Nacktschnecke in Auenwäldchen

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Nacktschnecke in Auenwäldchen

Beitragvon Horst Schlüter am 03.12.2009, 21:47

Liebe Schneckenfreunde,
beim Bearbeiten meiner Bilder bin ich soeben auf diese Nacktschnecke gestoßen, die ich am 28.02.2009 in einem kleinen Auenwäldchen im Oberen Zipfelbachtal, Winnenden-Breuningsweiler entdeckte. Irgendwie habe ich den Eindruck, daß die Zeichnung so markant ist, daß die Chance besteht, wenigstens eine annähernde Bestimmung zu bekommen.

Es grüßt
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Re: Nacktschnecke in Auenwäldchen

Beitragvon K_Ninchen am 04.12.2009, 15:09

Für mich sieht das aus, wie ein Jungtier einer Wegschnecke.
LG Nina
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Re: Nacktschnecke in Auenwäldchen

Beitragvon Trochoidea am 04.12.2009, 20:34

Nee, das ist kein Jungtier, sondern eine erwachsene Gartenwegschnecke. Also entweder Arion hortensis oder A. distinctus. Genauer will ich mich lieber nicht festlegen.
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Re: Nacktschnecke in Auenwäldchen

Beitragvon Horst Schlüter am 04.12.2009, 21:05

Hallo Trochoidea,
:danke: für die Bestimmung. Schade, daß es nicht genauer geht. Aber man muß die Dinge nehmen wie es kommt. Dennoch eine Frage dazu: Die zwei in Frage kommenden Arten, sind sie am Photo überhaupt auseinander zu halten? Wenn ja, was hätte ich beim Photographieren besser machen können? Hilft das Biotop auch nicht weiter? Umgebung Schwarzerlen, Tümpel, also Auenwaldcharakter, manche Flächen ausgesprochen wenig bewachsen mit Laub am Boden, andere Stellen dichter Bewuchs z.B. mit Wechselblättrigem Milzkraut, Gundermann usw. oder noch dichter mit Bärlauch, lichte Stellen mit hoch wachsenden Sauergräsern.

Ach ja, ich denke, das ist überall so, daß Photos schwieriger sind, denn die sind zweidimensional, das Tier in der Hand aber dreidimensional. Wenn ich aber weiß, welche Perspektive beispielsweise optimal ist bei Nacktschnecken, werde ich das gerne beim Photographieren in Zukunft berücksichtigen.

Es grüßt
Horst
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Re: Nacktschnecke in Auenwäldchen

Beitragvon Trochoidea am 05.12.2009, 11:25

Das Habitat hilft in diesem Fall nicht unbedingt weiter. Die Arion-Arten hab ein recht breites ökologisches Potential und in solchen feuchten Wäldern kann quasi alles vorkommen.
Auch dein Foto ist OK. Gut geht die Unterscheidung in der Regel an der Sohlenfärbung (distinctus hellgelb, hortensis orange). Ein gutes Merkmal zur Unterscheidung soll die Binde auf dem Mantel sein. Bei hortensis soll sie oberhalb des Atemlochs verlaufen, bei distinctus das Atemloch auf beiden Seiten umschließen. Aber ich hab uch schon von Leuten gehört, die der Meinung sind, dass beide Merkmale Quatsch sind.

Die Bestimmungsschwierigkeiten liegen eher daran, dass ich nicht genug Erfahrung habe. Wenn man wirklich viele Tiere dieser Arten gesehen und danach zu Kontrolle seziert hat, dann kann man die bestimmt auseinander halten. Aber ich kann's halt nicht.
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Re: Nacktschnecke in Auenwäldchen

Beitragvon Limax am 10.12.2009, 20:06

Nun die inneren Armaturen bringen es zutage, welchen Namen das Tier trägt; einstweilen bleibt es - um den Jargon hier auf dem Forum zu verwenden - einfach ein süsses Kerlchen - für manche eklig - ich meine damit den Jargon!
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Re: Nacktschnecke in Auenwäldchen

Beitragvon Helicodonta am 17.01.2010, 21:23

Leider führt meine Antwort nur zu noch mehr Unsicherheit: Da kämen noch viele andere Arion-Arten in Frage: z.B. Arion silvaticus oder Arion circumscriptus.
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