlich mehr auf tierisches Protein abgehen, als die Mauerasseln, die sich lieber mit Laub und Weißfauem Holz begnügen. Lebende Schnecken fressen sie aber nicht an, und die Hain-Bänderschnecken sind ja eh "Decken- bzw. Wand-Hocker" (die pennen ja nicht am Boden), dementsprechend kommen die Asseln auch nicht ran. Habe die Porcellio laevis in der Farbmorphe "Dalmatian" bei den Schnecken drin und die Farbmorphe "Orange" habe ich in einer eigenen Box.
Sehr hübsche Asseln, allerdings starke Reproduktionsrate.....
Diana hat geschrieben:Zu den Teller schnecken: Tellerschnecken sind Wasserschnecken. Könnten es auch Punktschnecken sein? Die habe ich nämlich auch eingeschleppt. Sie lieben modriges Holz gehen aber genauso gerne an die Gemüsetheke. Da bleibt rein gar nichts übrig. Sind im Durchmesser so etwa 1,5 mm und flach. Dunkelbraunes Häuschen und schwarzer Weichkörper.
Ja, ich weiß, dass Tellerschnecken Wasserschnecken sind, deshalb habe ich "Tellerschnecken" auch in Anführungsstrichen geschrieben und geschrieben, dass sie umgangssprachlich oft so genannt werden (weil ich keine Ahnung habe wie sie heißen, habe ich das so geschrieben).
Viele Tausendfüßerhalter, im Diplopoden-Forum (Tausendfüßer-Forum) sagen nämlich immer "Tellerschnecken". Die schleppen die wohl auch öfters mal mit ein, aber die scheinen kein Problem mit den Diplopoden zu haben. Grabende Schnecken sollte man natürlich nicht mit Tausendfüßern halten, da erstens die Schnecken die Tausendfüßer bei der Häutung im Boden verletzen könnten und andererseits die Tausendfüßer mit ihrem Wehrsekret, welches besonders Schleimhäute angreift, den Schnecken schaden könnten. Achatina achatina sind zum Beispiel richtige "Gräber" die graben mir das gesamte Terra um, wenn da so 4 tennisball-dicke Schnecken wühlen
macht dekorieren leider echt keinen Sinn....
Ich kann ja mal von den Mini-Schnecken ein Foto machen mit meinem Makro-Objektiv (ist zwar ein günstiges gewesen, man kann leider keine richtigen Makroaufnahmen machen), aber man bekommt sie so drauf, dass man sie gut erkennen kann. So wie du sie beschreibst, könnten es tatsächlich Punktschnecken sein, größer als 1,5-2 mm sind die Häuschen nicht im Durchmesser (geschätzt) und komplett rund sind sie. Und ja die fressen auch vom Bodensubstrat der Asseln (Weißfaules Holz), aber sitzen auch gerne auf Gurkenscheiben. Dazu müsste ich sie aber mal finden, da ich ungerne im Moos wühlen möchte oder das Hartholzstück raus nehmen möchte um keine Asseln zu verletzen. Wenn sie mal zufällig "greifbar" sind, werde ich mal ein Foto machen auf Küchenpapier (ist durch den weißen Hintergrund dann besser sichtbar finde ich). Glanzschnecken sind es denke ich mal nicht, da sie keinesfalls räuberisch sind, es sind auch nur 2 Stück. Denke nicht dass sie der Nacktschnecke lästig werden.
Schlimm wie sich immer mehr Tiere bei mir ansiedeln, jetzt bin ich auf den Nacktschnecken-Trip gekommen LOL... Werden wohl dieses Jahr auch endlich Tigerschnegel bei mir einziehen *juhu*
Argentinische Waldschaben habe ich nun auch in einem eigenen Becken, obwohl das ursprünglich Futtertiere für meine Mantiden waren, so haben sie nun ein eigenes Becken bekommen. Dadurch bin ich dann auf den Schaben-Trip gekommen, und habe nun auch Porzellanschaben (Gyna caffrorum), vergesellschaftet mit meinen Kongo-Rosenkäfern (Unterart: Pachnoda marginata peregrina), mit Centrobolus splendidus (ein roter Tausendfüßer) und ebenfalls mit Porcellio laevis "Dalmatian" Asseln (die haben keinen deutschen Namen) und tropischen Springschwänzen. Eine Käfer-Art, eine Schaben-Art, eine Diplopoden-Art (Tausendfüßer), eine Assel-Art und Springschwänze funktioniert super. Was nicht funktioniert sind Asseln zu vergesellschaften, die reproduktivere Art rottet die andere aus bzw. verdrängt sie mit der Zeit (ich habe die Erfahrung als Anfänger selber gemacht und teure Porcellio expansus dadurch verloren.... Ich denke die reproduktivere Art frisst kleine Mini-Jung-Asseln und ist selber zu reproduktiv, als, dass die andere Art sich durchsetzen könnte.... An ausgewachsene andere Asseln gehen sie zwar nicht, aber wenn diese sterben, fressen sie den toten Körper...). Naja, es ging um Schnecken, sorry^^
LG
Franzi