Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Ist deine Schnecke krank, oder verhält sie sich nicht wie sonst, poste es hier.

Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Xanti am 05.10.2009, 14:24

Hallo,

mein Neuzugang (A. achatina) kam am 29.09. bei mir an. Das Tier machte nach einem warmen Bad einen guten Eindruck, fraß jedoch nicht und vergrub sich sofort. Erstmal habe ich mir keine Sorgen gemacht, schließlich ist es nicht ungewöhnlich für Tiger, sich mal 2-3 Tage rar zu machen.
Nun ist allerdings eine Woche vergangen und ich habe ihn noch nicht einmal am Futter erwischt. Aktivität besteht nur kurz nach dem allabendlichen Bad, welches ich momentan vornehme, um ihn mal zum Futtern zu bewegen.
So langsam mache ich mir schon Sorgen. Er hat auch von 158g (30.09.) auf 149g (heute) abgenommen (Größe 10,5 x 6 cm).

Ich habe mit der Vorbesitzerin das Lieblingsfutter, die gewohnte Temperatur usw. abgestimmt.
Alle anderen Tiger kriechen lustig um den Neuzugang herum und mampfen ihm was vor.
Leider bisher ohne Erfolg.

Ich bin ratlos.
Ich habe schon einige andere threads zu dem Thema gelesen, meist endet die Geschichte ja leider nicht gut. Ich habe sogar schon überlegt, ob es nicht Tierärzte in meiner Umgebung gibt, die sich mit Weichtieren auskennen, habe auch schon im Netz gesucht, leider ohne eine Spur.

Nun frage ich mich, ab wann der Zustand bedrohlich für das Tier wird?
Und kann man wirklich nur zuschauen?
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Konni am 05.10.2009, 20:01

Versuch es nach dem Bad mal mit etwas Alete oder Hipp Gemüsebrei, damit habe ich selbst stark angeschlagene Wildfangtiere ans fressen gekriegt.Auch eingeweichte Stiks für Leguane, riecht ein wenig fruchtig,helfen manchmal.
Liebe Grüße

Ina
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Xanti am 06.10.2009, 12:55

Hallo Ina,

danke für den Tipp!

Ich hatte beim Durchblättern der threads gelesen, dass ein User gute Erfahrungen mit zerdrückter Banane mit etwas Zucker gemacht hat. Das habe ich gestern in handfütterung ausprobiert, mit etwas Kalk noch dabei. Leider blieb es nur beim Probieren (aber immerhin!), danach wandte sich die Schnecke ab und zog sich sogar ein, als ich sie zu sehr bedrängte.
Auch als ich den Brei auf dem Tisch verteilt habe, steckte sie nur kurz die Nase rein und kroch dann weg. Im Terrarium selber hat sie gar nicht probiert.

Heute versuche ich es dann mit Gemüsebrei, mit Früchten habe ich auch gleich was mitgenommen.
Liebe Grüße, Katrin
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Sandy am 06.10.2009, 14:25

Hallo,

wenn es mit dem Gemüsebrei heute auch nicht klappt, probiere es vielleicht mal mit Hipp Früchte-Dessert. Ich hatte auch mal eine Schnecke die nicht fraß und schon ganz schwach und winzig geworden war. Sie sah wirklich erbärmlich aus. Ich hab ihr dann an 2 Tagen ein Schälchen mit Hipp Früchte-Dessert vor die Nase gesetzt und es hat funktioniert. Sie hat zwar nicht viel davon gefressen, aber immerhin ein wenig und nach ein paar Tagen war sie über den Berg.
Liebe Grüße
Sandra
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Xanti am 06.10.2009, 14:56

Danke Sandy!

Ich habe es eben mit Möhrenpampe von Alnatura versucht. Möhren soll das Tier sehr gern mögen. Aber es wandte sich nur ab und zog sich zurück als ich ihm was an die Schnute geschmiert habe.

