Einen schönen guten Morgen wünsche ich,
sicher haben schon alle gedacht das ich mich nicht mehr melde, aber jetzt bin ich wieder da
tadaaa
Den Schnegeln geht es sehr gut, ich habe mittlerweile die zweite Generation eigener NZ hier, diesesmal natürlich deutlich weniger, ich bin mir mittlerweile ganz sicher das Katzenfutter bisher der hauptgrund war, das die Schnegel bei anderen Haltern immer eingingen. Ich habe in der ganzen Zeit mit den Schnegeln vielleicht 2-3 mal Katzenfutter gegeben, ansonsten halten wir uns an die übliche Kost: altes Laub vom Vorjahr, verrottetes Holz, Waldpilze je nach Saison, Wurzelgemüse wie Kartoffeln und Karotten, Gekochtes Ei, Fischflocken, Haferflocken, Haferflocken und Haferflocken.
Viele der NZ sind ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt worden, meinem Feuersalamander Victoria, die mittlerweile leider über die Regenbogenbrücke ging
Mir sind leider durchaus auch ein paar Nachzuchten eingegangen durch Kannibalismus. Sowas ist leider sehr unschön aber es gehört bei diesen Tieren einfach dazu, da braucht man starke Nerven manchmal. Mittlerweile weiß ich den Kannibalismus aber zu vermeiden, es hilft einzig und allein räumliche Trennung sobald sie ein paar Monate alt sind oder eben eine richtig, richtig riesige, wirklich riesengroße Box, je nach Besatzzahl. Es fängt immer damit an das man an den Schwänzen Bissspuren erkennen kann, dann muss man sofort alle vereinzeln. Abgesehen von der Paarungszeit im Herbst wollen die Schnegel einfach ihr eigenes Revier haben. Je älter sie werden, desto mehr neigen sie zum Kannibalismus, sofern sie sich nicht aus dem Weg gehen können. Am allerschlimmsten attackieren sie sich nach der Paarungszeit, vor und nach der Eiablage. Erwachsene Schnegel essen auch ihre eigenen Babies, für sie sind das einfach nur Proteine. Während nach dem Schlupf die Babies gern als kleine Schwärme auftreten, (oder könnte man das auch Schule nennen wie bei den Fischen?) verliert sich das doch recht schnell und was ihnen vorher Schutz bot wird dann ihr verhängnis: die eigenen Artgenossen.
Auf die Hand nehme ich sie nur so, das der Kopf mich nicht berührt, denn die finden Fleisch einfach wirklich lecker und es sind eben wirklich die Raubtiere unter den Schnegeln. Überhaupt sind das Tiere die das Auge erfreuen und nicht angefasst werden wollen. Bietet man die Hand (oder wie meine Kinder gern auch mal die Nase) an, dann wenden sie sich in den meisten Fällen ab. Aber sie haben auch keine Hemmungen mal zu schaben ob das leckere Hände sind, das kann ein klein wenig zwicken. Nicht schlimm, aber doch unangenehm.
Die Haltung find ich sehr entspannt, sie sind sehr Pflegeleicht, ich habe jetzt noch 3 ausgewachsene Schnegel, davon sind 2 eigene Nachzuchten aus verschiedenen Gelegen, die mittlerweile selber schon für die nächste Genertion gesorgt haben. Ich halte den Boden nicht zu feucht in ihren Boxen, halt so wie es im Wald auch ist, das mache ich nach Gefühl ohne hygrometer oder sonstigen Messgeräten. Füttern tu ich sie einmal die Woche mit frischem Gemüse, ansonsten ist ihr täglich Brot das alte Laub und Holz sowie Haferflocken in Wasser aufgeweicht. Sie kommen mit zuviel LF überhaupt nicht zurecht. Raumtemperaturen hingegen interessieren sie gar nicht und eine Winterruhe halten sie nur, wenn man sie kühl stellt. Da der Tigerschnegel meines Wissens nach aus wärmeren Regionen zu uns gewandert ist, scheint er nicht auf die Winterruhe zu bestehen. Sie legen dann noch Eier bis in den Dezember und Schnegeln durch ihre Boxen. will man mal für 1-2 Wochen verreisen, dann kann man das beruhigt tun, die Tiere brauchen keinerlei Technik und kommen auch mal ein paar Wochen mit Laub und Holz aus.
Es gibt aber immernoch die ein oder andere Frage für mich zu klären, das braucht alles seine Zeit. Wie alt können sie wirklich werden bei guter Pflege? Ist das mit der Winterruhe wirklich so, oder brauchen sie die doch? Besonders Spannend finde ich auch, wie bei den diesjährigen Babies die Farbgebung wird, noch sieht man nichts sie sind erst vor einer Woche geschlüpft. Ich werde von diesen die 2 größten behalten und nächstes Jahr wieder verpaaren. Die Tiere machen wirklich viel Freude mit ihrem großen Verhaltensrepertoir und ihren wunderschönen Mustern und ihrer eleganten Art sich zu bewegen.
Fotos habe ich zwar nicht mehr so wirklich gemacht, aber ich werd für euch nachher noch meine aktuelle Truppe ablichten.
Ganz liebe Grüße von uns allen an euch alle und bis nachher