Die Schnecke scheint sehr schwach, der Körper hat kaum Spannung und nun sitzt sie ganz komisch im Terrarium. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, das Gesicht hängt irgendwie runter bis auf den Boden und die Fühler sind eingezogen.

Wie sieht es aus mit Assistenzfütterung?
Kann man das bei Schnecken machen?
Die Methode, mit der Anna ihren die Wurmkur direkt eingegeben hat, brachte mich auf die Idee, dass es auch mit Breinahrung funktionieren könnte. Ich habe hier 1ml Spritzen von meinem Kater rumliegen. Oder ist das nur Quälerei? :?

Ich fühl mich total mies dabei mir das hier anzugucken...
Liebe Grüße, Katrin
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Xanti am 09.10.2009, 09:51

Ich fürchte, sie stirbt... :cry:

Sämtliche Gemüse- oder Fruchtsorten, im Stück und in Breiform, konnten nichts ausrichten.
Sie kommt nicht mehr heraus beim Baden. Nur Bewegung am Atemloch weisen noch auf Lebendigkeit hin.

Soll ich ihr beim letzten Schritt helfen?
Sie erlösen?
Liebe Grüße, Katrin
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Xanti am 27.10.2009, 22:56

Hallo,
ich wollte euch einfach mal erzählen, wie es weiterging (weitergeht...).
Das gute Tier hat bisher nix gefressen, zumindest nicht sichtbar, und auch keinen eindeutig zu ihr gehörenden Kot abgesetzt, was die erste These stützt.
Zum "Einschläfern" war sie mir einfach zu mobil, hin und wieder kam sie nach dem Bad doch heraus.
Eine Zeit lang setzte ich sie in eine kleine Faunabox im Terrarium auf feuchtes Küchenpapier und mitten in ausgestrichenen Kalkbrei. Das war ihr aber eindeutig unangenehm, sie klebte sich an die Wand und zog sich ein.
Nach ein paar Tagen setzte ich sie wieder zu den anderen und beschloss alle Extramaßnahmen zu unterlassen.
Das ist nun sicher 2 Wochen her, jeden Tag prüfe ich kurz ob sie noch lebt, und setze sie wieder in eine dunkle Ecke.
Sie lebt, bewegt sich aber nicht.
Die anderen graben sich unter sie, kriechen drüber...keine Reaktion.
Was tun?
So lassen, bis sie stirbt oder sich unwahrscheinlicherweise erholt?
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Thuja am 28.10.2009, 07:42

Hi Xanti,

Xanti hat geschrieben:Das gute Tier hat bisher nix gefressen, zumindest nicht sichtbar, und auch keinen eindeutig zu ihr gehörenden Kot abgesetzt


Bist du dir ganz sicher, dass sie wirklich nichts gefressen hat? Ich meine, sie sitzt ja bei den anderen Schnecken mit im Terra - wer da nachts frisst oder Kot absetzt, bekommst du ja vielleicht gar nicht mit. Oder liegt sie wirklich seit Wochen an der selben Stelle?

Hast du sie mal wieder gewogen? Vielleicht frisst sie ja wirklich "heimlich", denn etwas ungewöhnlich wär's schon, wenn eine Schneck vom 29.09. an kaum Nahrung aufnimmt und dabei nicht extrem abmagert.
LG Jenny
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Xanti am 28.10.2009, 10:23

Hallo Thuja,

ich bin mir relativ sicher, dass sie nicht ihre Position verändert, vom "umgegraben" werden durch die anderen mal abgesehen. Ansonsten würde sie immer an genau dieselbe Stelle zurückkehren.

Ich habe sie eben mal gewogen, 149g hat sie, als sie ankam warens 158g, also kein großer Unterschied, obwohl ich das für eine 10cm A.achatina generell recht wenig finde.

Die Sache ist schon komisch, wie Du sagst, sie müsste deutlich abgenommen haben.

Ich werde sie wohl weiterhin in Frieden lassen, vielleicht ist sie wirklich einfach extrem lethargisch?

:?
Liebe Grüße, Katrin
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Thuja am 28.10.2009, 10:35

Hm, so rein aus dem Bauchgefühl würd ich sagen, dass das wirklich etwas wenig Gewichsabnahme ist, dafür, dass sie so wenig frisst...

In die Winterruhe möchte sie sich aber nicht irgendwie verziehen...? Ich bin zwar nicht sicher, ob das auch für Schnecken gilt, aber wenn's um längere Ruhephasen geht, fahren viele Tiere ja den Stoffwechsel runter um Monate ohne (oder mit wenig) Nahrungsaufnahme überdauern zu können. Folglich ist auch der Gesichtsverlust nicht so drastisch. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine Achatschnecken nach mehrwöchiger Ruhephase auch tatsächlich nicht sooo wenig wogen, wie ich erwartet hatte. Allerdings waren diese dann auch vergraben und eingedeckelt.

Die Möglichkeit, das Tier vorübergehend in ein eigenes Terra zu setzen, hast du nicht, oder? Ich meine nicht eine Fauna-Box, denn den Versuch hast du ja schon gestartet, sondern ein völlig "normal" eingerichtetes Terra. Da hättest du dann die Gewissheit ob sie wirkich nicht frisst...

ratlose Grüße,
Jenny
LG Jenny
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Xanti am 28.10.2009, 11:16

Hallo Jenny,

an ein extra Terrarium habe ich auch schon gedacht, momentan fehlt mir allerdings die Heizmöglichkeit dafür. Ich wollte mir eh noch eine kleine Heizmatte für das kleine Becken anschaffen, dann wäre das noch ein Versuch.

Die Schnecke zieht sich zwar manchmal ca 1 cm in ihr Haus zurück, aber sie verdeckelt und vergräbt sich nicht. Manchmal ist auch der Fuß halb draußen.

Da sie sich praktisch nicht bewegt, wird sie auch wenig Energie verbrauchen. Das ist auch der Grund, warum ich sie nicht andauernd stören möchte, nicht dass sie dann durch Stress oder zu hohem Energieverbrauch stirbt.

Danke für Deine Gedanken dazu!
Liebe Grüße, Katrin
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Xanti am 04.11.2009, 23:02

Sie hat sich bewegt!
Sie hat sich an der Rückseite einer Wurzel festgesaugt als ich sauber machte und nun ist sie halb vergraben.
Gutes Zeichen?
Keine Ahnung, auf jeden Fall besser als nix!
Liebe Grüße, Katrin
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Iulia am 05.11.2009, 06:00

Hi Xanti,

ich würde schon sagen, dass das ein gutes Zeichen ist-immerhin ist sie von selbst aus ihrem Haus gekommen und hat obendrein noch die Kraft aufgebracht, sich irgendwo "festzusaugen". Die allermeisten meiner Schnecken sind immer an der Oberfläche des Substrats gestorben-daher würde ich das Vergraben auch nicht unbedingt negativ deuten. Also ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass es nicht (mehr) allzu schlimm um sie steht.
LG Iulia :-)
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Xanti am 27.11.2009, 17:30

Hallo,
der Sorgentiger zeigt seit 2 Tagen Bewegung.
Leider scheint er vom Futter echt angeödet, frisst aber fleißig sein eigenes Haus...die Mündung ist paierdünn und schon ganz wellig genagt. Kalkbrei oder mit Kalk bestreutes Futter vor die Nase legen bringt leider nichts. Er wendet sich dann ab, zieht sich ein und frisst später doch wieder sein Haus.
Das Tier gibt mir echt Rätsel auf.
:?
Liebe Grüße, Katrin
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Re: Ab wann wird Inappetenz bedrohlich?

Beitragvon Xanti am 03.12.2009, 20:25

Was für ein Auf und Ab.
Die letzte Woche hatte ich wirklich Hoffnung.
Nun wars das.
Das Sorgenschneckchen schleimt seinen letzten Weg.
Liebe Grüße, Katrin
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